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second Entretien; carte 6. I quattro primi sono preceduti dallo stesso occhio: L'aveugle de la montagne. Entretiens philosophiques; nell' occhio degli altri due leggesi soltanto il titolo indicato da me.

Si trovano inoltre separati, e preceduti dal summentovato frontispizio i primi cinque Entretiens sullo stesso argomento: de la nature créée. Il 10 contiene carte 16; il 20 lo stesso numero; il 30 preceduto da un avviso, altre carte 16, l'ultima delle quali è bianca; il 40 carte 12, ed il 50 carte 4.

Gli Entretiens 70, 180 e 270 furono i primi pubblicati, come risulta dai num, XXXIV. e XXXV. dell' Eff. lett. dei 12 e 29 Agosto 1795. Nel 20 di questi numeri si dà egualmente un cenno del Prodromus e di un altro opuscoletto dello stesso autore di 40 carte in 8o, ed intitolato: L'adoration, ou la prière et le désir, l'homme à Dieu, che Bodoni riprodusse nel seguente anno in 4o, con aggiunte.

Questo elegante libricciuolo sembra imperfetto a chi non sa che Monsignor Cornelio de Nelis trasmetteva questi Trattenimenti di mano in mano a Bodoni da Bologna ov' erasi ricoverato, dacchè le funeste vicende del Brabante l'avevano costretto ad abbandonare il suo Vescovado d'Anversa. Sembrò pure imperfetto al Renouard a cui Bodoni così rispose il giorno 12 Gennajo 1798:,,Pour ce qui est de l'Aveugle de la montagne d'autres personnes m'ont porté les mêmes plaintes. Elles sont justes, parce que le public ignore que M. de Nelis (qui est l'auteur de ce livro) m'envoie ses Entretiens à mesure qu'il les fait; et ce prélat Flamand ne travaille que dans ses momens de loisir. Conséquemment la table indique seulement que l'auteur, pour remplir ses engagements, doit me faire imprimer tous les Entretiens qu'on croit avoir été oubliés par le relieur. Je vous observerai en outre que ces Entretiens sont numérotés chacun

indépendemment des autres, et que si M. de Nelis eût voulu m'écouter, il aurait supprimé les intitulés 1. 2. 3. etc. Il comprit ensuite la justesse de mon observation; et le Chant du cygne que j'imprimai après in 40 n'a pas cet inconvénient. Je regrette beaucoup que ce Seigneur par le dérangement de ses finances ait renoncé, à sa grande douleur, à l'édition in 4o, de ses Entretiens. Elle aurait mérité le suffrage de bibliophiles, puisque le Chant du cygne qui n'en est que l'échantillon, me semble bien imprimé.“

Eine zweite Ausgabe des Aveugle de la montagne erschien zu Rom 1796. Leider war es mir bisher unmöglich, zum Befiße der einen oder andern zu gelangen.

D.

Vorbericht des Herausgebers.

Es ist mir bei meinem Aufenthalte in der Schweiz eine franzöfische kleine Schrift: »>L'Aveugle de la montagne« zu Gefichte ge= kommen, die man mir als ein Manuscript mitzutheilen die Güte hatte und welche zu überseßen mich die Lust anwandelte.

Zu gleicher Zeit fiel mir ein anderes Manuscript: „Philoso=" phische Gespräche über Wahrheit und Irrthum, Sein und Schein“ in die Hand. 1

Ich fand etwas Aehnliches in diesen zwei sehr verschiedenen Schriften, deren jede einzeln für sich von zwei entfernten Freunden, die erst nach Verfertigung dieser Auffäße sich kennen lernten, verfaßt

worden war.

1 Fiction: in meinem Exemplar steht von Lavater eigenhändig geschrieben: „von N... und Lavater.

Der Inhalt derselben schien mir sehr wichtig und für die Bedürfnisse unserer Zeit äußerst zweckmäßig, obgleich Manches darine den Juden ein Aergerniß und den Griechen eine Thorheit sein mag. Man gab mir die Erlaubniß, fie publiziren zu dürfen. Ich thue es mit dem Wunsche, daß jeder Leser am Ende sage: „Du hast nichts Unnüßes gethan!" und ich habe nicht vergeblich gelesen.“

Der Blinde vom Berge,

aus dem Französischen überseßt.

Drei Gespräche über Wahrheit und Irrthum, Sein und Schein. Aus einem deutschen Manuscripte.

Er sprach herrlich von Weisheit. 2 B. Maccab.

Nachstehendes Gespräch ist aus dem Französischen überseßt. Das Original, das der Verfasser aus dem Lateinischen übersezt zu haben in der Anzeige versichert, ist als Manuscript für Freunde nur in kleiner Anzahl abgedruckt. Der Verfasser ist ein sehr angesehener Mann an seinem Orte (homme en place); ein Gelehrter von der ersten Größe, obgleich er wenig geschrieben und keinen Trieb hat, bekannt zu sein.

Mitten unter äußern Agitationen schrieb er als ein zweiter Cicero seine philosophischen Unterhaltungen; schrieb er heilige Gesänge; sah er sich in allen Fächern der Wahrheit um; übte seinen geistigen Geschmack an allem Schönen; verfeinerte seinen edeln Menschenfinn auf alle Weise; verbreitete rechts und links milde Gesinnungen. Selten, denke ich, hat Weisheit, Wissenschaft, Geschmack und Feinfinn, Phis

losophie und Tugend, Beredsamkeit und Religion fich so vertraulich bei einem Menschen beisammen gefunden, wie bei dem Verfasser dieser, eines Platon's nicht unwürdigen

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Zürich, den 4. Januar 1791.

Gespräche.

Anzeige.

Ich biete nichtgemeinen Geistern ein Werk an, das durch seinen Gegenstand, sowie durch seinen Gang und die Art, wie es sich ankündigt, ein wahres Interesse für sich erregen muß.

Dieses zeigt sich ohne Mühe und, so zu sagen, beim ersten Anblick. Was den Grund der Raisonnements und die Wahrheit der philosophischen Lehrfäße betrifft, so muß ich die Beurtheilung davon den Lesern überlassen. Aber wird das Werkchen viele Leser bekommen? Es ist schwer, diese Frage zu beantworten; Alles, was man sagen kann, ist, daß der Verfasser nicht sehr deßhalb in Verlegenheit ge= wesen zu sein scheint, und daß ohne Zweifel der Uebersezer wohl thun wird, diesem Beispiele zu folgen.

Diese philosophisch sich überlassende Hingebung zeigt sich in der Sentenz oder dem Motto, das der Verfasser für gut gefunden hat, über seine erste Unterhaltung zu seßen: „Die Philosophie ist mit wenigen Richtern zufrieden und flieht mit allem Fleiße die Menge." Sie zeigt sich noch mehr in den Worten, die man am Ende des Gesprächs findet. Diese Worte find merkwürdig und geben uns eine eben so günstige Idee von dem Herzen unsers Philosophen, als andere gewiß uns auch von seinem Geiste geben werden. Hier find die Worte!,,Was die Philosophen betrifft, deren Meinungen ich widerspreche und von denen es scheint, daß ich mich fürchten sollte, fie

gegen mich aufstehen zu sehen, o Theogenes! das ist es nicht, was mich erschreckt. Meine Unbekanntschaft und ein gänzliches Stillschweigen find das Lager, aus welchem ich sie, mich zu vertreiben, kühn auffordere. Uebrigens, welches Interesse können sie wohl an den Unterredungen eines armen, blinden Mannes nehmen, dessen Abficht es nicht ist, ihren Ruhm zu verdunkeln, und der nicht mit frecher Hand ihre Bildsäulen zu zerstören gedenkt? Fern von dem Geräusche der Akademien und dem Eho der Städte sißt er im Schatten eines einsamen Platanus und unterhält sich friedsam mit einem jungen Schüler der Wahrheit. Er spricht, wie er denkt, und von Gegenständen, denen er oft mit Vergnügen sein Nachdenken gewidmet hat. Dieses ist ungefähr das einzige Vergnügen, das ihm übrig bleibt! Sollte man barbarisch genug sein, ihm dieses zu rauben?" Was er noch hinzusezt, ist auch sehr merkwürdig, und kann allem dem zur Antwort dienen, was gewisse Menschen, die seine Raisonnements und Grundfäße entweder nicht verstehen, oder nicht verstehen wollen, (und gewiß finden sich einige von diesen beiden Klassen,) allenfalls gegen ihn vorbringen könnten.,,Uebrigens, wenn er sich auch betröge, welches Uebel würde daraus entspringen? Könnte wohl sein Irrthum den obersten Herrn der Natur beleidigen und unter den Menschen den Glauben, die Liebe, die Ehrfurcht und diese aufrichtige und gänzliche Unterwerfung vermindern, die sie ihm schuldig sind? Da sei Gott vor, mein lieber Theogenes! daß dieses Unglück durch meine Veranlassung entstehe, oder, daß je Gottlosigkeit in meinem Herzen ihren Siz habe! Tausendmal wünsche ich, daß eher die Zunge an meinem Gaumen sich befestige, als daß ich irgend eine verderbliche Lehre ausbrüte."

Das ganze Werk ist, so zu sagen, in diesem Tone geschrieben, mit einem Adel und Größe von Ideen, die schwer zu erreichen ist. Dieses sind die Worte des einzigen Menschen, der dieses Werk mit mir gesehen hat und der mir so davon vor einigen

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