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A. Wentzel, Themen aus den verschiedenen Gebieten der Pädagogik, nebst Dispositionen und Winken zu ihrer weiteren Ausführung, für Lehrer. (Langensalza, Schulbuchhdlg.) 80 Pf. F. W. Bürgel und P. Wimmers, Die deutsche Lektüre in Lehrerbildungsanstalten. Litteraturkunde und Methodik. 3. Jahr: Die Arten der dramatischen Poesie. Das Epos. Abschlufs des Lehrstoffs. Nebst einer Karte zu Schillers Tell. (Aachen, Barth) 1 Mk. 30 Pf.

J. E. Haselmayer, Neue deutsche Aufsätze und Aufsatzpläne für höhere Kurse der Mittelschulen. (Würzburg, Staudinger.) 1 Mk. 20 Pt.

H. Spelthahn, Die französische Aussprache. (München, Seitz.) 50 Pf. K. Städler, Französische Grammatik für höhere Mädchenschulen. I. (Kassel, Kay.) 2 Mk. 50 Pf. K. Städler, Methodik des grammatischen Unterrichts in Mädchenschulen. (Kassel, Kay.)

A. E. Beauvais, Grofse deutsch-französische Phraseologie. (20. bis 30.) Schlufs-Lfrg (Wolfenbüttel, Zwifsler.)

à 50 Pf. Corneilles Polyeucte, erklärt für obere Klassen von K. Brunnemann. (Wolfenbüttel, Zwifsler.)

90 Pf.

Victor Hugo, Eine chronologisch geordnete Auswahl seiner Gedichte, mit Einleitung und Anmerkungen zum Gebrauch in oberen Klassen. In drei Heften hrsgb. v. A. M. Hartmann. (Leipzig, Teubner.) à 1 Mk. 50 Pf. Thiers, Expédition de Bonaparte en Egypte. Für den Schulgebrauch erklärt von K. Foth. (Leipzig, Renger.) 1 Mk. 40 Pf. Michaud, Influences et résultats des croisades. Für den Schulgebrauch erklärt von F. Hummel. (Leipzig, Renger.)

1 Mk. 15 Pf.

Voltaire, Mahomet, erklärt v. K. Sachs. (Berlin, Weidmann.) 1 Mk. 60 Pf. L. Herrig, The British classical authors. Select specimens of the national literature of England and America with biographical sketches and a historical outline of English literature. 56th ed. (Braunschweig, Westermann.) 4 Mk. 50 Pf. Merope. Tragedia di Scipione Maffei. Mit Anmerkungen und Wörterverzeichnis von K. Goldbeck. (Berlin, Simion.) Maly-Motta, Italienische Grammatik. II. Kursus: Syntax, Stilistik und Poesie in ital. Sprache. (München, Lindauer.) 2 Mk. 80 Pf. S. v. Manstein, Handbuch der russischen Sprache. Grammatische Übersicht. Text und phonetische Transskription. Glossar. (Leipzig, Brockhaus.)

50 Pf.

4 Mk. 50 Pf.

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Der Lucidaire ist in fünf Handschriften vorhanden: Handschrift A in Paris, Bibl. de l'Arsenal, BLF 283 (neu 3516). Nach Le Roux de Lincys Beschreibung in der Einleitung seines Roman de sept sages S. XL wurde dieses Manuskript im Jahre 1268 vollendet (vergl. ferner Z. F. R. P. II, 438 und Herrigs Archiv Bd. LXVIII, S. 319). Unser Text ist in dem auf Bl. 1 befindlichen Inhaltsverzeichnis unter dem Titel „De Lucidaire" und als auf Bl. 148 beginnend angeführt. Jedes Blatt hat auf jeder Seite vier Spalten zu je fünfzig Zeilen. Das Gedicht enthält hier 4142 Verse. Glücklicherweise war der Lucidaire nicht mit Miniaturen versehen, durch deren Ausschnitt er wie andere Stücke dieser Handschrift arg verstümmelt worden wäre.

Handschrift B in Paris, Bibl. nat., franç. 1807, Bl. 178r bis 207v.

Handschrift C in Paris, Bibl. nat., franç. 25 427 ist unvollständig.

Handschrift D in Florenz, Laurenziana, Coventi soppressi 99, ein Bruchstück von 1600 Versen, wovon G. Paris und Alphonse

*Meine am 26. Juni 1884 bei der philosophischen Fakultät in Halle eingereichte Arbeit sollte bereits gedruckt werden, als mir eine Leipziger Dissertation von Hugo Schladebach: „Das Elucidarium des Honorius Augustodunensis und der französische metrische Lucidaire des 13. Jahrhunderts von Gillebert de Cambray" zu Gesicht kam, auf die ich nachträglich an einzelnen Stellen Rücksicht nehme. Die Schladebachschen Bezeichnungen der Handschriften und Verse habe ich bei jeder Bezugnahme zum besseren Verständnis in Klammer () hinter den meinigen angegeben.

Archiv f. n. Sprachen. LXXIII.

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Bos in der Einleitung zu der Vie de St. Gilles par Guillaume de Berneville, Paris 1881, p. XIII, die 26 Eingangs- und 4 Schlufsverse abgedruckt hat.

Die Handschriften B, C, D, sowie eine vierte zu Ashburnhamplace, Barrois 171, führt P. Meyer, der sie in das 13. Jahrhundert versetzt, in der Romania VIII, 327, Anm. 1 an.

Handschrift E in Cambridge, Corpus Christi College Nr. 405 behandelt auf Bl. 425 unter der Überschrift „Hic incipit de Antichristo" das Erscheinen des Antichrists, welcher Passus dem Lucidaire v. 1108 ff. entnommen ist. Die Kenntnis dieser Handschrift, sowie die Übermittelung der vier ersten Verse verdanke ich der Freundlichkeit des Herrn Dr. Stürzinger. Sie lauten:

Meistre, beneït seies tu,

ben me as de tut rendu.
Mes de Antechrist demandasse
mout volenters si je osasse.

Unser Lucidaire ist in Achtsilblern gedichtet und beruht auf dem dritten Buche des Elucidarius des Honorius von Augustodunum (Ausgabe Sancti Anselmi Cantuariensis Opera ed. Gerberon). Er ist wie der lateinische Text in der beliebten Form von Frage und Antwort verfafst. Mehrere französische Übersetzungen in Prosa aus dem 13. Jahrhundert sprechen für die damalige Beliebtheit dieses Stoffes. Über Nachbildungen in der französischen Litteratur vergleiche man Z. F. R. P. I, 91, wo Suchier nachweist, dafs der Sermo de sapientia in W. Foersters Dialoges Gregoire lo Pape S. 283-298 auf die ersten siebzehn Kapitel des ersten Buches des Elucidarius zurückgeht, ferner P. Meyer, Romania I, 421 und Ed. Stengel, Mitteilungen aus Handschriften der Turiner Bibliothek S. 40.

In Versen haben wir noch eine Bearbeitung des Elucidarius in dem ersten Buche der Lumiere as Lais von Peter von Peckham, von deren Anfang und Schlufs P. Meyer in der Romania VIII, 328 einen Abdruck giebt. Peter benutzte den. Elucidarius nur für das erste Buch seines Werkes, und nahm, da jener seiner Ansicht nach in verschiedenen Punkten Irrtümer enthielt, seine Zuflucht zu anderen Quellen. Im Prolog seiner Lumiere sagt er v. 583-588:

,, Le primer liver en acun endreit
Est de Lucidarie estreit,

Mes pus jo me percevoie

Ke mespriz en poinz, ne vuloie
Plus de cel liver treiter,

Enz comensai en autres estudier."

Diese Aussage bestätigt sich vollkommen. Denn obwohl das sechste Buch der Lumiere as Lais (Old Royal 15 D II, Bl. 88) überschrieben ist „, Ici comence le sime livre ke est del jour de jugement e des peines de enfern e des joies du ciel“, also ähnlich wie unser Text, und die Überschriften vieler Kapitel auf denselben Inhalt wie im Lucidaire schliefsen lassen, wie Bl. 88r En quel vertu leverunt de nut ou de jour," Bl. 88v „Le quel vendra nostre seignur, Si tuz serrunt de une estature, quant leverunt de mort en vie," etc., so zeigt doch eine nähere Einsicht in den Inhalt dieses Buches, dafs der Schüler wohl im allgemeinen dieselben Fragen stellt wie im Elucidarius, wenn auch in ganz anderer Reihenfolge, der Lehrer aber den Stoff zur Beantwortung derselben anderen Quellen entlehnt hat. Einmal beruft er sich auf den heiligen Ambrosius, sehr oft auf den heiligen Augustin und Gregorius. Den Dialogen des letzteren hat er den ganzen Passus vom Fegefeuer entnommen. Denn in dem Kapitel „Ou purgatoire put estre" (Bl. 91r) sagt Peter:

,,Dunt une partie vus dirai
de ces countes, si cum jeo sai,
que sunt verreis e esprovez,
cum seint Gregoire l'ad recitez
en un livere que est nomé
,Dyaloge saunz fauseté."

Bei der Herstellung des Textes standen mir nur die Handschriften A, B, C vollständig zu Gebote. Ich liefs mich bei der Herstellung eines kritischen Textes, die ich zu meiner Orientierung vorgenommen habe, von dem Grundsatz leiten, alles, was in einer Handschrift überliefert ist, in denselben aufzunehmen. Jedes Plus der einen Handschrift im Verhältnis zu den übrigen ist in eckige Klammer [] gesetzt und, wenn aus B, mit ['], und wenn aus C entnommen, mit [] bezeichnet.

Daher halte ich es auch für geraten, eine Tabelle aller Lücken der drei Handschriften aufzustellen, die zeigt, welche

Stellen B oder C ausschliesslich angehören, ferner eine Übersicht gewährt, wie die Handschriften sich gegenseitig ergänzen, und endlich auch wichtige Anhaltspunkte für die Klassifikation der Handschriften giebt.

In den Varianten ist die richtige Lesart immer vorausgeschickt und mit L bezeichnet, wenn Übereinstimmung mit Idem lateinischen Texte stattfand.

In der Tabelle wird das Vorhandensein einer Stelle in einer der drei Handschriften durch das Plus-, das Fehlen durch das Minuszeichen ausgedrückt. Mit U sind alle Übergänge bezeichnet und mit L alle Stellen, die nur in B, C, nicht aber in A vorhanden und auf den lateinischen Text gestützt, also ursprünglich sind.

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