Pagina-afbeeldingen
PDF
ePub

wohl gedeihend, was er in der Vollkommenheit seiner Wurzeln und Aehren zeigt. A., der Halm, ist nun über dem Boden überragt von zwei Blättern statt der einzelnen Plumula, welche jegt zum ersten perfekten Blatte entwickelt ist, das dem zweiten, welches aus ihm wie aus einer Scheide aufging und wo es zuerst die erste Plumula des Keimes erfette, als eine Hülle dient. Innerhalb der Convoluten der Basis dieses Blattes werden wir hernach ein anderes finden, und so springt vom Centrum jedes neue Blatt hervor und der Theil des Stengels, welcher zu demselben gehört, bildet bei jedem Blatte eln Gelenk, bis endlich das Spiggelenk oder dasjenige, welches die Aehre trägt, ents wickelt ist,

In Fig. 57 sieht man aa, zwei neue Plumulä, und diese, gleich den ersten, werden unter günstigen Umständen rücksichtlich der Tiefe neue Stengel und werden wieder von anderen gefolgt, bis eine große Anzahl Stengel — bei der Wurzel allerdings verbunden, jedoch, weil ihre eigenen Wurzeln habend, der Trennung in unabhängige Stengel fähig — produzirt ist und so den Prozeß der Bestockung oder Vermehrung der Stengel aus einer Wurzel, Fig. 56, durchgeht. Dies ist in der Getreideproduktion eine sehr wichtige Funktion, und mittelst sorgfältiger und oft wiederholter Theilungen der verschiedenen Stengel zum Zwecke der Beförderung der Bestockung wurden von einem einzigen Samen torn über fünfzehnhundert Körner erhalten. Es geschieht zur Begünstigung dieses Prozesses, daß das Säen in Rillen, statt des Ausstreuens von Hand und des Eggens, angewendet wird, da die genaue, diesem Prozesse günstigste Legetiefe, welche in verschiedenem Boden etwas differirt, durch erstere Säemethode für jedes Korn leicht gesichert werden kann, während die Egge, welche das Korn sehr ungleich zudeckt, ihm entweder eine zu große oder zu geringe Tiefe gibt und so in jedem Falle die Erreichung dieses wünschbaren Zweckes verhindert. Die zur Sicherung dieses Zweckes geeignete Tiefe ist in leichtem, porösem Boden etwa zwei Zoll und nicht mehr denn einer und ein halber Zoll in festem, thonigem Boden.

Die Wirkung zu großer Tiefe beim Säen wird gezeigt in Fig. 58. Der Stengel B., überragt von seinen zwei ersten Blättern, ist klein und ungedeihlich, wie dies durch eine bei gehöriger Tiefe gesäete Pflanze, Fig. 57, kontrastirt ist. Die große Entfernung, welche die Plumula durchgehen mußte, che sie in die Luft drang und den belebenden Einfluß des Lichtes theilte, hat den Vorrath von Nahrungsstoffen gänzlich erschöpft, welcher durch den Samen geliefert wurde, che sie hinlängliche Entwicklung erreichen konnte, um als eine gesunde kräftige Pflanze betrachtet zu werden, und daher ist ihr künftiges Wachsthum aufgehalten, Bestockung, wie Fig. 56 zeigt, gänzlich verhindert und der Stengel mehr von Krankheit und Beschädigungen gefährdet, und sein Verlust im Felde ist unwiederbringlich.

Bei a, Fig. 58, dicht unter der Oberfläche der Erde, gewahrt man einen Knoten oder eine Erweiterung des Stengels, und hier werden allgemein neue Wurzeln hervorgetrieben, wenn die vitale Kraft der Pflanze in Erreichung der Oberfläche nicht zu weit erschöpft ist, und die kränkliche schwache Wurzel, welche sie hätte unterstügen sollen, ist verloren, da fie abstirbt und verfault. Die Natur ist stets auf der Hut, ein jedes ihrer Geschöpfe zu erhalten und bemüht sich in diesem Falle, so weit als möglich, die aus Unwissenheit oder Bufall resultirenden Uebel gut zu machen.

Während der ersten Zeit des Wachsthums der Weizenpflanze, oder während des Herbstes und frühen Winters, wird vorzüglich die Absorption von Kieselerde in der Form Lieselsauren Kali's bewirkt, welches in der Physiologie der Pflanze von großer Wich

tigkeit ist, und es ist vielleicht vorzüglich dieser Thatsache zuzuschreiben, daß Winterweizen allgemein besser gedeiht, als Sommerweizen, der sich nicht in einer so günstigen Lage bes findet zur Absorption dieses nothwendigen Bestandtheiles des Halmes, der Blätter und des Samens, in welche alle er während der legten sechszig Tage des Wachsthums abgelegt wurde, einen großen Theil des Häutchens oder der Epidermis aller dieser Theile bildet und viel zum Schuße derselben gegen verschiedene Zufälle und Krankheiten beis trägt.

Die Weise, in der diese Kieselerde in der Weizenepidermis abgelegt wird, ist in Fig. 48 dargestellt, welche eine stark vergrößerte Sektion eines Weizenbalges ist, a a a sind Platten von Kieselerde.

Das Auswintern, ein Gegenstand häufiger Klage unter Ackerbauern, ist viel leicht bei Betrachtung des Wachsthums der Weizenpflanze von nächster Wichtigkeit; es wird in folgender Weise veranlaßt: wird Weizen zu tief gesäet, so find der Wurzeln vergleichungsweise wenige, wie bei Besprechung jenes Gegenstandes erwähnt wurde, und die Pflanze ist folglich dem Verderbniß mehr unterworfen, als wenn sie, der größeren Anzahl wegen, den Verlust weniger Wurzeln aushalten könnte.

Wenn der Boden während des Winters gefriert, und zumal wenn er wiederholt ges friert und aufthaut, wie dies oft in Ohio der Fall ist, wird er bei jedem Gefrieren gespalten und die Enden der Wurzeln, welche sich durch diesen Riß erstrecken, werden zerrissen, und solcher Weise werden der Pflanze im Frühling die Mittel ihrer Erhaltung entzogen und sie geht wegen des Bruches ihrer Wurzeln entweder ganz zu Grunde oder behält blos ges nug Vitalität zurück, um eine kränkliche, schwache, unvortheilhafte Entwicklung fortzus setzen.

Fig. 47 stellt das Aufspalten des Grundes in einem festen Thonboden während der Tröckne dar, kann aber auch dazu dienen, eine der Arten zu zeigen, in welcher der Frost wirkt, die Wurzeln zu brechen und zu zerstören; allein die gewöhnlichere Weise, auf welche die Pflanze zerstört wird, besteht in der Hebung derselben durch die Ausdehnung des Grundes bei jedem successiven Gefrieren, bis die Wurzeln gebrochen oder gänzlich aus dem Boden gehoben sind.

Die wirksamste Weise, diesen Zufall zu verhüten, besteht, soweit es die Geschicklichs keit des Landwirthes betrifft, darin, bei angemessener Tiefe zu pflanzen, um die Ent wicklung einer großen Wurzelmasse und ebenso den Bestockungsprozeß zu begünstigen. Diese Tiefe wird vielleicht am unfehlbarsten durch die Anwendung einer gehörig kons struirten Drillmaschine gesichert. Ist ein Korn gehörig gedeckt, wird die Wurzelnkrone gut entwickelt, wie in Fig. 64, und die Wurzeln und Würzelchen werden an Zahl vers vielfacht, sind näher an der Oberfläche der Erde, durchdringen keine so große Erdmasse abwärts, sind daher dem Zerreißen durch heftige Fröste weniger unterworfen und können zu gleicher Zeit die wenigen, welche brechen mögen, besser entbehren. Durch Bezugnahme auf den Gegenstand des Drainirens wird der Leser bemerken, daß gehörig kons struirte Abzugsgräben ebenfalls empfohlen sind als wohlthätige Gehülfen in der Vers hütung des Auswinterns.

Das Präventiv der Natur ist eine frühe und dauerhafte Schneedecke und überdies kömmt es bei Verhinderung oder Verursachung des Auswinterns viel auf die Art des Bodens an. Allein diese hinzutretenden natürlichen Ursachen stehen nicht innerhalb der Controlle des Farmers.

Wenn der Frühling anlangt, beginnt eine neue Aera im Wachsthum des Weizens.

Während des Herbstes und Winters gelangt er nicht zu einem Punkte der Entwicklung, welcher hinlänglich vorgerückt wäre, einen Halm zu treiben, sondern er war einzig thätig in der Entwicklung der Wurzeln und Blätter und der Herausarbeitung der Stoffe, wie Kieselerde, für seinen künftigen Gebrauch.

Allein sobald der Frost den Boden verlassen hat und die Frühlingswärme es gestattet, wird dem Wachsthum der Pflanzen ein neuer Anstoß gegeben - Wurzeln verlängern sich nach jeder Richtung, um Stoffe aus der Erde zu sammeln - Blätter breiten sich aus und vermehren die Kraft der Pflanze, jene chemisch-vitalen Wechsel zu bes wirken, welche erforderlich sind, die unorganischen Elemente und ihre Mischungen, welche thre Nahrung bilden, in ihre eigenen Wachsthums- und Reproduktionsgewebe zu vers wandeln.

Kohlensäure, Wasser, Ammonia, Kali, Kalk und die Dryde der nothwendigen Metalle werden, wie sie im Wasser des Bodens aufgelöst sind, durch die Schwämmchen der Wurzeln und Würzelchen gesammelt und mittelst kleiner Röhren oder Kanäle folcher, wie sie bei Besprechung der Plumula, Fig. 5, erwähnt worden den Blättern zugeführt, um dort den Einflüssen des Lichtes, der Wärme und des Sauerstoffes ausgesegt zu werden; von diesen werden sie zurückgeführt und in allen Theilen der Pflanze abzescht, wie ihre gehörige Entwicklung es verlangt.

Wir wollen im Vorbeigehen bemerken, daß eine vor ein paar Jahren ernstlich befürwortete und durch scheinbar konklusiven Experimentalbeweis unterstügte Idee, näms lich: daß Pflanzen die Stoffe ihres Wachsthums hauptsächlich direkte aus der Luft, und nicht aus der Erde, sammeln, eine falsche ist. Luft hält sehr nahe dieselbe Beziehung zu Pflanzen wie zu den Thieren, das heißt, Elemente in derselben, verbunden oder eins fach, sind äußerst nothwendig für die Subsistenz der Organismen beider, allein, Sauerstoff ausgenommen, müssen alle diese Elemente in einem verbundenen Zustande sein, che das Thier sich von denselben ernähren kann, und selbst der Sauerstoff muß mit Kohlenstoff verbunden werden, bevor die Pflanze einer dieser Stoffe als Nahrung gebrauchen. fann.

Ammonia, Salpetersäure, geschwefelter Wasserstoff, Kohlensäure und Wasser werden in großem Maaße durch die Luft zugeführt für das Wachsthum der Pflanzen, allein fie werden nicht direkte von der Luft absorbirt und daher durch die Blätter, welche in Ihrer Funktion den Lungen und Nieren des Thieres analog sind, wie früher angenommen wurde, sondern durch die Wurzeln aus dem Boden.

Diese Elemente der Zufuhr aus der Luft müssen erst, che sie in die Pflanze absorbirt werden, in Berührung mit ihren Wurzeln kommen, was sie thun, indem sie im Regenwasser aufgelöst und so in die Erde geführt werden. Einige genannter Elemente, wie Kohlensäure, mögen allerdings in der Erde durch Zersegung von Vegetabilien oder Mineralien ihren Ursprung haben; allein wo immer sie gefunden wird, fällt sie, weil schwerer als die Luft, zu Boden und dringt sehr schnell in die Erde, wenn diese gehörig porös ist, oder sie wird durch Regen und in Vermischung mit dem Wasser eingeführt, und auf solche Weise wird die Pflanze durch diese Stoffe von der Luft aus einmal durch die Erde erreicht.

Der Weizen ist eine endogene Pflanze, das heißt, eine solche, in welcher die Wachsthumsstoffe nicht abgelegt werden wie in einem Eichbaum, in successiven Ringen auf der Außenseite, sondern im Centrum der Wachsthumsare, und die Hauptmasse der Pflanze besteht aus Zellen, welche hier geformt, abgelegt, örtlich gegen die Außenseite und im

Charakter so verändert werden, daß sie mit dem zu erreichenden Zwecke übereinstimmen. Vom Centrum der Are entstehend, mit der Wurzel oder Basis des vollkommenen Blattes forrespondirend, wächst jedes neue Blatt und Stammglied rasch aufwärts, nachdem der Frühling genug vorgerückt ist, um Wärme und regelmäßige Feuchtigkeit zu gewäh ren. Allein wenn man auf einen festen Boden säet und der Frühling sehr trocken sein follte, verhärtet sich der Boden und spaltet, wie bei a, e, und b, e, Fig 47, und wo die Wurzeln so getrennt werden, stirbt die Pflanze nothwendiger Weise. Jedes folgende Glied und korrespondirende Blatt, wird durch die vorangehenden geschüßt, welche eine Hülle desselben bilden, bis es, wenn die Achre ihr Wachsthum beginnt, durch eine Anzahl Blätter und Blattstengel umgeben und geschügt ist, welche stets ihr eigenes Golenk und den Schaft oder Stengel, welcher demselben entsteigt, eine Distanz aufwärks umgeben. Innert dieser Blätterhülle wird die Aehre gebildet, zuerst durch Ablagerung der Stoffe zur Bildung der verschiedenen Theile der Befruchtung, der Bälge oder Brasteen, der Staubfäden und Pistillen, und dann successive der Samenkleie und des Sa meninhalts. Anfänglich sind diese Theile gänzlich unterschieden, gebildet aus zarten, etwas in der Form vom Schuppen abgelagerten Zellen; allein wie das Wachsthum vor wärts schreitet, werden sie bald deutlich der Balg oder die Hülse umschließt die Be fruchtungsorgane, bestehend aus dem Ovarium, Griffel und der Narbe, welches dhe weiblichen Zeugungsorgane sind und mit dem Gesammtnamen Pistille bezeichnet werden, und aus dem Staubfaden oder männlichen Organe, welches zum Zwecke der Beschreis bung eingetheilt wird in Staubfaden und Staubbeutel; letterer ist das wesentliche Organ und öffnet sich zur gehörigen Zeit und ergießt einen Staub, Blüthenstaub genannt, welcher das befruchtende Prinzip der Pflanzen ist.

--

Fig. 63 ist eine vergrößerte Ansicht der Befruchtungsorgane eines Weizenkorns, aufgenommen während des Befruchtungsprozesses. f, f, zeigt den Rand des Balges, d ist das Ovarium, e die Pistille, a ein reifer Staubbeutel nach Egießung des Staubes, b, b sind die Fäden, c, e die Staubbeutel, welche sich oben öffnen, ihren Staub zu ers gießen, was eintritt che sie vom Balge herausragen.

Fig. 62 stellt ein früheres Stadium desselben Prozesses dar, und Fig. 59 ein spå teres Stadium. In dieser Figur zeigt d das Dvarium, überragt von drei Staubkeu teln in ihrem frühen Stadium, e, zwei Staubbeutel, b, haben ihre Funktion gänzlich vollendet und sich vom Balge oder der Hülse erhoben, während der Staubbeutel a eben den Blüthenstaub ergießt und sich vom Balge erhebt. Die Fäden dieser Staubbeutel sind mit e bezeichnet. Die Pistillen wurden zur Vermeidung von Verwirrung in dieser Zeichnung ausgelassen. Diese Ansichten sind vielleicht zum Berständniß des Gegen standes hinlänglich erklärt.

Fig. 60 stellt einen kleinen Theil der stark vergrößerten Pistille dar, auf welcher dis kleinen Blüthenstaubkörner, f, f, f, ruhen, wie das Obst an einem Baume, und in Fig. 61 haben wir eine noch stärker vergrößerte Ansicht einer Sektion einer Narbe, bes stehend aus kleinen Röhren b, c, welche nach dem Ovarium führen und an ihrer äußeren Extremität in kleine Einschnitte enden, in einen derselben tritt eben Blüthenstaubkorn, 4, in seinem Hinuntersteigen zum Ovarium, wo der Befruchtungsprozeß vollendet wird.

Ist dieser Prozeß vollzogen, so beginnt die Ablagerung der den Körper des Kornes bildenden Stoffe, und wenn er zu Ende, so werden die wässerigen Theile, welche im, als „in der Milch“ bekannten, Zustande (weil die Stärke in einer milchartigen Auflösung gehalten wird) vorhanden waren, allmählig absorbirt, das Korn reift, trocknet und wird

dann geeignet für Erhaltung oder Reproduktion. Die kleine Vertiefung auf der einen Seite des Kornes bezeichnet die Lage der Fasern des Staubfadens.

Dies ist nun der Prozeß, gebildet aus vielen Stufen und der Unterbrechung durch viele Ursachen unterworfen, durch welchen das unberechenbar wichtige Produkt, Weizen, zur Vollkommenheit gelangt, und ungeachtet der vielen Gefahren, welchen es ausgesetzt ist, hat die Natur sich gegen diese so weise befestigt, daß die Fortdauer dieser Pflanze trog aller derselben gesichert bleibt. So werden alle Geschöpfe direkte und indirekte beschützt und in ihrer Art beinahe sicher erhalten.

Krankheiten und Feinde des Weizens.

Da wir nun etwas detaillirt die Geschichte der Weizenpflanze, ihre Naturanlagen, Phsiologie und Chemie und die Culturweise gegeben haben, wollen wir in größerer oder geringerer Ausführlichkeit jene Krankheiten und Gefahren, welchen sie während ihres Wachsthums, oder nach der Reife, unterworfen ist, und welche dazu dienen, die Sichers heit zu vermindern, mit welcher der Ackerbauer sonst sich auf einen reichlichen Vorrath des Lebensstabes" im Verhältniß zum kultivirten Boden und zur Quantität des gesäeten Samens vorlassen könnte. Allein, da viele dieser Ursachen, welche ungünstig auf die Produktion der Weizenfrucht wirken, in unseren vorangehenden Bemerkungen mit mehr oder weniger Deutlichkeit erwähnt wurden, ist es nicht nöthig, auf diesen Punkten, wenn fie speziell in Erwägung gezogen werden, so lange zu verweilen, wie wir es thun würden, wären sie dem aufmerksamen Leser nicht bereits einigermaaßen bekannt.

Die die Weizenpflanze in verderblicher Weise affizirenden Ursachen können in folgender Weise aufgeführt werden: erdige, atmosphärische, landwirthschaftliche und konstitutionelle; die verschiedenen Ursachen und die spezielle Anwendung der hier gebrauchten Ausdrücke verlangen einige Worte der Erklärung, oder müssen zur Vermeidung von Verwirrung bezüglich unserer Anwendung der Worte bestimmt werden:

Unter dem Ausdruck „erdige Ursachen" möchten wir Alles einschließen, was sich auf auf den Boden und seine Angemessenheit u. s. w. für den Weizenbau bezieht, wegen der ursprünglichen Beschaffenheit oder der folgenden zufälligen oder beabsichtigten Verän derungen. Diese Ursachen wurden auf den vorangehenden Seiten bereits hinlänglich besprochen, um hier ein Mehreres als die bloße Erwähnung überflüssig zu machen, daß fie Beziehung auf die Chemie und Constitution des Bodens haben, ihn mehr oder weniger befähigend, der Weizenpflanze selbst Unterstügung zu geben, oder die Produktion ihr schädlicher Pflanze und Thiere zu befördern.

Atmosphärische Ursachen, welche die Weizenpflanze affiziren, bestehen in dem allgemeinen Aggregat der Luftphänomena, genannt Klima, nnd in jenen speziellen Abweichungen von dem gewöhnlichen klimatischen Wege, welche dem Charakter eines ganzen Jahres die Eigenthümlichkeiten geben, welche als die Jahreszeit eines solchen oder solchen. Jahres angezogen werden, und welche das Klima in einem solchen Umfange modifiziren, daß klimatische Angemessenheit für den Weizenbau auf demselben Plage in verschiede nen Jahren variirt.

Landwirthschaftliche Ursachen umfassen alle jene gefönderten und oft deutlich modifizirenden Einflüsse, welche den erfolgreichen Ackerbau affiziren, welcher von der Prä

« VorigeDoorgaan »