Ich hab' ein kleines Hüttchen nur, Am kleinen Hüttchen steht ein Baum, Und eine gute Nachtigall Singt auf dem Baum so süßen Schall, Ihr zuzuhören stille steht! Du Kleine, mit dem blonden Haar Gleim: Gleim. 3. An Jakobi. Unter Scherz und Lachen wollen wir Und, nicht einer quålenden Begier Tausend Tonnen Goldes aufgethürmt Aber einem Geist, in dem es stürmt, Scherz und Lachen und Zufriedenheit Die um jede kleine Zeitlichkeit Ehrenstellen, Ordensbånder, Geld, Nicht für alle Doppien der Welt, Måcenaten hat sie nie gefront Munterkeit und Freude Hat sie fiets in meine Brust getönt, Tödtlich allem Leide. Schon die glücklichen Uebersetzungen griechischer Skos lien in der oben angeführten Uebersehung der Abhandlung des de la Nauze würden ihm auf eine vorzügliche Stelle unter unsern ersten und besten Liederdichtern gerechten Anspruch geben; er ist aber auch Verfasser verschiedener schöner Oris ginale, die meistens der geselligen Fröhlichkeit gewidmet find, deren Genuß ihr gefühlvoller Verfasser so lebhaft zu empfinden, und seinen Freunden durch Weisheit, Heiter keit und reges Mitgefühl noch immer so schön zu würzen weiß. Folgendes Lied ist schon im J. 1747. verfertigt, und zuerst in dem funfzigsten Stücke des Jünglings erschienen, welches nebst dem fünf und zwanzigsten von der gesellschaftlichen Fröhlichkeit handelt, und Hrn. Ebert zum Verfas ser hat. Ich laffe es hier so abdrucken, wie es in der jezt unter der Preffe befindlichen Sammlung seiner Episteln und vermischten Gedichte S. 286. steht. Der gute Brauch. Ich höre gern beim Weine fingen, Nach meinem wenigen Bedünken Der Trieb ist uns als Grundtrieb eigen, Chor. Das meinen wir auch; Bon Von guten Brauchen alter Zeiten Wenn's auch noch nicht erfunden wåre, Wie würden wir sie uns verbinden! Ihr wisst, wie Scherz und Spott gefallen; Wie nügt man nicht durch scharfes Spotten! Fang' ich erst an, ein Glas zu leeren, Lbert. |