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zen von Rußland eingeführt, welcher Beachtung verdient. Ein kleiner Büschel desselben war an der Weltfair ausgestellt. Man sagt, er sei sehr produktiv und gebe eine vortreffliche Qualität Brod zweiter Klasse, wie es allgemein bei der Ackerbaubevölkerung in Gebrauch ist.

Die Achre oder Spitze des Weizens ist stark und lang, die Grannen oder Bart= haare sind sehr lang und fallen gerade im Momente ab, in welchem das Korn reif wird. Der Balg ist dick und rauh und schügt das Korn gegen viele Anfälle, denen die Abarten mit dünneren Bälgen ausgesetzt sind. Das Korn ist groß, weiß und sehr schwer. Es wird von den Farmern in der Nähe von Brionde ohne außerordentliches Düngen oder andere besondere Sorgfalt angebaut und die Ernte ergibt allgemein 38 bei 44 Buschel per Acker. Er gedeiht am besten in gutem Boden, ist aber nicht fähig, starken Extremen von Kälte nasser und ungesunder Gegenden zu widerstehen, obwohl er durch die Kälte des letzten Dezembers nicht affiziet worden zu sein scheint. Das Stroh ist lang und von merkwürdiger Weiße. Journal D'Agriculture Pratique, Feb. 20. 1856.

Es ist keineswegs wahrscheinlich, daß in einigen Lokalitäten der Mittelmeer Weizen feit seiner Einführung in die vereinigten Staaten die Grannen oder Barthaare verloren hat und nun als der bartlose oder glatte Mittelmeer Weizen bekannt ist. In Lokalitäten, wo Klima und Boden schneller Wechsel bewirken, als die Cultur, mag der glatte rothe Mittelmeer Weizen weiß geworden sein. Würde dieselbe Abart Weizen von Norwegen oder Dänemark aus nach Canada, Central-Ohio, Tennessee und Californien verfandt und der so versandte Weizen eine Periode von fünfzig aufeinanderfolgenden Jahren in jeder der eben erwähnten Lokalitäten auf derselben Farm zebaut, würden ohne Zweifel beim Ablauf dieser Periode, wenn eine Vergleichung angestellt würde, die Abarten sehr von einander abweichend und sämmtlich vom Original nicht nur nach Aussehen, sondern auch nach Qualität, verschieden gefunden werden. Und mehr als alles dieses, während derjenige in Canada hier am ersten August reif wird, der in Tennessee am ersten Juni, der in Californien am zehnten Mai, wird der in Central Ohio nicht vor dem ersten Juli reif werden. Werden demnach Importationen der identischen Abart aus Canada und Tennessee nach Ohio gemacht und neben den in Ohio bereits akklimatisirten gesäet, so wird man finden, daß die von Canada ein paar Tage früher reif wird und die von Tennessee ein paar Tage später als die von Ohio. Seblst in der beschränkten Breitenausdehnung zwischen dem Lake Erie im Norden und dem Ohio Fluffe im Süden findet sich eine ahnschnliche Modifikation bei derselben Abart Weizen. Eine Achre Mittelmeer Weizen, in Trumbull County gewachsen, ist dem Aussehen nach sehr verschieden. von einer Achre derselben Spielart, welche in Lawrence oder Scieto gewachsen ist, sowie sie es auch ist von einer Achre des alten Rothbalges" oder des „,,Quäfer Weizens."

Diese Thatsache wird von Botanikern so gut verstanden, daß Prof. John Lindley vom Weizen auf der Ausstellung im Crystallpalaste in 1851 bemerkte :

„Ich habe bereits bemerkt, daß von den Weizensorten an der Ausstellung jener aus unseren Südaustralischen Colonien der beste ist — daß er um Vieles der beste ist. Und hier erlaube man mir eine Bemerkung über den Gegenstand. Es wurde angenommen, daß Alles, was wir in diesem Lande zu thun haben, um auf unseren Englischen Farmen Weizen derselben Qualität, wie sie dieses prachtvolle Australische Korn besigt, zu erhalten, darin bestehe, Samen desselben anzuschaffen und hier zu säen. Es kann kein größe rer Irrthum geben. Der Australische Weizen ist keine besondere Art Weizen; er besigt keine besonderen konstitutionellen Eigenthümlichkeiten, nach denen er in irgend einer

Weise von in diesem Lande kultivirtem Weizen unterschieden werden könnte er ist nicht wesentlich von dem vortrefflichen Weizen verschieden, welchen Prinz Albert an die Ausstellung sandte, oder von anderen Weizenforten, welche wir pflanzen und verkaufen. Seine Qualität hängt von lokalen Bedingungen ab, das heißt, von der besonderen Temperatur, dem hellen Licht, dem Boden und jenen anderen Umständen, welche das Clima Südaustraliens charakterisiren, in welchem er produzirt wird, und daher würde durch Einführung dieses Weizens zum Zwecke, ihn hier zu säen, kein Vortheil gewonnen werden. Sein Werth besteht in dem, was er in Südaustralien ist, nicht in dem, was er in England werden würde. Das Experiment, solches Korn zu pflanzen, wurde wirklich gemacht. Ich selbst erhielt solches vor einigen Jahren zum Zwecke des Versuches, und das Resultat war eine sehr untergeordnete Art Korn, welche durchaus nicht so gut war, als die allgemein bei uns kultivirten Arten. Die Hrn. Heath und Burrows machen in einem Briefe, welchen ich diesen Morgen von ihnen erhalten, dieselbe Bemerkung. Sie sagen: Für Samenzwecke wurde er in England durchaus nicht entsprechend gefunden, die Frucht von demselben ist häßlich, rauh und bärtig." Die Wahrheit ist, wie eben bemerkt, daß die Eigenthümlichkeiten Südaustralischen Weizens nicht konstitutionell sind, sondern abgeleitet von Klima und Boden. Es erscheint daher, daß Weizen durch Klima, unabhängig von seinen konstitutionellen Eigenthümlichkeiten, affizirt werden kann: allein es folgt daraus nicht, daß Weizen nicht, gleich anderen Pflanzen, konstitutionellen Eigenthümlichkeiten unterworfen ist. Es gibt einige Arten Weizen, welche, man mag mit ihnen verfahren wie man will, eine gewisse Qualität zurückbehalten, nur wenig nach den Umständen, unter denen sie produzirt werden, wechselnd, wie dies, zum Beis spiel, durch einige hießige Muster, besonders von Revitt Weizen von einer sehr vortrefflichen Art, bewiesen wird, welche von Hrn. Payne im Gebäude ausgestellt wurden und den gewöhnlichen Revitt Arten, welche auf dem Markte erscheinen, weit überlegen sind. Dies zeigt klar, daß Revitt Weizen einer gewissen Art und Qualität besser ist, als Nevitt Weizen einer verschiedenen Art, während beide in diesem Lande produzirt werden, so daß wir, unter gleichen Umständen, ein verschiedenes Resultat haben, was irgend einer konstitutionellen Eigenthümlichkeit der Race zugeschrieben werden muß."

Die Hauptdifferenz zwischen rothem und weißem Weizen besteht in dem Betrage Klebestoff und Kiefel oder hülsige (Kleie) Substanzen. Klebestoff (d. Fig. 1, Platte -,) wird bei einigen Arten zwei oder dreimal so dick gefunden, wie bei anderen. Er ist am dünnsten im weißen Weizen, mitteldünn im amberfarbigen und am dicæksten in rauhem, schwerem rethem Weizen. Die Häute (a. a. b. Fig. 1,) sind reicher an Kiesel in rothem als in weißem Weizen. Allein Klima, Boden und Cultur modifiziren den Betrag Klebestoff und Kiesel ebenso wohl, wie andere Charaktere der Pflanze und produziren so neue Spielarten.

Es gibt viele Abarten von Weizen, welche dermalen in Ohio kultivirt werden, die ihren Ursprung irgend einem eigenthümlichen und vielleicht lokalen Einflusse verdanken. Es finden sich einige Fälle verzeichnet, in welchen dieselbe Abart viele Jahre lang auf der nämlichen Farm habituell gebaut wurde, und wo dann plöglich eine fremdartige Achre ihre Erscheinung auf dem Felde machte. Diese Achre ist nicht selten größer und bietet andere Anzeichen einer vortrefflichen, wenn nicht vorzüglicheren, Spielart von Weizen. Woher kam sie? Der Farmer wechselte die Weizenart nicht; warum findet sich nur eine einzige Achre oder höchstens ein Dutzend Achren? Wäre eine Quadratyard oder mehr mit der neuen Spielart bedeckt, könnte man vermuthen, daß das Produkt

rgend einer ganzen Achre gefäet worden sei oder durch einen zufälligen Umstand seinen Weg dorthin gefunden habe. Es ist vergeblich, anzunehmen, daß den Samen Zugvögel auf ihrer Wanderung haben fallen lassen, weil es in erster Linie wahrscheinlich ist, daß wenigstens die Keimungsqualitäten zerstört, wenn nicht das ganze Korn zersetzt, sein würde; ferner weil die Vögel, wenn sie es dorthin brachten, es irgendwo erhalten haben müssen, und zwar imert einer Flugweite von wenigen Tagen von dem Drte wo es fallen gelassen wurde, und die Weizenart als vom Norden, Süden oder Westen kommend erkannt würde. Ungeachtet der Unwahrscheinlichkeit der Einführung neuer Abarten in der eben erwähnten Weise, hat die Theorie dennoch auf gehörige Beachtung Anspruch. Die Vertheidiger dieser Theorie behaupten, daß die Vögel, welche die Körner herbeiführen, vom Norden nach Süden zichen und das Korn vom Norden bringen. Die nördlichen Abarten sind dauerhafter, als die hier akklimatisirten und von den Vögeln nicht so leicht digerirt. Die Vögel wenden ihren Weg beim Herannahen des Winters südlich, wenn tiefer Schnee den Boden bedeckt und so ihre gewöhnte Nahrung im weiten Norden verbirgt, und der von ihnen auf unsere Felder fallen gelassene Samen keimt, ehe die Winterkälte sich einstellt.

Es ist richtig, daß irgend eine von ihrer gewohnten Lokalität eine bedeutende Entfernung südlich genommene Weizenart nicht allein an Größe zunimmt, sondern auch ein kräftigeres und dauerhafteres Aussehen bietet, als die bereits akklimatisirte. Daher die Plausibilität der „Vogeltheorie."

Eine andere Partei Theoretiker behauptet, daß das Korn oder die Körner, welche neue und vortrefflichere Abarten produziren, zufällig auf Stellen gefallen seien, deren Boden von besonderer chemischer Zusammensetzung sei, oder dessen mechanische Struktur von dem übrigen Boden differirt, nach demselben Prinzipe, nach welchem Gras, welches unter thierischen Abfällen in Weidefeldern wächst, Elemente und Ingredienzen enthalten, welche, wenn in Zusammenseßung von denen des Bodens im Allgemeinen nicht verschieden, so doch in viel größerer Proportion vorhanden sind; daß diese zufälligen Eigenthümlichkeiten des Bodens charakteristische Wechsel in der Struktur und dem Aussehen der Pflanze produziren. Die Befürworter dieser Theorie beziehen sich auf die Experimente von Salm- Horstmar, auf Seite, als unterstügenden, wenn nicht schlußfähigen, Beweis der Richtigkeit ihrer Position.

Eine dritte Partei schreibt den Ursprung der Abarten der Pflanzenmischung bei. Es ist sehr klar, daß Weizen voh Natur keine Vermischung eingeht; denn, würde es sich so leicht "vermischen," wie Korn, sorghum saccharatum, oder solium perenne es können, könnte der Ackerbauer in einem einzelnen Jahre nach Belieben die wünschenswerthesten Spielarten in großen Quantitäten produziren. Wäre es wahr, daß Weizen Mischpflanzen im Felde ohne die Vermittlung und Dazwischenkunft des Menschen hervorbringt, dann könnte das Vorhandensein von Körnern eines Dugend verschiedener Abarten an derselben Spite oder Achre des Weizens als die Regel, und eine Achre, in welcher alle Körner derselben Abart angehören, als die Ausnahme betrachtet werden; und doch, wie oft finden wir ein halbes Dußend Abarten von Weizen, welche auf demselben Felde gesäet wurde und successive Jahre lang nebeneinander wachsend, ihre Eigenthüm lichkeiten ohne den mindesten beachtenswerthen Wechsel oder die mindeste Veränderung bewahren und perpetuiren.

Es muß einleuchten, daß in einem ungleichen Reifezustande geernteter Weizen zum Zwecke der Brodbereitung nicht der beste sein kann, wie wenn der größere Theil des Ge

treides in dem Zustande geschnitten worden ist, in welchem der Farmer es für den Müller geeignet hielt, während der geringere Theil entweder noch im Milchzustande oder stark überreif, oder in Zuständen zwischen beiden, war.

Die größte Quantität Mehl wird nicht von in dieser Weise geschnittenem Weizen erhalten, würde aber erhalten, wenn jede Achre jenen plumpen, dünnhäutigen, wie Kaffee aussehenden Keim und eine zarte, durchscheinende, dünnbedeckte Kleie produzirte. Daher wird angenommen, daß das beste Brod von einer Weizenart haben, heißt, diese so rein halten, daß sie unter Voraussetzung einer ebenen Fläche mit nur einer Lage gleichzeitig reift; geringe Differenzen werden zugestanden für Verschiedenheit des Bodens, Untergrundes oder für zufällig ungleiche Vertheilung des Düngers; im Allgemeinen aber reift er gleich. Ich muß hier bemerken, daß die Ursache, warum so vieler Weizen viele eingeschrumpfte, magere, schlecht gedichene Körner zn haben scheint, oft in dem ungleichen Wachsthum vieler Spielarten seine Entstehung hat, und auch in der reinsten Frucht verborgen liegt. Kein Schriftsteller hat noch, wie ich glaube, die Aufmerksamseit der Ackerbauwelt auf den Anbau der reinen, aus einem einzelnen Kern entstehenden, Sorten gerichtet. Es wird behauptet, daß dies die Wurzel alles Uebels war; Viele unternahmen den Versuch mit Erfolg, Wenige aber, wenn überhaupt welche, dachten daran, mit dem Original zu beginnen und es rein zu bewahren und zu erhalten.

Ich weiß wohl, daß Manche diesen Vorschlag als träumerisch und unerreichbar bes trachten mögen. Es wurde behauptet, daß selbst dann, wenn eine reine Frucht gesäet wurde, die Bienen das Mehl, Mäuse die Körner vermischen, und die Vögel dasselbe thun würden, und vor Allem, daß es schon lange gethan worden sein würde, wenn es ausführbar gewesen wäre.

Es ist von überwiegender Wichtigkeit, die Blüthenperiode jeder anzupflanzenden Abart auf ausgedehnten Farmen zu ermitteln und zu notiren, was mehr zur Erhaltung einer reinen Sorte beitragen wird, als jede andere Methode.

Soweit es wirkliche Versuche mit der Mischung beim Weizen betrifft, kann ich nichts Besseres thun, als Citate aus der vortrefflichen Vorlesung von Prof. John Lindley, auf welchen auf einer vorangehenden Seite Bezug genommen, zu geben :

Allein dies führt zu einem Punkte, welchen ich vom höchsten Interesse halte und welcher an der eben geschlossenen Ausstellung deutlicher hervorgetreten ist, als je zuvor. Wir alle kennen die Wirkung der Mischung oder Kreuzung der Thierracen, und wir wissen ebenfalls, daß innerhalb gewiffer Grenzen dies auch im Pflanzenreich gethan werden kann. Wir wissen, daß unsere Gärtner in der Präparation jener verschiedenen Abarten schöner Blumen und bewunderungswürdiger Früchte, welche in allen zivilisirteren Theilen Europa's gewöhnlich geworden sind, durch dieses Mittel, Geschicklichieit besigenz aber keiner hat viele Aufmerksamkeit auf den Punkt gerichtet, welcher Cerealfrüchte beschlägt. Es ist jedoch anzunehmen, daß, wenn man bei gewöhnlichen Pflanzen den Umfang einer Rübe oder die Größe einer Rose verdoppeln, oder eine starke Race irgend einer Art von einer schmächtigen, oder umgekehrt, produziren kann, man auch im Stande sein sollte, den nämlichen Effekt bei der Cerealfrucht hervorzubringen. Der Versuch jes doch wurde nur im beschränktesten Maaßstabe gemacht, und wie weit er fortgeführt werden mag, stellte sich an der Ausstellung mehr heraus, als je zuvor. In der letzten Abhandlung über diesen Gegenstand von Dr. Gärtner, einem deutschen Schriftsteller, welcher allen Aufschluß gesammelt hatte, welchen bezüglich der Produktion von Mischlingen im Pflanzenreich zu beschaffen möglich war, erklärt der Verfasser, daß in Bezug auf

Experimente mit Cerealpflanzen kaum gesagt werden könne, daß sie irgend existirt hatten. Die Ausstellung hat uns demungeachtet gezeigt, daß sie gemacht wurden und einige Muster sagen, mit welchem Erfolge. Ich besitze hier kein entsprechendes Mittel, solche Experimente zu erklären, allein ich muß auf sie aufmerksam machen, indem sie klar beweisen, daß man auf die konstitutionellen Eigenthümlichkeiten des Weizens gerade so einwirken kann, wie auf jene Eigenthümlichkeiten in jeder anderen Pflanze. So, zum Beispiel, shickte Hr. Raynbird, von Laverstoke, welcher in 1848 von der Highland Society eine Goldmedaille für Experimente dieser Art erhielt, an die Ausstellung diese Schachtel, welche einen Büschel Hopetown Weizen enthält, eine weiße Abart, und einen Büschel vom Piper Thickset's Weizen, welcher roth ist. Der letztere ist rauh, hat kurzes Stroh, ist dem Mehlthau unterworfen, aber sehr produktiv. Hr. Raynbird wünschte zu wissen, welches das Result einer Kreuzung desselben mit dem Hopetown Weizen sein würde, und das Resultat liegt nun vor uns in der Form von vier, von jenen Abarten erhaltenen, Mischlingspflanzen.

„Nimmt man sich die Mühe, sie zu untersuchen, so wird man sehen, daß außer allem Zweifel die neuen, so erhaltenen, Racen zwischen den zwei Elternpflanzen stehen die Aehren sind kürzer, als im Hopetown, und länger, als im Thickset Weizen, kurz, es ist in ihnen durchweg ein mittlerer Zustand deutlich wahrnehmbar. Und es geht aus der Angabe des Hrn. Raynbird hervor, daß dieser Mischlingsweizen, welcher nun in diesem Lande kultivirt wird, in einem befriedigenden Umfange gedich, indem er vierzig Buschel per Acker gab. Allein in diesem Beispiele, wie in einigen anderen, welche ich zu erwähnen im Begriffe bin, lege ich auf jenen Umstand durchaus kein Gewicht. Der wesentliche Theil der Frage besteht nicht in der Anzahl der per Afer produzirten Buschel, sondern darin, zu zeigen, daß man die Qualität der Cerealfrüchte zu affiziren im Stande ist, wie man Thiere und andere Pflanzen affiziren kann. Hr. Maund, ein sehr intelligenter Mann, in Bromsgrove, Warwickshire, that weit mehr, als Hr. Naynbird, denn er erreichte eine größere Mannigfaltigkeit von Resultaten, welche er diesen Abend ausstellt. Hr. Maund war einige vergangene Jahre bemüht, auszufinden, ob nicht Etwas, das einem wichtigen Resultate gleichsicht, am Weizen durch Mischung des Ungleichartigen zu Stande gebracht werden könne, und er stellt die Muster vor uns aus, zum Beweise dessen, was gethan werden kann. Man nimmt wahr, daß seine Mischlinge bisweilen anscheinend sehr gelungen sind und bisweilen schlimmer, als die Elternpflanze, wie es stets der Fall ist. Wenn man eine Pflanze mit einer anderen mischt, kann man vor der Hand nicht mit Sicherheit ermitteln, welches das genaue Resultat sein wird: allein man läßt es darauf ankommen, sehr wohl wissend, daß von der Anzahl der so erhaltenen Pflanzen einige von verbesserter Qualität sein werden. Sieht man in dieses Glasgehäuse, gewahrt man sogleich die von Hrn. Maund gewonnenen Resultate. In jedem Falle ist die männliche Elternpflanze auf der linken Hand, die weibliche auf der rechten, und das dritte Muster zeigt das Resultat der Verbindung der zwei Arten; eine bessere Illustration könnte nicht gewünscht werden. Hier ist ein Mischling, bedeutend größer, als die Elternpflanzen, und im nächsten Beispiele einer, bedeutend kürzer und stärker. In einem anderen Beispiel sieht man eine sehr grobe Abart, gewonnen von zwei anscheinend feinen Spielarten; dies ist vielleicht ein Fall der Verschlechterung. In einem anderen Beispiele hat man einen kräftigen Weizen zur Linken und einen schwas chen zur Rechten, während einer, viel kräftiger als einer von beiden, das Resultat ist. Auf der anderen Seite haben wir einige anomale Fälle, in welchen die Wirkung der

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