Der fossile mensch aus dem Neanderthal und sein verhältniss zum alter des menschengeschlechts

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W. Falk & Volmer, 1865 - 78 pagina's
 

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Pagina 30 - Fund begleiteten und die damals mir allein vollständig bekannt waren, für dieselben die Wahrscheinlichkeit eines vorsintflutlichen Alters und zugleich einer urtypischen Form unserer Gattung in Anspruch nahm, da war man zwar erstaunt und machte große Augen über das, was man sah, aber man zuckte auch allseitig die Achseln über das, was man hörte, und niemand fand sich in der Versammlung, der meiner Ansicht über das geologische Alter des Fundes mit einem ermutigenden Worte beigetreten wäre.
Pagina 60 - Geräthen der unvollkommensten Cultur gefunden, ebenso der eine Schädel von Minsk im Sande eines alten Flussbettes. Die menschlichen Gebeine und der Schädel aus dem Neanderthale übertreffen aber alle die anderen an jenen Eigenthümlichkeiten der Bildung, die auf ein rohes und wildes Volk schliessen lassen; sie dürfen, sei nun die Kalkhöhle, in der sie ohne jede Spur menschlicher Cultur gefunden worden sind, der Ort ihrer Bestattung gewesen, oder seien sie wie anderwärts die Knochen erloschener...
Pagina 30 - Frühjahr 1857 einer Versammlung von Naturforschern in Bonn vorlegte und nach sorgfältiger Erwägung aller Umstände, die den Fund begleiteten und die damals mir allein vollständig bekannt waren, für dieselben die Wahrscheinlichkeit eines vorsintflutlichen Alters und zugleich einer urtypischen Form unserer Gattung in Anspruch nahm, da war man zwar erstaunt und machte große Augen über das, was man sah, aber man zuckte auch allseitig die Achseln über das, was man hörte, und niemand fand sich...
Pagina 26 - Ueber die Entstehung der Arten im Thier- und Pflanzenreich durch natürliche Züchtung oder Erhaltung der vervollkommneten Rassen im Kampfe um's Dasein.
Pagina 58 - ... erklären, und es bleibt nur anzunehmen übrig, dass eine ungewöhnlich stark entwickelte Muskulatur des Thorax diese Abweichung der Form bedingt hat. Die Knochen kleben sehr stark an der Zunge, der Knochenknorpel ist indessen, wie die chemische, Behandlung derselben mit Salzsäure lehrt, zum grössten Theil erhalten, nur scheint derselbe jene Umwandlung in Leim erfahren zu haben, welche v. Bibra an fossilen Knochen beobachtet hat. Die Oberfläche aller Knochen ist an vielen Stellen mit kleinen...
Pagina 58 - Annahme, daß der Mensch schon mit den Thieren des Diluviums gelebt hat, und mancher rohe Stamm mag vor aller geschichtlichen Zeit mit den Thieren des Urwaldes verschwunden sein, während die durch Bildung veredelten Rassen das Geschlecht erhalten haben. Die vorliegenden Knochen be...
Pagina 29 - Bericht nicht ohne Theilnahme lesen; man fühlt mit ihm die Schwierigkeit der Aufgabe, eine Ansicht zur Geltung zu bringen, die gegen eingewurzelte Vorurtheile der Zeit verstößt. Und in der That hat er weder durch die Gediegenheit seiner Beweisgründe, noch durch die Wärme der Ueberzeugung, womit er dieselben unterstützt, damals Anhänger für seine Ansicht gewinnen können.
Pagina 69 - Knochen als die Ueberreste eines zwischen Affe und Mensch in der Mitte stehenden menschlichen Wesens angesehen weiden. Höchstens beweisen sie die Existenz eines Menschen, dessen Schädel in etwas nach dem Affentypus zurückgeht.
Pagina 36 - Auerhahnes in den Küchenabsällen beweist, daß das Volk, welches diese bildete, in Dänemark zur Fichtenzeit lebte und daß seit jener Zeit jene Eichenvegetation vorüberging, deren Reste in den Waldmooren vorkommen und die seither der Buche Platz machte. Man hat Fichtenstämme gesunden, die der Mensch mit Feuer und Stein bearbeitet hatte und zwischen den Fichtenstämmen...

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