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rem Umfange anbauen und eine bessere Mühle beschaffen. Er ist überzeugt, daß fie die Beachtung des Volkes Ohio's verdient. In dieser Beziehung können wir uns schnell vom Süden unabhängig machen. Glaubt, wenn das Rohr vollkommen reif geworden, könne aus ihm Zucker gemacht werden. Die Frage in Rücksicht des Syrups hält er für erledigt.

Hr. Gardner, von Lawrence, bemerkte, dort hätten sie keine Befürchtung, den Samen ausgewachsen und vollkommen reif zu erhalten. Er pflanzte zu früh an, und anfänglich ging er nicht auf; auch bedeckte er ihn zu tief, er sollte nur wenig zugedeckt werden. Ein anderer Herr seiner Nachbarschaft bepflanzte drei Acker. Als die Zeit kam, um den Saft auszupressen, verfertigte er eine Mühle — eine hölzerne Mühle — und zermalmte die Stengel dreimal. Er machte über zehn Fässer Syrup und drei Fässer von dem, was er Zucker nannte. Hr. Kelly, sein Nachbar, machte recht ordentlichen Zucker. Sein Nachbar, Hr. Hall, machte etwa einundsechzig Gallonen und führte ein Verzeichniß der Auslagen. Die Kosten, wenn die Arbeit halb gethan, belaufen sich gerade auf fünfundzwanzig Cents per Gallone. Es sollte spät angepflanzt und nachher wie Korn gewartet werden.

Hr. Ladd „Wie viel Saft erforderte es, um eine Gallone Syrup zu machen ?" Hr. Gardner „Es brauchte zwischen sieben und acht Gallonen. Der Syrup war sehr dick."

Hr. Greene sagte, daß es in einem großen Maaße auf die Reife der Pflanze an= komme. Er machte einen Versuch: als er die Stengel vor ihrer Reife abschnitt, wurden zehn Gallonen erfordert, nachher acht Gallonen, dann sechs Gallonen. Bei seiner unvollkommenen Maschine betrugen die Kosten etwa fünfundzwanzig Cents. Sie machten welchen durch Sieden in porzellanenen Kesseln, welcher Honig glich.

Hr. Sturtevant möchte vorerst in Rücksicht auf dessen Reifwerden sprechen. In der Nachbarschaft von Cleveland ist der Boden trocken und sandig. Es wurde in Cuyahoga kein Sorghum gepflanzt bis zum ersten Mai. Er glaubt es außer Frage, daß die Pflanze in einer gewöhnlichen Jahreszeit reif werden wird. Von einem Dinge war er überzeugt: daß es ein schlechter Plan ist, die Schößlinge stehen zu lassen; auf diese Weise können Sie keine gute Qualität Syrup machen. Er wurde durch die Versuche der Syrupbereitung befriedigt; er machte und gebrauchte solchen in seiner Familie, war so guter Syrup wie er je solchen sah und glich an Farbe dem schönsten Honig. Weun vollkommen reif, ist deren Körnerung nicht schwieriger als die des gewöhnlichen Zuckerrohres. Es wird zur Bereitung einer Gallone Syrup, wenn der Stengel reif ist, nur etwa halb so viel Saft erfordert als wann der Stengel noch grün ist, er sollte sagen, fünf und eine halbe Gallonen, wann er reif ist.

Hr. Kelly machte einen Versuch im südlichen Ohio. Er pflanzte ungefähr zwei Acker; er pflanzte und baute wie es in den durch die Patentoffice ausgegebenen Cirkularen beschrieben ist. Die Schößlinge kamen heraus und erreichten ungefähr dieselbe Größe wie der ursprüngliche Stengel, konnte aber nicht wahrnehmen, daß es irgend welchen Unterschied bewirkte. Er machte etwa zweihundert Gallonen per Acker. Er versuchte gleichfalls die Zuckerbereitung, indem er den Syrup zum zweiten Mal läuterte und dann bei Seiten stellte; er granulirte im hellen Zucker, obgleich nicht so gut, wie er sollte.

Hr. Ladd sagte, er habe ein Ding zu erwähnen vergessen als er das erste Mal sprach und dasselbe sei von einiger Wichtigkeit. Als er letten Herbst nach dem Osten

ging, hinterließ er den Auftrag, mit dem Samen des Sorghum sammt den Stengeln das Bich zu füttern. Kurz darauf las seine Frau eine Nachricht im Rural New Yorker" des Inhalts, daß der Samen in einigen Fällen den Tod des Viehes verursachte und sie befahl daher den Knechten, das Füttern mit demselben aufzugeben. Als er nach Hause kam, wurde er davon in Kenntniß gesezt. Er dachte einige Zeit darüber nach, wobei hm einfiel, einen Bericht von Dr. Wray gesehen zu haben, daß die Eingebornen Afrifa's vom Samen der Imphee leben. Nun gleichen sich Sorghum und Imphee so sehr, daß er dachte, wenn der Samen der einen die Neger nicht tödte, so tödte derjenige des anderen das Vich nicht. Er ertheilte daher Befehl, die Thiere wieder damit zu füttern. Er selbst gab solchen einem schönen Hengste zu fressen und dieser fraß ihn gierig und that dies seither immer regelmäßig. Wenn die Stengel abgeschnitten sind, so werden ihn Hornvich und Pferde dem Korne, Futter oder Heu vorziehen.

Hr. Strickle sagte, er habe lezten Frühling um den 10. Mai einen Achtel eines Ackers angebaut. Es kam nicht sehr gut auf, indem dort an einigen Plägen vier oder fünf Erdhügel fehlten; er beschloß daher, einige davon zu verpflanzen. Er löste die Pflanzen vom Boden und setzte sie aus, wie er es mit Kohlpflanzen gemacht haben würde, nnd sie schienen gerade so zu wachsen, wie diejenigen, die nicht versetzt worden wären. Zuerst schnitt er etwa die Hälfte der Ernte ab, was an Stengeln ungefähr einen gewöhnlichen Wagen voll ausmachte. Dies ergab etwa dreizehn und eine halbe Gallonen Syrup, welcher nicht sehr gut zu sein schien. Den Rest ließ er stehen bis der Frost oder vielmehr das Gefrieren eintrat. Dann nahm er seinen „Mann Friday," ging hin und schnitt ihn ab. Der Frost hatte beträchtlich vom Stengel weggeschnitten. Das Resultat war, daß er den schönsten Syrup ergab, den er je irgendwo im Lande gesehen. Hr. Greene versuchte welches, nachdem es Frost gelitten, und fand keinen Unterschied, ausgenommen daß es nicht so viel Saft erforderte, um eine Gallone Syrup zu machen. Hr. Gardiner stimmte dem Angegebenen bei.

Der Beschluß wurde angenommen.

Hr. Greene bemerkte, die Miami Farmer hätten ernste Klage erhoben, weil der Rath kein Prämium für den Anbau des Tabacks aussett; damit ihnen Gerechtigkeit wiederfahre, möchte er folgenden Beschluß empfehlen:

Beschlossen, daß der Staatsrath gehalten sei, angemessene Prämien zur Ermunterung des Tabacksbaues auszusetzen.

Dieser Beschluß wurde in humoristischer Weise diskutirt durch die Hrn. MeMillan, Greene und Smith, worauf derselbe nach Antrag des Hrn. Millikin auf den Tisch gelegt wurde.

Hr. Millikin offerirte folgenden Beschluß:

Beschlossen, daß nach Ansicht dieser Convention die Gesetzgebung von Ohio ein Gesetz erlassen sollte, welches das frei Herumlaufen von Hausthieren verhindert.

Er ersuchte um die Aufmerksamkeit der Convention, während er einige Erwägungen vorbringe, wegen deren er die Annahme des Beschlusses empfiehlt. Nach seiner Ansicht muß der Staat früher oder später auf die Sache der Beschüßung der Farmer gegen ge= meinschädliche Gegenstände kommen. Wir sind bei der Diskussion der Frage des Fen= zens angelangt, d. h. der Angemessenheit der Reduzirung der Fenzen auf unseren Farmen und daheriger Reduktion der gewöhnlichen Ausgaben. Er habe eine Berechnung der Kosten einer Farm von gewöhnlichem Umfange — d. h. einer Viertelsektion — in einem Landestheile gemacht. Er vertheilte die 160 Acker so: Holzland 50 Acker, der

Rest, 110 Acker, kultivirtes Land, in Felder von dem gewöhnlichen Umfange von zehn Acker gefenzt. Und ihm ist bekannt, daß in einigen Theilen des Staates die Berech= nung größer ist denn diese. Hier, in diesem County, find Fenzriegel sechs Dollars per Tausend werth, im ganzen Staat wäre der Durchschnittswerth wahrscheinlich drei oder vier Dollars. In Butler County beläuft sich der Gesammtkostenbetrag für Fenzen auf drei Millionen Dollars, und die Ausgaben der Erhaltung im Reparaturzustande werden sich auf eine weitere halbe Million Dollars belaufen. Er hatte eine fernere Berech= nung angestellt, welche zeigen wird, daß in Hamilton, Butler, Warren und Clermont der Gesammtbetrag der Auslagen dreizehn Millionen Dollars übersteigt, und wenn er in jener Berechnung korrekt war, so war der Ausgabenbetrag für Reparaturen nahezu zwei Millionen Dollars.

Der Herr segte diese höchst nüglichen und interessanten Bemerkungen einige Minuten fort, zeigend daß, um den Farmern eine Reduktion der enormen Auslagen für den „Fenzbau“ zu ermöglichen, sie irgend eine gefeßliche Bestimmung wünschen, welche dem freien Herumlaufen der Hausthiere Einhalt gebietet. Er ist sich der Schwierigkeiten bewußt, welche im Wege liegen, um ein spezielles Geseß über den Gegenstand zu machen, allein die Nothwendigkeit würde am Ende diese Schwierigkeiten überwinden. Ihm folgte Hr. Ladd und Andere mit einigen werthvollen und treffenden Bemerkungen auf derselben Seite, worauf der Beschluß einmüthig angenommen wurde.

Hr. Ladd beantragte, Major Millikin als ein Committee für Ausführung der oben adoptirten Beschlüsse zu bestimmen.

Hr. Sturtevant beantragte als eine Verbesserung:,,daß derselbe als ein Committee bestellt sei, um eine Denkschrift an die Gesetzgegung abzufassen", was von Hrn. Ladd angenommen wurde. Der Antrag erhielt die Genehmigung der Convention.

Hr. Stokes offerirte folgenden Beschluß, der nach einiger Diskussion auf den Tisch gelegt wurde:

Beschlossen, daß die Gesetzgebung in einer Bittschrift (angegangen werde, ein Gesetz zu erlassen welches den Eisenbahnkompagnien die Verpflichtung auflegt, ihre Straßen einzufencen.

Hr. Strickle schlug folgenden Beschluß vor, welcher ebenfalls auf den Tisch gelegt wurde:

Beschlossen, daß die Gesetzgebung durch eine Bittschrift angegangen werde, ein Gesch zum Zwecke der Taxirung der Hunde zu erlassen,

Die Convention vertagte sich.

Abends igung.

Hr. S. D. Harris vom Committee für Abfaffung einer Denkschrift an die Geseßgebung berichtete Folgendes:

An die Achtbare Gesetzgebung von Ohio:

Die unterzeichneten Mitglieder der Dhio Staatsackerbauconvention, versammelt in der Stadt Columbus, Dezember 8. 1857, bitten Ihren Körper, dem Staatssekretär des Staates Ohio zu gestatten und ihn anzuweisen, bei der Vertheilung der jährlichen Ackerbauberichte des Staats-Ackerbaurathes, dieselben direkte nach dem Countysig eines jeden County, in welchem sich eine organisirte County Ackerbaugesellschaft findet, an die

Addresse des Präsidenten solcher Gesellschaft zu versenden, welche von demselben in Verbindung mit den Leitern der genannten Gesellschaft an die beisteuernden Mitglieder ge= nannter County Ackerbaugesellschaft auszutheilen sind.

(Unterzeichnet von sämmtlichen Delegaten.)

Hr. Reber, Vormann des Committee über den bestrittenen Clermont Sig, berichtete zu Gunsten der Ertheilung des Sizes an John Ferguson.

Hr. Green beantragte, den Bericht für einstweilen auf den Tisch zu legen, um auch deu anderen Contestanten, John H. Branch, zu hören. Angenommen. Bald hierauf wurde der Bericht aufgenommen und Hrn. Branch gestattet, auf den Fall bezügliche Thatsachen vorzubringen. Der Gegenstand wurde ferner diskutirt von den Hrn. Ferguson, Musgrave, Strickle, Reber, Green und Millikin, als auf Antrag von Hrn. Van Vorhes dem Committee bewilligt ward, feinen Bericht zurückzuziehen, und durch Beschluß John H. Branch als der rechtmäßige Repräsentant der Clermont County Ackerbaugesellschaft erklärt wurde.

Durch Consent wurde Hrn. Ferguson gestattet, an den Diskussionen der Convention Theil zu nehmen.

Hr. Ladd, vom Committee über die Verlegung der Staatsfair, legte følgenden Bericht vor:

An die jährliche Ackerbaukonvention:

Ihr Committee, bestellt, um die Zweckmäßigkeit der Bestimmung einer Lokalität oder von Lokalitäten für Abhaltung der jährlichen Fair in Berathung zu ziehen, vereis nigte sich zu dem Berichte: 1. Das wir es für unzweckmäßig finden, dermalen einen permanenten Plaß für die Staatsfair an irgend einem Punkte zu bestimmen. 2. Daß, da die Thätigkeit dieser Convention gegenüber dem Staatsrathe in jedem Falle nur berathend sein kann, wir dafür halten, daß jede Thätigkeit der Convention, indem sie ges wisse Puukte bestimmt, an welchen die Fair abwechselnd gehalten werden soll, die Wirksamkeit des Rathes nur hemmen wird, ohne von irgend einem Vortheile zu sein.

Wm. H. Ladd,
A. E. Stricle,
Wm. Hunt,

Bei der Frage über die Genehmigung des Committee-Berichtes sagte

Hr. Harris, er vermuthe, diese Frage werde nicht ohne Diskussion entschieden werden. Vor den Bemerkungen, die er zu machen sich vorgenommen, möchte er den Setretär ersuchen, gewisse Zahlen in seinem Besige zu lesen, welche die Ausgaben des Umziehungssystems zeigen.

Hr. Millikin verlas alsdann folgende Darstellung der Einnahmen und Ausgaben für eine Reihe von Jahren:

[blocks in formation]

$12,077 80 $12,087 07 $16,299 12 $12,653 60 $12,266 79 13,528 34

Einnahmen.

Staatsfair Staatsfair Staatsfair Staatsfair Staatsfair | Staatsfair Staatsfair In Cincinnati in Columbus in Cleveland in Dayton in Newark inColumbus in Cleveland in 1850. in 1851. in 1852. in 1853. in 1854. in 1855. in 1856.

[blocks in formation]

$8,209 04 $13,260 00 $13,996 37 $8,824 58 $9,745 54 16,649 20
2,200 00
2,290 00
2,261 00

*Alles eingeschlossen unter dem Ti-
tel: Zubereiten des Grundes.
+Bezahlt an Alleyn und Peters,
welche die Aufsicht über den
Grund nach Lapham's Tode
übernahmen.

3,000 00 3,000 00
1,543 28 5,015 67

* Nur in der Sekretär's Office.
Bez. an die Licking Co. Gesells.
Nach der „Ueberlieferung" war
diese Rechnung etwa $700, aber
Obiges ist Alles auf dem Rekord.
**Alles, was auf dem Rekord ist.

3,000 00 3,050 00
2,500 00 +1,946 04

500 00 3,500 00

*Nicht voll, dies_schließt nur 2 in des Schahmeisters Office in sich. Beträchtlich Holz wurde 1856 nach Cleveland verschifft.

Hr. Harris, sein Wort wieder aufnehmend : es ist ein alter Saß, daß Zahlen nicht lügen. Ich wünsche vorerst deutlich verstanden, daß ich kein persönliches Interesse in der Sache habe- daß ich keine Are für mich selbst oder meine Freunde zu schleifen habe. Ich würde lieber nach Newark, Delaware, Springfield, oder Chillicothe oder irgendwohin innerhalb fünfzig Meilen von Columbus, gehen, als die Fair hieher verlegt haben; denn würde ich frei von dem Gefühle persönlicher Verantwortlichkeit sein, und nur auf die Fair gehen, um zu lernen mich zu freuen. Diejenigen welche mein Blatt gelesen has ben, wissen, daß ich der Verlegung der Fair stets entgegen war; daß ich sagte, wenn eine ansehnliche Minderheit der Verseßung entgegen sei, ich ebenfalls apponire. Nun jene von uns, die von Anfang bei den Fairs gewesen, kennen die Schwierigkeiten wohl,

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