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felben versteckt liegen, ihre Natur zu ermitteln. Dies ist bloß eine erste Andeutung, Zeit und weitere Erfahrung, geleitet durch die Versuche, zu denen dieses Buch führen mag, können die Mittel zur deutlichen Vergewisserung und Bekanntmachung der Eigenschaften und natürlichen Anlagen aller Getreidearten erproben.

Prof. Emmon's Klassifikation und Analysen des Weizens. A. Winterweizen.

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Verbesserter weißer Kieselweizen. Diese Spielart gleicht sehr genau dem weißen Kieselweizen; er wird von Hrn. Harmon als neu betrachtet; denn er pro duzirte ihn selbst durch Auswahl des besten Samens, Bekalken und Säen desselben auf elnen Kalksteinboden. Er ist größer als der weiße Kieselweizen; das Kornhäutchen jedoch ist gleich dünn, zart und weiß. Er wiegt nach der Angabe des Hrn. Harmon, wenn für Samen präparirt, 64 Pfd. per Buschel. Das Muster in der Sammlung der Ackerbaugesellschaft besigt eine spezifische Schwere von 1:310,* wurde geliefert vom Verbefferer des weißen Flintenweizens und mag daher als authentisch betrachtet werden. Die spezifische Schwere jedoch ist eher weniger als ich nach dem Gewicht per Buschel erwartet haben würde. Zwei Buschel und achtzehn Pfund dieses Weizens ergaben 106.8 Pfd. Mehl und 31 Pfd. Kleie; Verlust 1/2 Pfd.; kommt demnach im Ganzen 138 Pfund gleich.

Weißer Provence Weizen. Dieser ist eine französische Spielart und wird zu den feinsten Weizenarten gerechnet. Sie ist bartlos und hat einen großen weißen Kern mit einer dünnen Haut. Sie wächst schnell, hat größere Blätter und sendet eine größe Anzahl Strohhalmen von einer Wurzel aus als die meisten Spielarten. Das Stroh jedoch ist schwach und hält sich nicht gut aufrecht. Spezifische Schwere 1.297. Nach ihrer geringen spezifischen Schwere schließe ich, daß ihr Gewicht auf den Buschel weniger beträgt, als der weiße und verbesserte Kiefelweizen.

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Wheatland rother Weizen (Platte II., No. 1). Diese Spielart wurde durch die Geschicklichkeit des Hrn. Harmon von der Virginia White May Art zu Stande gebracht. Ihr Balg ist roth, Achre kahl und von mittlerer Länge. Sie soll 66 Pfd. per Buschel wiegen. Ihre spezifische Schwere ist 1.321. Der Einwurf gegen diese Art ist ihr rother Kern; ihre Empfehlung, daß sie dem Roste nicht unterliegt.

Toskanischer kahler Weizen. Diese Art, welche in 1837 von Toskana eingeführt wurde, ist, weil der Beschädigung oder Zerstörung durch Frost unterworfen, bei Seite gesezt worden. Ihr Mehl ist fein und weiß und ihre Achren wohl angefüllt.

Skinner Weizen. Gegrannt; Balg weiß; Stroh kurz und steif, Gewicht 64 Pfund per Buschel. Er ist nicht so geschäßt, daß er andere Arten zu verdrängen vermöchte.

*Das absolute Gewicht des Weizens wird durch seine spezifische Schwere bestimmt. Das Gewicht eines Buschels Weizens variirt mit der Größe des Kerns und nach anderen Umständen, während sein relatives Gewicht oder diejenige, welches durch Vergleichung desselben mit einem gleichen Quantum Wasfer bei einer gegebenen Temperatur gefunden wird, von seiner Zusammenseßung abhängt. Die schweren Spielarten, oder jene von einer hohen spezifischen Schwere, enthalten mehr Klebe, als tie leichten, die leßteren enthalten mehr Stärke.

Golden-Drop Weizen. Ungegrannt, mit einem rothen Balge und eher dickem Häutchen. Er steht unter andern wohlbekannten Arten im westlichen New York.

Weizen mit weißblauem Stroh (Blauhalm von Ohio.) — Diese Art wurde von Maryland erhalten. Es ist eine schöne Art, gibt ein weißes und feines Mehl. Spezifische Schwere 1.344, wenn das Häutchen entfernt 1.379. Es ist bes achtenswerth, daß die spezifische Schwere durch die Entfernung des Häutchens größer

wird.

Aguira Weizen. Dieser wurde vor drei oder vier Jahren von F. Townfend, Esq., von Albany, aus Spanien gebracht. Es ist eine schöne Art, mit großem und weißem Kern. Spezifische Schwere 1.394. Ihr Gewicht kömmt dem der berühmten Englischen Arten näher, als das irgend einer vorangehenden Art.

Verpland Weizen. An ergiebigem Aussehen steht dieser Weizen den meisten anderen voran. Sein Korn ist sehr groß und weiß; die Achre lang, dick und vollkommen. Das Stroh ist dick und lang im Verhältniß, wenigstens vier und einen halben Fuß. Das Korn jedoch ist leicht, was aus seiner spezifischen Schwere ersehen werden kann, die nur 1.261 beträgt.

B. Sommerweizen.

1. Italienischer Sommerweizen. terte sich aber so, daß er nun aufgegeben ist.

War anfänglich geschäßt, verschlech

2. Theeweizen, sibirischer Weizen. -Für Sommerweizen als eine sehr gute Spielart betrachtet, indem sie ein weißes Korn und feines weißes Mehl gibt. Er ist dem Roste nicht unterworfen.

3. Schwarzmeer- Weizen. Die Vortheile des Anbaucs dieses Weizens bestehen darin, daß er von der Fliege verschont bleibt, früh reift und selten vom Mehlthau leidet. Das Nachtheilige an ihm ist ein dunkelfarbiges Mehl von einer untergeordneten Qualität. Seine spezifische Schwere ist 1.341 Er wird in Vermont, Mass sachusetts und Main häufig gesäet, da er weniger mißräth, als feinere Spielarten.

5. Schwarzbärtiger Weizen. Grannen lang und straff; Aehren schwer, Stroh lang, Korn roth und groß, ausdauernd.

6. Rothbärtiger Weizen. - Granne roth und von der Aehre auswärtsstehend; Korn weiß; mit einem Balg. Gibt ein gutes Mehl. Ein Buschel wiegt 60 bis 62 Pfund. Er gedeiht am besten auf festem thonigem Lehmboden. Er ergab 44 Buschel per Acker. Sein Bart gereicht ihm zum Vorwurf.

groß.

7. Schottischer Weizen. (Platte II No. 5.) Sein Ursprung ist unbekannt. Korn groß und dem Maiskorn gleichschend; Stroh 9. Talavera Weizen. (Platte I No. 10.) Ungegrannt; Balg weiß; Stroh lang, weiß und steif; Aehren groß, lang und voll. Spezifische Schwere 1.306. Er ist nicht ausdauernd genug, um strenge Winter auszuhalten. Er leidet oft von Beschädigungen durch die Fliege.

Weitere Weizenspielarten, welche in diesem Staate einigermaaßen kultivirt wurden. 1. Weizen mit fammtartigem kahlem Balg. — Balg grünlichbraun und punktirt, ohne Bart oder Grannen.

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2. Gelber Wheatland Weizen. — (Platte I No. 4.) Balg blaßgelb,

mit kurzen Grannen; Achren und Korn groß.

4. Hume's weißer Weizen.

Aehren eher lang und schlank; Balg gelb. 5. Bärtiger Ostseeweizen. (Platte 1 No. 6.) Aehren dick und schwer; Balg gelblichbraun, bärtig; Baarthaare mäßig lang.

6. Skinner's Kolbenweizen. - Körner in einen Querl gruppirt; Balg grünlichgelb, bärtig.

7. Alter Toskanischer Bartweizen. Körner gruppirt und mit langen Barthaaren, grünlichgelb; Achren lang.

9. Ostsee wolliger Weizen. -Balg braun, ganz wollig; Achren lang,

bartlos.

10. Alter, schwarzer kahler Weizen. - Körner unregelmäßig gruppirt; Balg braun, bärtig.

11. Polnischer kahler Weizen. - Korn unregelmäßig gruppirt; Balg grünlichgelb, gegrannt oder mit kurzen Barthaaren.

12. Neuer Weizen mit fammtartigem Balg. — gruppirt, bärtig.

Körner sehr dicht

13. Weizen mit schwarzem sammtartigem Balg. Körner eng beisammen und dick; Balg sehr dunkelfarbig.

14. Kahler Ostseeweizen. (Platte II No. 2.) Körner dicht in regelmäßigen Reihen; Balg hellbraun; Aehren dick, schwer.

16. Früher sammtartiger Bartweizen.

in Querlen gruppirt; Aehren lang und gelb.

(Platte II No. 7.) Körner

17. Italienischer Sommerweizen. Körner gruppirt, unregelmäßig an der Achre ansigend; Balg grünlichgelb, dichtbärtig.

18. Valparaiso Bartweizen. - Körner regelmäßig geordnet, Achren kurz und dick, bärtig.

19. Washington Weizen. - Aehren sehr dick und lang; Balg braun; Barthaare lang; Korn dunkelfarben, zahlreich, bis 70 oder 80 steigend.

20. Verplanck Weizen. Aehren sehr groß rnd schön; Korn vom größten Umfange.

21. Kolbenweizen, Pennsylvanischer Weizen. — Achren kurz; Körner in regelmäßigen Reihen, bärtig.

22. Sommerweizen mit rothem Balge. Körner gruppirt; Achren lang; Balg röthlichbraun, bärtig.

23. Wintington Sommerweizen. Körner dicht gefeßt, aber unregelmäßig und groß; Balg gelb, bärtig.

Analysen von Weizen, einschließlich Stroh und Balg.

Von Professor Emmons.

Wir begegnen bei der Analysis des Getreidekornes, besonders beim Weizen und Mais, vielen Schwierigkeiten. In Folge dieser Thatsache bedaure ich, außer Stande zu sein, eine vollkommene Darstellung der Zusummenschung des ersteren zu geben. Allein dies ist nicht Alles. Ich wurde nur dürftig mit Kornmustern verschen, und da ch

in keinem Weizendistrikt lebe, war ich außer Stande, mir Weizenkörner, entweder in reifem Zustande oder in ihren verschiedenen Stadien des Wachsthums, zu verschaffen. Ich wendete mich wiederholt sowohl an die Mitglieder der Ackerbaugesellschaft als auch an andere Individuen, allein in nicht mehr als zwei oder drei Fällen mit Erfolg. Ich benügte jedoch einige vortreffliche Weizenmuster, welche ich von Hen. Harmon erhielt. Obwohl das Stroh in genügender Quantität für die Analysis vorhanden war, war dennoch das Korn selbst in dieser Hinsicht für jenen Zweck unzureichend. Ich machte daher von Zem mir zugänglichen Mittel den bestmöglichen Gebrauch, und ich will nun, so weit ich jetzt im Stande bin, in die Details eingehen.

1. Winterweizen von Genessee County. Erhalten von Hrn. Peters. Die Spielart nicht angegeben.

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Von diesen Proportionen erhielt ich von der Kornasche: Kieselerde, 0.075; phosphorsaure Salze 0.810; vom Stroh: Kieselerde, 1.285; Phosphorfalze, 0.070; vom Balge: Kieselerde 6.435; Phosphorfalze, 0.080.

Die Phosphorsalze wurden erlangt durch Niederschlag mittelst äßendem Ammonia, daher kömmt im Korn nicht der volle Betrag der Phosphorsäure zum Vorschein. I. Analysis der Asche von Hrn. Peters' Winterweizen. Wallt ein wenig auf bei Hinzufügung von Säure.

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Stoff aufgelöst von der Epedermis und anderen im Wasser und Alkohol unauflöslichen Körpern, mittelst Essigsäure ..

1.980

Stoff aufgelöst von der Epidermis und anderen im Wasser, Alkohol und Essigsäure unauflöslichen Körpern mittelst einer schwachen Auflösung äßenden Kali's: ver

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Diese Analysis ist nicht vollständig; Extractivstoff und Zucker wurden nicht ers

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11. Schwarzmeerweizen von Lewis County. Boden schieferhaltig, auf Utila Schiefer

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III. Schwarzmeerweizen vom selben County.

Spezifische Schwere 1.341. Korn klein und nur wenig heller gefärbt als die besten Roggenarten. Boden mit einer Kalksteinbasis.

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