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und 150 Theilen Wasser, welche Mischung den Wurm zerstört, ohne die Keimungsfähigkeit des Weizens zu affiziren. Wechselwirthschaft verhindert ihre Vervielfachung ebenfalls. Sorge sollte getragen werden, die Abgangskörner nicht auf Düngerhausen zu werfen, da die Würmer durch sie den Weg wieder zurück auf das Feld finden.

In Frankreich zum Zwecke der Bestimmung des Gegenstandes vorgenommene Versuche beweisen, daß der von Mehlthau befallene oder der von den anguillule beschädigte Weizen ganz unschädlich ist, wenn von Menschen oder Thieren als Nahrung gebraucht, dagegen sehr mangelhaft an gehörigen nährenden Qualitäten.

Weizen kann an derselben Achre von anderen Krankheiten und Parasiten befallen werden zur selben Zeit, wie von den anguillulæ, deren einige durch die gleichen Mittel verhindert werden können, welche zur Verhinderung der Anfälle dieses Feindes empfehlen worden sind.

Die Heffische Fliege.

Da in Bezug auf die hessische Fliege so Vicles gewandt und mit Sorgfalt geschrieben worden ist, besteht Alles, was gethan werden kann, darin, die zerstreuten Artikel der Belehrung über diesen wichtigen Gegenstand zu sammeln und zu erdnen, da in neuerer Zeit nichts Neues mit Rücksicht auf denselben entdeckt wurde, und wir können einzig hoffen, den dermaligen Zustand der Kenntniß in einer klaren und faßlichen Weise darzustellen.

Die hessische Fliege scheint von Europa aus in dieses Land eingewandert zu sein; sie war dort bekannt und beschrieben lange bevor sie ihre Verheerungen auf dieser Seite des Atlantic begann, wo sie ihre Erscheinung zuerst in 1776 machte, und es wird angenommen, daß sie in dem von den hessischen Alliirten der Britischen Truppen gebrauchten Stroh herübergebracht worden sei, woher ihr gemeiner Name in diesem Lande. Jedenfalls wurde sie zuerst vor 82 Jahren auf Long Island wahrgenommen und wanderte dann landeinwärts im Verhältniß von zwanzig Meilen jährlich, bis sie nun so weit westlich, wie Jowa und Minnesota, wo Weizen gebaut wird, bekannt ist.

Nach der zuverlässigsten Kunde, welche wir zu erhalten im Stande sind, macht die Hessische Fliege ihre Anfälle auf besondere Distrikte, deren manche sehr entfernt, und nachdem sie ihre Verheerungen zwei oder drei Jahre fortgeseßt, verschwindet sie aus jenem Bezirk für eine Anzahl von Jahren und erscheint dann wieder; aber sie hat selten, wenn überhaupt jemals, in einem Jahre gleichzeitig das ganze Land befallen, und es gab verhältnismäßig nur wenige Jahre, in welchen sie nicht in den einen oder anderen Sektionen der Ver. Staaten in großer Menge schädlich aufgetreten wäre. Weimmer sie sehr zerstörend wirkte, schien späte Aussaat eine starke Tendenz zu haben, ihre Vermehrung einzuschränken und zu verhindern.

Das Insekt, nachdem es verschiedene Benennungen hatte, erhielt endlich allgemein den populären Namen „Hessische Fliege," oder „die Fliege," und ihre nun gehörig festgestellte wissenschaftliche Bezeichnung CECIDOMYIA DESTRUCTOR, und wurde sehr häufig von verschiedenen Schriftstellern mit hinreichender Genauigkeit beschrieben, um sie nach fast allen diesen Beschreibungen kenntlich zu machen, unter denen jene vom verstorbenen Dr. Harris vielleicht so genau und zuverlässig, wie nur irgend eine, ist, während der folgende Auszug aus der Beschreibung von Dr. Aja Fitch, betreffend die männliche

und weibliche Fliege, is authentisch ist, daß wir nichts Besseres thun können, als fie als das Muster der Beschreibungen der Cecidomyia Destructor zu geben.

Der Kopf und die Brust des Weibchens — Platte 9, Fig. 93–1, 1 vergrößert und natürliche Größe sind schwarz. Die Fühlhörner sind ungefähr halb so lang wie der Körper und aus sechszehn Gliedern zusammengesetzt, jedes von einer cylindrisch ovalen Form, Länge etwa doppelt den Durchmesser; jedes Glied ist mit Haaren bekleidet, es in einem Querl umgebend. Die Glieder sind durch sehr kurze durchscheinende Fäserchen, von einem Durchmesser von etwa einem Drittel der Glieder selbst, von einander getrennt. Die Brust ist oval und schwarz; die Balancirer dunkel; der Hinterleib von einer dunkeln Farbe oben, mehr oder weniger weit mit braungelben und braunrothen Linien markirt bei den Falten (Gelenken), und mit vielen feinen schwärzlichen Haaren versehen. Der Dvipositor ist rosenroth; die Flügel wenig dunkel. Die Beine blaßbraun, die Füße schwarz. Die verschiedenen Beinpaare sind in der Länge gleich, etwa einen Fünftel eine Zelles lang, wenn ausgestreckt; von dieser Länge umfaßt der Fuß die Hälfte. Kurzes Basisgelenk, nicht deutlich.

Das Männchen, Platte 9, Fig. 39, 2-2, natürliche Größe und vergrößert. Die Fühlhörner haben drei Viertheile der Länge des Körpers. Der Hinterleib besteht aus sieben Gliedern, außer dem Endgliede, welches transversoval ist und zwei starke, mit einwärts gekrümmten Hacken am Rande bewaffnete, Fortsäge hat. Beim lebenden Insekte ist der Hinterleib von einer bräunlichschwarzen Farbe, an den Nähten mehr oder weniger weit, mit blassen braunrothen oder rauchweißlichen Linien markirt. In allen anderen Punkten stimmt das Männchen in seinem Charakter mit dem Weibchen überein.

Das Weibchen legt seine Eier auf die jungen Weizenblätter, im September und Mai, zwischen die kleinen Runzeln des Blattes. Sie erscheinen als kleine röthliche Flecken, cylinderförmig, etwa einen Fünftheil eines Zolles lang und einen zweihundert und fünfzigsten Theil eines Zolles breit.

Die im Herbste gelegten Eier brüten bei warmer Witterung in einer Woche aus, in zwei oder drei Wochen bei kalter und ungünstiger Witterung, und produziren weiße Maden, welche zwischen der Scheide und dem Stengel heruntergehen, bis sie das erste Gelenk oder die Krone erreichen und am Stengel fest bleiben, den Kopf abwärts, Fig. 39, 3, bis sie die Puppenform annehmen.

Der junge, von diesen Maden angegriffene, Winterweizen welkt nächsten Frühling dahin, während anderer, von derselben Wurzel hervorgehend, unberührt bleibt; das Absterben wird dadurch verursacht, daß Nahrungssaft von der Wurzel weggezegen wor den. Die im Frühling ausgebrüteten Maden hängen sich an das zweite oder dritte Glied der Pflanze, welches besser im Stande ist, ihren schädlichen Einflüssen zu widerstehen. Fig. 39 a stellt eine durch die Wirkung dieser Maden dahinwelkende Pflanze dar, während der Stengel b, ein Schößling derselben Wurzel, unaffizirt bleibt, und daher ist Weizen, welcher sich gut bestockt, den Beschädigung weniger unterworfen, als Abarten, welche weniger zu diesem Prozesse disponirt sind.

Die Maden scheinen durch Saugen allein zu leben, da sie nicht in den Halm dringen, und die Beschädigung, welche sie dem Sommerweizen verursachen, scheint durch ihren Druck zwischen dem Blatt und dem eingeschlossenen Stengel zu entstehen, welcher die Cirkulation des Saftes und die Ablagerung der Kieselerde, von welcher die Stärke des Weizenstrohs und seine Fähigkeit, den Winden ze. zu widerstehen, in so hohem Maaße abhängt, verhindert. Bisweilen wird durch ihre Anwesenheit eine Anschwellung

oder Blase (Fig. 39-9) erzeugt. Jene Weizenspielarten, welche von Natur eine starke Tendenz zur Ablagerung von Kieselerde und Bildung eines harten kieseligen Halmes besitzen, widerstehen den Anfällen der Fliege am besten, und dies aus dem Grunde, weil sie besser befähigt sind, dem Brechen durch die Winde zu widerstehen. Ucberdich kann gute Bestockung, welche ein Zeichen von Gesundheit und Kraft der Pflanze ist, für die schädlichen Wirkungen der Anwesenheit der Made, wenn nicht zu zahlreich, kompensiren, und gute Bestockung und sorgfältige Auswahl des Samens wird viel dazu beitragen, den zerstörenden Anfällen des Infektes vorzubeugen.

Das im Herbste gelegte Ei brütet eine Made aus, welche ihren Weg den Halm abwärts nimmt und bald in eine ruhende Larve verwandelt ist, umgeben von einer aus der Haut gebildeten Hülle, welche in der bei 3, Fig. 39 bezeichneten Position bleibt, ein Halm, welcher während des Winters seiner Blätter entkleidet wurde, ohne einem merks lichen Wechsel zu unterliegen. Diese Puppe ist vergrößert zu sehen bei 5, Fig. 39. Eine vergrößerte Ansicht von der Rückseite des thätigen Wurmes oder der Larve wird bei 4 gegeben, und eine Seitenansicht desselben bei 6, Fig. 39. Kömmt der Frühling, so wird die ruhende Larve in eine Puppe oder ein Chrysalid verwandelt, und nachdem sie zehn oder zwölf Tage in dieser Position geblieben, bricht die Puppenhülle auf und das vollkommene Insekt kömmt hervor, um die Blüthezeit der frühen Frühlingsblüthen.

Die Larven der hessischen Fliege besitzen durch ihre Fähigkeit, in den ruhenden Larvenzustand überzugehen, große Kraft, den Temperaturextremen und atmosphärischen Wechseln im Winter zu widerstehen; wie sie, gleich anderen Puppen, der Tendenz wis derstehen, während der intensiven Kälte unserer nördlichen Winter zu gefrieren, ist ein Geheimniß; daß sie dies aber thun, kann durch Untersuchung der theilweise entwickelten Puppe ermittelt werden, welche man biegsam findet, wie es bei der Puppe anderer Ins sekten der Fall ist, welche man unerfroren vorfand, obgleich die Temperatur viele Grade unter den Gefrierpunkt gefallen war.

Die Nachkommenschaft der Herbstfliege, welche den Winter in Ruhe auf den Weizenhalmen zubrachte, wird im Frühling zum vollkommenen Insekte entwickelt und legt dann die Eier auf denselben Halm, welcher ihr während des Winters Wohnung gegeben, oder auf benachbarte Halmen, jedoch auf Blätter weiter aufwärts, da die Radialblätter nun mehr oder weniger welk werden.

. Der Wurm brütet aus, bahnt sich seinen Weg nach der Basis des Blattes des ersten oder zweiten Gliedes, wo er die Pflanze nicht so stark beschädigt, daß sie nicht gehörig sich entwickeln könnte; nur ein unbedeutendes Aufschwellen läßt gewöhnlich seinen Aufenthaltsort errathen. Gewöhnlich jedoch beugt sich der Halm oder er bricht und verleiht. einem arg infizirten Felde ein Aussehen, als ob eine Heerde Rindvich durch dasselbe gelaufen wäre. Der Wurm erreicht sein Wachsthum am ersten Juni, wird eine Puppe, durchgeht seine Verwandlung bis zum vollkommenen Zustande und kömmt während des letten Tages des Juli oder am ersten August als eine vollkommene Fliege zum Vorschein, um ihre Verheerungen am Winterweizen zu beginnen.

Die Cecidomyia Destructor ist zahlreichen Parasiten unterworfen, welche sehr viel dazu beitragen, ihre Vermehrung zu mäßigen. Wenn die Eier auf die Weizenblätter abgelegt sind, erhalten sie Besuch von einem kleinen vierflügeligen Insekte, der Platygaster Familie, welche sich anderswo beschrieben findet; von diesem werden sie durchstochen und empfangen eine Ablage von vier bis sechs Eiern dieses Insektes innerhalb jedes Ei's der angegriffenen Fliege, und mit diesen in sich und sie ernährend gehen sie in den ruhen

den Larvenzustand über, in welchem sie sterben, während diese ihre Zerstörer zur rechten Zeit aus ihrer leeren Hülle entkommen. Drei andere kleine Insekten greifen die Fliege in ihrem Larvenzustande an, von welchen das gewöhnlichste das ceraphon destructor tes Say ist, das, auf einen Weizenstengel sich niederlassend, diesen instinktmäßig nach den Larven im schlafenden Zustande durchsticht, ein Ei ablegt, welches zu einer Made ausbrütet, welche in dem Wurme der Fliege lebt und sich an demselben nährt. Die Ans griffe dieser und anderer Feinde der hessischen Fliege sind so zerstörend, daß wahrscheinlich nicht mehr als ein Zehntel der von ihr gelegten Eier jemals zur Reife gelangt. Die zweite Generation der Fliege, das heißt, die im Sommer ausgebrütete, ist anscheinend den Angriffen dieser Parasiteten am meisten unterworfen.

Die Mittel zur Verhütung der Verheerungen der hessischen Flies ge, welche vorgeschlagen und angewendet wurden, sind sehr verschieden; keines kann jedoch gefunden werden, welches das Insekt gänzlich zerstört oder dessen Verheerungen ganz verhindert, da die Gesetze des Gleichgewichts zwischen dem Pflanzen- und ThierLeben der Art sind, daß dieselben sich nicht ganz beseitigen lassen, und es bleibt uns nur die Hoffnung, ihre Angriffe innerhalb vergleichungsweise harmlose Grenzen einzus schränken.

Ein fruchtbarer Boden, reich an allen zum gesunden Wachsthum der Weizenpflanze nothwendigen konstituirenden Elementen, ist von der höchsten Wichtigkeit. Dies vermag der Ackerbauer zu kontrolliren durch angemessenes Düngen, Pflügen bis zur gehörigen Tiefe ze., und es wird felbst angenommen, daß die hessische Fliege eine Wohlthat geworden ist, indem sie die Farmer nöthigte, eine bessere Culturweise zu adeptiren, als früher an manchen Orten herrschend war und es in vielen Sektionen noch ist; diese verbesserte Culturweise hatte nicht allein die Wirkung, die Verheerungen der Fliege zu vermindern, sondern auch die Produktivität des besser bebauten Boden zu vermehren.

Spätes Säen ist eines der besten und leichtesten Heilmittel gehen die Fliege, da sie zu Grunde geht, che spät gesäeter Weizen seine Erscheinung macht, und zur Verhütung jener Unfälle und Krankheiten, welche spät gesäetem Weizen incident sind, wurden. die Mittel am geeigneten Plaße herausgehoben, wie Drainiren, Düngen, Streuen x. Abweiden, Walzen und Mähen wurden als gute Heilmittel empfohlen, sei es um die Eier und Larven zu entfernen, oder selbe zu zerstören.

Fliegenprobehaltige Weizen, das heißt, solche Spielarten, welche sich gut bestecken und einen harten kieselhaltigen Halm besigen, wurden empfehlen und als gute Mittel befunden, die schädlichen Angriffe der Fliege zu vermindern. Für eine Beschreibung der diese Eigenschaften besitzenden Weizenspielarten sehe man die Liste der Spielarten und Eigenthümlichkeiten der Pflanze auf den voranstehenden Seiten unseres Artikels über den Gegenstand.

Einweichen des Weizensamens wurde in Verbindung mit anderen Gegens ständen angeführt und es mag hier darauf Bezug genommen werden. Mannigfaltige Steffe wurden aufgelöst gebraucht, um das Keimen des Weizens zu beschleunigen, zus mal wenn derselbe spät gefäct wurde, und einige der Stoffe, welche als Dünger wirken, verleihen dem Weizen größere Kraft und Stärke, den Wirkungen zu widerstehen. Heis Bes Salzwasser (jedoch nicht heiß genug, um den Keim im Kern zu tödten) verwendet zum Weizen, bei welchem von einem Hrn. Pell, von New York, mit scheinbar guter Wirkung auf die Produktivität der Ernte, eine Mischung aus Holzkehlenstaub, Guano, fchwefelsaurem Ammonia und anderen Ingredienzen gebraucht worden war.

Hafer als ein Lockmittel wurde gesäet, und dann, nachdem die Fliege ihre Eier abgelegt, untergepflügt; allein dies kömmt nur der späten Aussaat gleich.

Flecken Lockweizen wurden in die Mitte der Felder gefäet, und die Fliegen, durch selbe angezogen, legten ihre Eier, ehe die spät besäeten Theile des Feldes aufgegangen waren, und wurden alsdann untergepflügt; allein dies ist kein sehr wirksames Mittel in, wegen der großen Anzahl Fiegen, schlechten Jahren.

Tiefes Zudecken ist nicht zweckmäßig, wie ersehen werden kann, wo dieser Gegenstand erwähnt ist, indem spätes untieses Säen ihm als ein Heilmittel gleichkömmt und für Beförderung des Wachsthums der Pflanze weit vorzüglicher wirkt.

Beschaffung von Samen von durch das Uebel unangegriffenen Distrikten ist nuglos. Tröcknen an der Sonne kömmt spätem Säen gleich. Besprengen mit Salzkalk und anderen vermutheten heilsamen Agentien ist nicht wirksamer, als Düngen.

Verbrennen und Umpflügen der Stoppeln sind gute lokale Heilmittel, wenn unmittelbar nach der Ernte angewendet; aber um vom höchsten Nutzen zu sein, sollten sie im größten Theile oder im ganzen Distrikt gleichzeitig in Anwendung kommen. Wird aber ein Weizenstoppelfeld zweimal gepflügt, bringt das zweite Pflügen die Eier an die Oberfläche, viele brüten aus und die Fliege ist nicht zerstört.

Spät gefäcter Weizen ist der Mücke, dem Roste und Brande unterworfen, und um alle diese Zufälle auf einmal zu verhüten, sollte spät gefäcter Weizen mittelst entsprechenden Einweichens, untiefen Zudeckens, zweckmäßigen Düngens, tiefen Pflügens und Auswahl einer früh reifenden Art zu raschem Keimen und kräftigem Wachsthum stimulirt werden. Dies mit den anderen hervorgehobenen Mitteln, wird in allen gewöhnlichen Jahren hinreichen, den Weizen gegen die Angriffe dieses einen der schlimmsten Feinde zu schügen.

Warum dieses Insekt und viele andere Insekte in manchen Jahren zahlreicher sein. sollten, als in anderen, läßt sich dermalen nicht mit Sicherheit bestimmen; allein eine Thatsache ist gehörig festgestellt, daß nämlich eine fortwährende und weitverbreitete Cultivirung seiner Lieblingsnahrung, des Weizens, ihm sein Subsistenzmittel sichert und seine Fortpflanzung so stark begünstigt, daß seine Vernichtung kaum zu den möglichen Dingen gezählt werden kann, und die unbekannten Bedingungen, von welchen seine außerordentliche Vermehrung in besonderen Jahren abhängt, können stets so weit als wahrscheinlich erwartet werden, um den Farmer zu einer fortwährenden Sorgfalt sowohl rücksichtlich der Weise des Weizenbaucs, als in Betreff einer rationellen und angemessenen Rotation der Ernten anzueifern, um, soweit möglich, jede plögliche Vermehrung dieser Plage zu verhüten, welche seine Interessen in so ernster Weise berührt. Der intelligente Ackerbauer wird selten ernsten Verlust erleiden, wenn er seine Kenntniß in praktische Anwendung bringt.

Cecidomyia Tritici (Rother Wibel.)

Die Mücke oder Cecidomyia Tritici ist ein Insekt, welches denselben Gattungen, wie die hessische Fliege, angehört, und zugleich die Familienähnlichkeit sehr deutlich ist, finden sich spezifische Unterschiede im Aussehen und in der Lebensart der hessischen Fliege und der Mücke, welche diese zwei Glieder derselben Familie in ganz ver

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