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Wenn der Freund, den du liebtest.

Wenn der Freund den du liebtest, gesenket in's Grab,
Gedenk seiner Fehler und Thorheiten nicht;
Oder, nimmst du den Schleier den schlummernden ab
Beweine fie still und schließ wieder ihn dicht.
Und schmerzt es dich ach! zu gedenken, wie fern
Von den Pfaden des Lichts er durchirrte die Welt,
Denk selig, daß du ihm gewesen der Stern,

Der heim ihm geleuchtet, die Nacht ihm erhellt.

Dein Herz, deine Schönheit, unschuldig und rein, Haben wahrhafte Lieb' ihn verehren gelehrt, Von Höh'rem durchglüht sich beschämt zu befrein Von den Gözen, die blindlings er früher verehrt. Auf die Fluth eines Lebens, umnachtet und wild, Sankt du, wie fanftgoldene Stille auf's Meer; Und lächelte Glück ihm, reinstrahlend und mild Seinen Abend verklärend

von dir schien es her.

Traten oft auch die Schatten von ehmals hervor, Ob Thorheit und Falschheit ihn lockend versucht, Er sah nur zum Glanz deiner Augen empor,

Und Thorheit und Falschheit ergriffen die Flucht. Wie den Priestern der Sonne, ward trüb ihr Altar, Nur das Tagesgestirn wieder leuchten ihn macht, So, wenn im Erlöschen die Tugend ihm war, Hat stets fie dein Lächeln von Neuem entfacht.

THEE, THEE, ONLY THEE.

The dawning of morn, the daylight's sinking, The night's long hours still find me thinking Of thee, thee, only thee.

When friends are met, and goblets crown'd,
And smiles are near, that once enchanted,
Unreach'd by all that sunshine round,

My soul, like some dark spot, is haunted
By thee, thee, only thee.

Whatever in fame's high path could waken My spirit once, is now forsaken

For thee, thee, only thee.

Like shores, by which some headlong bark
To th' ocean hurries, resting never,
Life's scenes go by me, bright or dark,
I know not, heed not, hastening ever
Tho thee, thee, only thee.

I have not a joy but of thy bringing,
And pain itself seems sweet when springing
From thee, thee, only thee.

Like spells, that nought on earth can break,

Till lips, that know the charm, have spoken, This heart, howe'er the world may wake Its grief, its scorn, can but be broken By thee, thee, only thee.

Dich, dich, einzig dich.

Das Dämmern des Morgens, der Tag, sich senkend, Die lange Nacht sehn stets mich denkend

Un dich, dich, einzig dich.

Und lächeln Freunde, perlt der Wein,

Der sonst mir Lust ins Herz gefunkelt
Verschlossen all dem Sonnenschein,
Wird geisterhaft mein Herz durchdunkelt
Von dir, dir, einzig dir.

Was je meiner Seele Ruhmesstreben
Geweckt, ist alles aufgegeben

Für dich, dich, einzig dich.

Wie Schiffen, meerwärts schießend schnell,
Vorbei der Strand eilt, nimmer rastend,
So mir die Welt - ob dunkel, hell,

Nicht weiß ich, acht' ich

immer hastend

Zu dir, dir, einzig dir.

Ich habe nur Glück, das du gebracht mir,

Selbst Schmerz dünkt süß mich, wenn entfacht mir
Von dir, dir, einzig dir.

Den Zaubern gleich, die Keiner bricht,
Bis kund'ge Lippen sie besprechen,
Ist dieses Herz umdrängt es dicht

Uuch Gram und Groll — allein zu brechen

Durch dich, dich, einzig dich.

AS VANQUISH'D ERIN.

As vanquish'd Erin wept beside
The Boyne's ill-fated river,

She saw where Discord, in the tide,
Had dropp'd his loaded quiver.

,,Lie hid," she cried,,,ye venom'd darts,
Where mortal eye may shun you;

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,,Lie hid

the stain of manly hearts,

,,That bled for me, is on you.“

But vain her wish, her weeping vain, ·
As time too well hath taught her
Each year the Fiend returns again,
And dives into that water;

And brings, triumphant, from beneath

His shafts of desolation,

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And sends them, wing'd with worse than death, Trough all her madd'ning nation.

Alas for her who sits and mourns,
Ev'n now, beside that river

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Unwearied still the Fiend returns,

And stored is still his quiver.

,,When will this end, ye Powers of Good?"

She weeping asks for ever;

But only hears, from out that flood,

The Demon answer,,,Never!"

Als Erin weint.

Als Erin weint', in's Joch gebannt,
Am Boyne, dem unheilvollen,
Und dort versenkt den Köcher fand
Der Zwietracht, den pfeilvollen:
„Hier“, rief es, „gift'ge Pfeile, ruht,
Für ewig hier versteckt euch!
„Der bravsten Männerherzen Blut,
„Für mich versprigt, befleckt euch."

Doch eitel Flehn und Weinen war →
Noch oft sollt' Erin bluten

Die Feindin kehrt mit jedem Jahr

Und taucht in jene Fluthen;

Und im Triumph vom Grund sie bringt

Die Pfeile der Verheerung

Und schickt sie, mehr als Tod-beschwingt, In Erin's Gramzerstörung.

Und ach! noch immer, leidverzehrt,

Weint Erin am Gestade;

Noch immer vollen Köchers kehrt

Die Feindin ohne Gnade.

,,Wann endet dies, ihr Götter gut ?"

Fragt Erin weinend immer,

Doch hört allein aus jener Fluth

Des Dämons Antwort: „Nimmer!"

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