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Werthes 815,875,399, oder durchschnittlich per Jahr $1,322,783. Man wird sich daran erinnern, daß der Ohio Staatsrath für den Ackerbau in 1846 organisirt wurde, und diese noch nie dagewesene Vermehrung des Werthes des Rindvichs ist hauptsächlich den aufopfernden und unermüdlichen Anstrengungen dieser Organisation zu verdanken. Es ist richtig, daß 1834 eine Importkompagnie organisirt wurde, welche in 1834, 1835 und 1836 einige der besten Sorten „Kurzhörner“ von England einführte; allein bei dem Mangel an Eisenbahnen zur damaligen Zeit war das importirte Vich der Masse der Viehzüchter nicht zugänglich und viele kleine Farmer, damals wie jezt, nehmen keine Zeitungen zur Hand, so daß am Ende der importirte Viehstock wenig mehr als eine bloß lokale Beachtung fand.

Mehrere Jahre lang find die verschiedenen Arten der „Morgan" Pferde in vielen Theilen des Staates außerordentlich populär gewesen; allein in Getraide erzeugenden Distrikten werden sie für Farmzwecke als zu leicht befunden, wovon ein genüglicher Beweis in der Thatsache gefunden werden mag, daß bei einem Verkaufe importirter Pferde zu Milford Centre, Union County, am 30. Dezember lehthin, ein englischer Zuchthengst für 82750 verkauft wurde; ein Cleveland Brauner (das englische Kutschenpferd) für $2050; ein Clydesdale (Schottisches Zugpferd) für $1800; das normanische oder französische Zugpferd ergab über $1800, während ein vollblutiger Turfstock nicht mehr als einen Drittheil dieser Preise abwarf. Von 1836 bis 1845 vermehrte sich der Werth der Pferde im Ganzen um $4,265,520, oder um weniger als eine halbe Million jährlich; von 1846 bis 1857 betrug die Gesammtvermehrung nahezu fünfundzwanzig Millionen, oder über zwei Millionen jährlich. Ungeachtet wir beinahe 3,000 Meilen Eisenbahnen innert der Grenzen des Staates in wirklichem Betriebe haben, war dennoch keine Periode in der Geschichte des Staates, in welcher Pferde höher im Preise oder mehr im Begehr standen als gegenwärtig. Eine Organisation, welche durch ihre edle Ermuthigung in dem kurzen Zeitraum von zwölf Jahren die Basis der Besteurung bis auf den Betrag von $ 40,000,000 zu vermehren vermag, ist sicher der ernstesten Berücksichtigung von Seiten der Geseßgebung würdig.

Die Werthvermehrung und Verbesserung der Hausthiere ist die erste und offenbarste Frucht der Bemühungen des Staatsrathes, weil die Verbesserung sich selbst an das Auge und den Verstand wendet und auf dem unveränderlichen Naturgeseze gründet: daß Gleiches unter ähnlichen Umständen Gleiches erzeugt. Diese unerläßlichen Umstände liegen offenbar zu Tage und werden schneller begriffen in Beziehung auf den Vichstand als in Hinsicht der Bodenkultur. Die jährliche Ausstellung der Gesellschaft wurde am 15., 16., 17. und 18. September in Cincinnati abgehalten. Trotz des übermäßig warmen Wetters war die Anzahl der Besucher aus den Landdistrikten vollkom= men so groß als bei irgend einer früheren Ausstellung. Die Gesellschaft fühlte sich etwas getäuscht durch die magere Ausstellung durch die Künstler und Fabrikanten der Königin Stadt." Die Ausstellung der Ackerbaugeräthe, Dampf- und anderer Maschinen hat vielleicht noch niemals bei irgend einer Ausstellung in den Ver. Staaten ihresgleichen gehabt und stellt unbestreitbar die Wirksamkeit der Staatsausstellung als eines Plages fest, um in die Ackerbaugemeine Werkzeuge und Maschinen einzuführen, welche in sehr großem Umfange die Stelle der Handarbeit auf der Farm ersehen. Die Gesellschaft hat, soweit als sie gesetzlich konnte, die Verfertigung von Haushaltungsfabrikaten durch die Frauen und Töchtern der Farmer ermuthigt, und es ist zu beklagen, daß diesem Industriedepartement jährlich weniger Aufmerksamkeit als in den früheren

Zeiten der Geschichte dieses Staates zugewendet wird. Es gehört jedoch mehr in das Gebiet des politischen Dekonomisten als des Sekretärs des Ackerbaudepartements, den Einfluß dieser Abweichung von den Lehren alter Zeiten auf den Reichthum und das Gedeihen des Staates nachzuweisen.

In der Entfaltung des Viehstandes zeigten sich viele Thiere, obwohl deren Anzahl geringer war, dennoch den im vorhergehenden Jahre in Cleveland ausgestellten überlegen. Obgleich Vergleichungen in vielen Fällen nicht zu empfehlen sein mögen, wird es doch vielen betheiligten Partheien zur Befriedigung gereichen, eine vergleichende Darstellung der im Jahre 1856 zu Cleveland und der neulich in Cincinnati abgehaltenen Staatsausstellung zu sehen. Folgende Abschrift von den Eintragebüchern wird auf cinen Blick die vergleichungsweise Bedeutung einer jeden, soweit es die Zahlen betrifft, darbieten; es muß jedoch erinnert werden, daß in 1856 die Obsternte fast ganz mißrieth, während 1857 ein vorzügliches Obstjahr war.

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Der Vergleich wird weniger zu Gunsten Cincinnati's erscheinen, wenn man bedenkt, daß seine Bevölkerung wenigstens dreimal so groß als diejenige Cleveland's ist - daß

sein Handel, seine Fabriken und Ackerbauhülfsquellen denen keiner anderen Stadt westlich der Alleghany Gebirge nachstehen.

Ich widmete bedentende Zeit und gab mir viele Mühe, Daten zu sammeln, um nach denselben Karten oder Zeichnungen aufzunehmen, um die mittlere Vertheilung von Frühling, Sommer, Herbst und Winter und die jährlichen Precipitationen durch den ganzen Staat darzustellen. Diese Karten werden dem Publikum in diesem Berichte nur ungerne vorgelegt, da ich mir bewußt bin, daß sie an Ungenauigkeiten überfließen, welche wegen Mangel an genauen oder bestimmten Daten unmöglich berichtigt werden konnten. Das einzige Gute, das, wie ich hoffe, aus der Veröffentlichung dieser Karten folgen wird, besteht darin, daß die darin so handgreiflich gebotenen Unrichtigkeiten vom öffentlichen Geiste beseelte Individuen in jedem County des Staates veranlassen werden, eine Reihe meteorologischer Beobachtungen zu beginnen, so, daß im Laufe des nächsten Vierteljahrhunderts eine Karte mit annähernder Genauigkeit verfertigt werden kann.

Es sollte von Seiten des Staates ein Fond bewilligt werden, der hinreichend wäre, eine Reihe meteorolischer Instrumente, bestehend aus einem Barometer, Thermometer, Hygrometer und Regenmesser, anzukaufen, welche an jedes County durch den Staat hin vertheilt werden müßten. In jeder Village und jedem Town ließen sich Personen finden, welche für den Gebrauch der Instrumente gerne ein meteorologisches Verzeichniß zum Besten des Staates führen würden.

Eine Karte, welche die isothermalen, isotherialen und isocheimalen Linien darstellt, ist für den Acker- und Gartenbauer von mehr Wichtigkeit, als gemeiniglich angenommen.

wird.

Eine Thatsache hat sich durch die Erfahrung im Ackerbau unwidersprechlich festge= stellt, nämlich: daß die Abnahme der Arbeitskosten gerade im Verhältniß der intelligenten Leitung und Verrichtung der Arbeit stattfindet; und die im vorangehenden Paragraphen angedeutete Art der Belehrung, wenn gründlich und weithin verbreitet, wird bei Leitung der Ackerbauarbeiten in einer vortheilhafteren Weise eine mächtige Unterstügung gewähren. Es ist nicht weniger wahr als demüthigend, zugestehen zu müssen, daß von den Tagen Adam's an bis auf eine verhältnißmäßig neue Periode der Ackerbau in einer Weise betrieben wurde, als ob derselbe nur ein unvollkommenes System von Graben wäre und viele jegt noch Lebende erinnern sich der Zeit, wo die Wissenschaft, als solche, zuerst in irgend eine Beziehung zum Ackerbau gebracht wurde; von Allem, was zur praktischen Anwendung gehört, ist verhältnißmäßig wenig bekannt, allein noch viel wes niger davon findet sich in wirklicher Ausübung. Männer von umfassendem Blicke jedoch beginnen schnell einzuschen, daß unsere zunehmende Civilisation einen entsprechen= den Fortschritt in der Methode der Bebauung des Bodens gebietet. Dieser Zweck läßt sich nur durch Unterricht derjenigen erreichen, welche im Ackerbaue beschäftigt sind und es zu werden bestimmt find, in allem dem, was in ihren Beruf einschlägt. Die erfolg= reiche Behandlung des Pfluges oder irgend eines anderen Ackerbaugeräthes spricht an sich für keinen größeren Fortschritt im Ackerbane im eigentlichen Sinne als die geschickte Handhabung eines Rafirmessers in den Händen eines Barbiers für eine gründliche Kenntniß der Wundarzneikunde spricht, wie einst angenommen wurde. Werkzeuge gehörig zu handhaben, weist auf eine Kenntniß bloß des mechanischen Theiles des Ackerbaues hin; es besteht aber eine enge Beziehung zwischen den Wissenschaften der Geologie, Mineralogie, Botanik, Zoologie und Entomologie des Staates und seinem Ackerbane. Geologie lehrt die Ordnung, Schichtung und Lage der Felsengebirge; Mi

neralogie ist nothwendig zur Kenntniß der Elemente, welche, wenn der Felsen zerfällt, den Boden befruchten, den er bildet. Die Ackerbauchemie lehrt uns die Bestandtheile der Pflanzen kennen, deren Kenntniß erfordert wird, um uns in den Stand zu sehen, für ihre Ernährung und ihr Wachsthum die geeigneten Elemente aus den unorganischen Quellen zu sammeln. Form, Geschichte, Gewohnheiten, Instinkt und Neigungen des Thierreiches werden durch die Zoologie gelehrt. Chemie ist die große Kunst, welche den Ackerbauer die verborgenen Geheimnisse der Natur lehrt und mit unfehlbarer Bestimmt= heit zeigt, wie unorganische Materie zuerst in Pflanzen sich umwandelt und wie leßtere hinwiederum in die verschiedenen Bestandtheile des Thieres verwandelt werden. Die Botanik zerschneidet nicht bloß die Pflanzen und zeigt, wie Zelle an Zelle sich reiht, sondern lehrt uns die Geschichte der Pflanzen von dem Grasstengel an der Wegseite an bis zur Rieseneiche des Waldes, ebenso ihre Eigenheiten, Bedürfnisse, Angemessenheit für den Boden, das Klima, die Temperatur und Feuchtigkeit. Die Entemologie macht uns mit dem Insektenleben bekannt; sie lehrt den Studirenden ihre Geschichte, Gewohnheiheiten, Zeit und Art ihrer Zerstörungen und, soweit bekannt, die besten Schuhmittel gegen ihre Verwüstungen und die Mittel zu ihrer Vertilgung.

„Werthvoll, tn der That, für Wissenschaft und die Welt sind die Bemühungen der Geologen, Mineralogen, Botaniker, Zoologen und Entomologen; aber nicht weniger schäzbar sind die Arbeiten des Chemikers, Analytikers und intelligenten Ackerbaukundigen, welche ihr Werk da aufnehmen, wo jene es verlassen und es ausarbeiten und den Bedürfnissen und praktischen Zwecken des Lebens anpassen. Es wird bescheiden aber zuversichtlich der Anspruch erhoben, daß der intelligente Ackerbauer, welcher mit Erfolg die Prinzipien dieser Wissenschaften für Erweiterung und Verbesserung der menschlichen Lebensmittel anwendet, zur Theilnahme an dem allgemeinen Ruhme eines Wohlthäters seines Geschlechtes berechtigt ist."

Um den größten Betrag zu erzeugen, welcher auf einem gegebenen Boden erreicht werden kann, wird nicht der größte Aufwand von physischer Arbeit, sondern die umfasfendste Intelligenz zur Leitung der Arbeit erfordert. So ist zum Beispiel einiger Boden im Staate fähig, vierzig Buschel Weizen per Acker hervorzubringen und eine solche Produktivität wird als etwas Außerordentliches angesehen; allein der intelligente Mann schreibt die ergiebige Ernte sofort dem Thatumstande zu, daß sämmtliche äußere Bedingungen, sowie der Boden, sehr günstig haben sein müssen und daß die Cultur einer Uebereinstimmung mit den unbeugfamen Gesetzen, welche die vegetabile Welt beherrschen, wenigstens nahe gebracht worden sein muß. Es finden sich glaubwürdige Fälle genug verzeichnet, wo eine Farm vierzig Buschel Weizen per Acker erzeugte, während angren= zende Farmen weniger als die Hälfte jenes Betrages hervorbrachten, obwohl sie sich der nämlichen äußeren Bedingungen erfreuten. Es besteht wenigstens keine Wahrscheinlichkeit, daß die Meteorologie auf den angrenzenden Farmen verschieden sein könnte; die Schlußfolgerung in den eben angeführten Fällen ist daher unausweichlich: daß die vermehrten Ernten der Nachachtung der Geseße der Natur zugeschrieben werden müssen.

Unterricht geht einem freien Volke über Alles. Er wird mit Recht als das wirksamste Mittel zur Ausbreitung solcher Prinzipien betrachtet, welche im höchsten Grade zur Dauerhaftigkeit unserer Institutionen beitragen. Das in Ohio adoptirte Unterrichtssystem sollte das wirksamste Mittel für die Aussaat jener durch die wichtigste Klasse unseres Volkes, nämlich die der Ackerbauer, verlangten Kenntnisse sein. Ob das Un

terrichtssystem in Ohio seine Mission in der Vergangenheit wahrhaft und vollkommen erfüllt habe, darauf lasse man den Zustand des Ackerbaues von Ohio die Antwort geben!

Es wurden in unserer Mitte, durch und mit Zustimmung der Gesetzgebung und durch die Farmer ermuthigt und begünstigt, Rechtsschulen, theologische und medizinische Schulen gegründet, aber nirgends innerhalb der Grenzen des Staates wurde, durch le= gislative Authorität und durch die Regierung ermuthigt und begünstigt, eine Ackerbauschule gegründet. Es ist gut, daß Ermuthigung, Unterstügung und Hilfe zu Schulen für die gelehrten Berufsarten gegeben worden; diese Schulen find Monumente der Weisheit, Liberalität und Würdigkeit des legislativen Körpers, der sie ins Leben rief: „diese Dinge solltet Jbr allerdings gethan, das Andere aber nicht unterlassen haben." Das Resultat dieser Vernachlässigung ist darauf berechnet, dem gelehrten Berufsleben einen Vorzug zu verleihen, es zu erheben und ihm Vortheile und Erleichterungen in der Erwerbung der Kenntnisse vor dem Ackerbauer zu geben, es zu kräftigen und aufzubauen, während der Ackerbauer an Händen und Füßen gebunden und dem Ringen mit Unwissenheit und Irrthum überlassen ist. Ist es überhaupt befremdend, wenn viele feurige und strebsame junge Männer das Farmerleben und die mühevolle Routine der 'Ackerbanarbeit verlassen und sich in's gelehrte Berufsleben hineinstürzen, wo sie sehen, daß öffentliche Theilnahme sowohl als legislative Thätigkeit so viele Vortheile gewährt hat?

Diese jungen Männer würden im Allgemeinen zufrieden sein und gerne auf der Farm arbeiten, wenn ihnen irgend welche Gelegenheit geboten würde, sich in der Wissenschaft und Theorie in einem (so großen Umfange auszubilden, wie Andere in den gelehrten Berufsarten. Sie drücken den Wunsch aus, in den Gesezen chemischer Thätigkeit, wie sie durch die Analysis von Erdarten exemplifizirt, und in der Zusammenseßung elementärer Substanzen, wie sie in der Pflanzen- und Thierphysiologie entwickelt sind, unterrichtet zu werden. Sie wünschen zu erfahren, warum verschiedene Dürgmittel für verschiedene Bodenarten und Fruchtgattungen geeignet sind. Sie wollen mit der vergleichenden Anatomie und vergleichenden Physiologie sowohl, als mit den Krankheiten der Hausthiere und der besten Methode ihrer Behandlung vertraut werden. Sie verlangen Unterricht in den Grundsägen mechanischer Philosophie, wie sie für den Bau und Gebrauch der Ackerbaugeräthe angemessen ist. Sie wollen in der Naturgeschichte der verschiedenen Thierragen und den richtigen Prinzipien der thierischen Physiologie, wie fie für Fütterung, Mästung, Kreuzung und Zucht des besten Farmstock's angepaßt sind, Unterricht erhalten. Könnten diese jungen Männer die Erleichterungen genießen um in der Ackerbaukunde unterrichtet zu werden, wie Andere im Rechte, in der Gottesgelehrt= heit oder Medizin, wir würden nicht länger mehr von ,,erfrierendem" Weizen, von der einen Drittheil der Ernte zerstörenden Mücke, noch von Farmern hören, welche den Hintergrund in der Gesellschaft einzunehmen gezwungen sind.

Es mag am Plage sein, zu bemerken, daß die Errichtung öffentlicher Institute für die Aussaat von Ackerbaukenntnissen nicht so neu ist daß sie als eine merkwürdige Neue= rung anzusehen wäre. Dergleichen wurden gegründet in Frankreich, der Schweiz, England und Deutschland, und zwar mit gutem Erfolg. Eine solche Anstalt, gegründet von Schwarz in Hohenheim, in 1817, und seither beschüßt durch den König,von Würtemberg, ist vielleicht die älteste gegenwärtig in erfolgreicher Wirksamkeit bestehende. Sie enthält ausgedehnte Gebäulichkeiten, eine Bibliothek, Farm- und anderen Boden bis

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