Orient und Antike, Volume 3

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C. Winters Universitätsbuchhandlung, 1926
 

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Pagina 25 - Es war einmal zur Zeit des Pharao Amasis, da sagte Pharao zu seinen Großen: Ich will ägyptischen Kolobi-Wein trinken. Da sagten sie: Unser großer Herr, es ist schwer. ägyptischen Kolobi-Wein zu trinken. Da sagte er zu ihnen: Widersetzt euch nicht dem, was ich sage. Da sagten sie: Unser großer Herr, möge Pharao seinen Willen tun! Da sagte Pharao : Möge man auf den See eilen. Da tat man wie Pharao befohlen hatte. Da speiste Pharao mit seinen Frauen, indem kein Wein der Welt vor ihnen stand außer...
Pagina 15 - Priester niederen Grades, und Herodot gibt uns selbst den Hinweis, in welchen Sphären wir diese Priester zu suchen haben. Er nennt einmal (cap. 28) einen Ypot(4 iaTiar ')£ TÄV iep«v xp^^fcov T?J?
Pagina 6 - TOTapwö 091 yev6[xeva). Beide Male gibt sich diese eigentümliche Fassung als ägyptisches Zitat (vielleicht aus Priestermunde) und sie scheint wirklich ägyptisch zu sein. Wenigstens erinnert sie stark an die auf ägyptischen Grabsteinen so häufige Phrase, mit der man einem Verstorbenen „alle guten und reinen Dinge" wünscht, „die der Himmel gibt, die die Erde schafft und der Nil herbeibringt".
Pagina 26 - Als die Zeit herannahte, konnte er sich nicht erheben. Da wehklagten die Höflinge, indem sie sagten: Ist so etwas möglich! Es ist geschehen, daß Pharao einen großen Katzenjammer hat. Kein Mensch der Welt kann gehen, um mit Pharao zu sprechen. Da gingen die Höflinge an den Ort, an dem Pharao war, und sie sagten: Unser (großer Herr), in welcher Betrübnis ist Pharao ? Da sagte Pharao: Ich habe (nur) einen großen Katzenjammer. Nicht (kann ich) irgendein Geschäft der Welt tun. Aber, seht zu,...
Pagina 7 - alle guten und reinen Dinge" wünscht, „die der Himmel gibt, die die Erde schafft und der Nil herbeibringt". Diesen Ahnenstolz lernte Herodot auch gelegentlich eines Gesprächs mit den Priestern des Amon von Theben im Tempel von Karnak kennen (cap. 143). Es war eine typische Unterhaltung, dieselbe, die Hekataios ebenda erlebt hatte, nur daß Herodot dabei — fügt er boshaft hinzu — nicht seine Ahnen aufzählte wie sein Vorgänger. Als Hekataios nämlich seine Vorfahren im 16. Grade auf einen...
Pagina 29 - Bericht. S rung wieder zurückgetreten ist, dann besät jeder seinen Acker und treibt Schweine darauf. Ist die Saat von den Schweinen eingetreten, dann wartet er bis zur Ernte, läßt dann das Korn durch die Schweine dreschen und bringt es in die Scheuer.
Pagina 16 - Schreiber vom Schatzhause der Göttin Neith in Sais", der ihm offenbar als ein sehr fürnehmer und gelehrter Herr erschien. In Wahrheit war es ein niedriger Finanzbeamter des Tempels, und mit seiner Weisheit war es nicht weit her, wie Herodot selbst erkannte. Dieser Priester erzählte ihm auf seine Frage nach den Quellen des Nils, sie strömten aus zwei felsigen Bergen zwischen Syene und der Insel Elephantine. Der kluge Grieche hielt das für einen schlechten Scherz (OÖTO...
Pagina 17 - Die Tatsache bleibt natürlich bestehen, daß Herodot nur aus dem trüben Quell der Volksüberlieferung getrunken hat, die auch in Ägypten „viel Irrtum und ein Fünkchen Wahrheit" enthielt. Je weiter die historischen Ereignisse von seiner Zeit entfernt waren, um so weniger Geschichte steckt in den Sagen, je mehr sie sich seiner Zeit nähern, um so historischer werden diese Erzählungen, namentlich seit der Ansiedelung der jonischen Söldner in Ägypten. Herodot berichtet (cap. 154), daß man von...
Pagina 11 - TS £(i-Jj xal yvc&iii] xal laropb) eigene Anschauung, Urteil und Nachforschungen. Bei diesen letzteren war Herodot aber infolge seiner Unkenntnis der Landessprache in erster Linie auf seine Landsleute angewiesen, auf die griechischen Landsknechte und Kaufleute. Damals wie noch heute waren die Gasthäuser im Lande vielfach in griechischen Händen, und hier hat Herodot von seinen Wirten viel erfahren können. Am wichtigsten aber waren doch für ihn die Dolmetscher (EpfjLvjves?), deren Ursprung er...
Pagina 38 - S. 81. B. denkt an eine Opferliste in dem Totentempel der Pyramide. Da aber die antiken Zeugnisse von Schriften auf dem heute verschwundenen Kalksteinmantel der großen Pyramide sprechen, so wird man sie eher hier zu suchen haben. b ) Etwa in der Art der großen Opfertafel in der Pyramide des Pepi II [Recueil de travaux XII, 1891], Tafel 5 = Sethe: Pyr. Spruch 108 ff. recht entsinne, was der die Schrift vorlesende Dolmetscher sagte, so wurden dafür 1600 Talente Silber ausgegeben" (di etwa 7y a Millionen...

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