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fekten auch nur ein Verzeichniß zu geben, würde die Grenzen dieser Schrift weit überschreiten und ein solches Verzeichniß könnte nur dem Entomologisten von Nuten sein. Diese Bemerkungen werden daher auf jene Racen beschränkt werden, welche audere vers zehren, sei es im Larven Puppen- oder perfekten Zustande.

Diese große Klasse fleischfressender Insekten kann leicht in zwei Sektionen abgetheilt werden die eine, welche ihre Beute fängt und aufzehrt; die andere findet sich als Schmaroher in oder an seinem Opfer. Zur ersten Eektion gehören alle Raubkäfer, welche in allen ihren Zuständen vom Naube leben; ferner viele eigentlichen WanzenHomoptera und Heteroptera alle Stechfliegen-Libelula, Ameisenlöwen - Myrmeleon — Wespen — Vespa — zum Theil, mit einigen Arten zweiflügeliger Fliegen — Diptera; während zur anderen Sektion die große Familie der Ichneumonen gehört, welche wahrscheinlich mehr als alle anderen die Reihen Pflanzen fressender Insekten lichten.

In einem Versuche, gleich diesem, wird es unmöglich sein, alle die Insekten zu bez schreiben, welche dermalen als Wohlthäter der Farmer bekannt sind; und zieht man die Thatsache in Betracht, daß die Lebensarten des größeren Theiles unbekannt sind, und wir nehmen die Wohlıhaten, welche sie leisten, bloß wahr durch zufällige Beobachtung einer einzelnen Episode in ihrem Leben, während viele Arten so klein und in ihren Gewohnheiten so der Wahrnehmung entrückt sind, daß nur mit der größten Schwierigkeit erreicht werden kann, was einer eigentlichen Kenntniß derselben gleichsicht. Viel von unserrer Kenntniß von den Gewohnheiten von Arten ist daher von an einem einzigen Individuum gemachten Beobachtungen abgeleitet und von einem sehr großen Theile dessen was rückfichtlich einer nahe verwandten Race positiv bekannt ist; denn bei Insekten wie bei höheren Racen von Thieren, ist eine besondere anatomische Struktur direkter Beweis der Art Futter, von dem sie leben; und obwohl die Organe äußerst verschieden sind, ist dennoch der Besit einer bestimmten Form der Kinnbacken oder des Schnabels ein ebenso positiver Beweis fleischfressender Gewohnheiten des Besizers, als es der Hundezahn des Löwen oder der Hackschnabel des Adlers ist. Einige Arten sind bekanntlich Alles freffend, indem fie sich sowohl von thierischem als vegetabilem Stoffe nähren; allein diese besigen eine mehr oder weniger modifizirte, ihren Bedürfnisse angepaßte, Struktur.

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Bicle "unserer vom Raube lebenden Käfer leben und vermehren sich an Orten, welche von kultivirtem Grunde entfernt find. Die Tigerkäfer - Cicindelae - finden sich sehr häufig an sandigen Ufern øder Seiten der Flüsse, und führen einen Vertilgungskrieg gegen verschiedene Arten Insekten, welche solche Pläße bewohnen. Einige wenige jedoch können auf unseren Weiden gefunden werden und helfen ohne Zweisel die Infekten, welche sich von unseren natürlichen und künstlichen Gräsern nähren, in Schach zu halten.

Die große Familie von Grundkäfern Carabus spielen in diesem Drama keine geringe Rolle. Bewaffnet, wie sie sind, für den Krieg, verbreiten sie Zerstörung unter die zahlreichen Stämme, welche sich von den Wurzeln der Weinreben, der Getreide, Hülsenfrüchte und in der That beinahe aller Produkte des Feldes, Obstgartens oder Gartens, ernähren. Viele derselben, wenn in vollkommenem Zustande, jagen ihre Beute auf die Spigen der Pflanzen, und einige, sowohl im Larven, als vellkommenen Zustande thun dasselbe. Die größere Anzahl jedoch beschränkt ihre Streifzüge nahe an die Oberfläche oder unter dieselbe. Die Mehrheit der leztern ist von matter, oft schwarzer, Farbe,

während die an den Bäumen lebenden Arten und viele andere, welche unter langem Gras und Rohr leben und ihre Beute dort erjagen, mit den glänzendsten metallischen Farben geziert sind. Zu den letzteren gehört der Calasoma scrutator, dessen Gewohnheiten, soweit sie bekannt sind, mit denen des C. sycophanta Europa's übereinstimmen. Das letztere Insekt, und wahrscheinlich auch das erstere, frißt die Raupen wandernder und anderer Motten und kann dadurch die Entblätterung unserer Obstgärten durch die Raure" und ihre Verwandten in einiger Ausdehnung verhüten; aber unglücklicher Weise sind diese Käfer vergleichungsweise selten. Viele Grundkäfer geben einen sehr starken und unangenehmen Geruch von sich, wenn gereizt oder berührt; wenige fliegen mit Leichtig keit, während eine große Anzahl des Flugvermögens beraubt ist, indem die Elytra oder Flügeldeckel bei ihrem inneren Rande zusammengewachsen sind. Beinahe alle jedoch laufen mit großer Schnelligkeit, wofür ihre Glieder gut geeignet sind, und durch dieses Mittel fangen sie allgemein ihre Beute. Die verschiedenen Arten variiren sehr in der Größe; die größten in unserem Staate messen über einen Zoll in der Länge, während die kleinste bloß kleine lebende Punkte, nicht eine Linie lang, sind. Alle haben Herapododer sechsfüßige Larven, mit einem länglichen und etwas platten Körper, großem Kopfe, bewaffnet mit zwei scharfen, schwertähnlichen Kinnbacken und mit sechs Augen auf jeder Seite des Kopfes. Die vollkommenen Insekten besigen fünf Gelenke an jedem Fuße. Die äußere Kinnbackenhaut deutlich und artikulirt. Der innere Rand der unteren Kinnlade bewaffnet mit starken Spigen in ihrer ganzen Länge nach und in einen Hacken endend. Die Fühlhörner sind lang und dünn, während die Kinbacken in einen einfachen Punkt auslaufen, welcher nicht artikulirt ist, wie jene der Tigerkäfer -- cicindel. Die Familie theilt sich in eine große Anzahl Gattungen, deren unterscheidende Kennzeichen oft gering und dem ungeübten Auge unscheinbar sind. Die Benamsung dieser Gattun gen und Beschreibung derselben würde in einem Berichte dieser Art nicht am Plage sein. Unter diesen Arten Insektenzerstörer nährt sich ein Europäischer Käfer, der Zabrus gibbus, bekanntlich vom wachsenden Getreide und viele der Harpalidæ haben diesebe verderbliche Gewohnheit; diese letteren nähren sich jedoch auch von Insekten.

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Sene vertrauten kleinen Käfer, die Sommerkäfer Coccinella über welche jeder Schulknabe singt: „Sommerläfer, Sommerkäfer, fliege weg nach Hause" - sind von großem Werthe für den Bauer, da sie in allen aktiven Stadien ihres Lebens die Grünfliege Aphis frißt, welche vegetabilem Leben so schädlich ist. Die Eier der Käfer werden in kleinen Gruppen auf verschiedene Arten Pflanzen gelegt, an denen die Grünfliege sich ihre Nahrung nimmt und kaum ist das kleine Thier ausgebrütet, greift es seine hülflosen Opfer an, welche seiner Raubsucht eine leuchte Beute fallen. Die Larven find sechsfüßig, rauh aussehende Raupen und viel größer, als die Insekten, welche sie zerstören und können sogleich von ihnen unterschieden werden. Wenn wir daher Massen von Sommerfäfern auf einer Pflanze herumschwärmend sehen, ist dies ein guter Beweis, entweder daß dort eine Säuberung von der Grünfliege stattgefunden hat, oder daß es schnell der Fall sein wird. Von einigen verwandten Käfern jedoch weiß man, daß sie sich von Vegetabilien oder Getreide nähren, allein nicht ausschließlich. Da die bereits genannten Familien beinahe alle den Farmern wohlthätigen Käfern in sich schließen, wollen wir einen Blick auf die anderen großen Abtheilungen der Insektenwelt werfen, von denen ein Theil der Mitglieder vom Raube lebt.

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Neuroptera.

Alle Insekten, welche diese Abtheilung zusammensetzen, werden durch ihre weiten Flügel unterschieden, welche aus einer dünnen Hautstruktur, ein enge gewobenes Netwerk von Nerven darstellend, bestehen. Die Larven einer großen Anzahl leben im Wasser und sind sehr raubgierig. Die Stechfliegen Libelula, Agrion, Aeshna, &c. sind die Tyrannen des Wassers in den Larven- und Puppenzuständen, ohne Erbarmen jedes Insekt zerstörend, dessen sie sich zu bemeistern vermögen, selbst mit ihrer eigenen Race keine Ausnahme machend — indem die größeren, wenn immer die Gelegenheit sich bietet, die kleineren Individuen ihrer eigenen eder anderer Arten fangen und aufzehren. Sie sind in diesem Zustande mit einem merkwürdigen larvenartigen Anhängsel versehen, welches sie beim Annähren an ihre Beute vorwärtsschleudern und mit demselben ihr überraschtes Opfer ergreifen. Für uns sind sie jedoch höchst interessant im vollkommenen Zustande. In den frühen Sommermonaten und während der ganzen Jahreszeit bis Herbst können die von dieser Familie umfaßten Individuen über die Oberfläche von Teichen und Strömen in Verfolgung anderer Insekten fliegend gesehen werden, welche sie an dem Flügel packen und oft ohne auszuruhen verschlingen. Das Geschlecht Agrion ist jedoch theilweise eine Ausnahme hievon, da es bei weitem nicht so aktiv ist, wie Aeshna eder Libellula. Einige Arten der letteren Gattung trieben sich in beträchtlichen Ausdehnung auf dem Lande herum und können in unseren kultivirten Feldern und Gärten gefunden werden, wo sie sich von unseren wachsenden Ernten nähren. Mein Freund, Mr. Carpenter von Kelly's Island, beobachtete während des vergangenen Sommers eine ungeheure Anzahl Stechfliegen in einem Weizenfelde, fast jede Achre hatte eine solche auf sich. Da nun keine dieser Insekten an vegetabilen Stoffen sich nährt, ist es nur angemessen, zu schließen, daß sie an einem zu jener Zeit auf dem Weizen lebenden Insekte Beute machten und an keiner wahrscheinlicher, als der Weizenfliege, Cecidomyia tritici so oft irrig der „Wibel" genannt. Wenn dies der Fall war, so ist es schwierig, die Durch die Libellula uns gewährte Summe der Wohlthaten zu berechnen, indem sie auf diese Weise hilft, diese zerstörende Pest in Schach zu halten.

Alles in Betracht gezogen, gibt es wenige so schöne Insekten, wie die Stechfliegen. Ihre leichten florähnlichen Flügel glänzen oft mit einem Perlenglanze und das reichste Smaragd und Azur, glänzend wie polirtes Metall, zieren ihre Körper, Im Fluge sind sie die schnellsten aller Insekten und besigen das Vermögen nach jeder Richtung zu fliegen, vorwärts, rückwärts øder seitwärts, was sie in den Stand seht, ihre Beute mit der größten Leichtigkeit zu fangen oder dem Angriffe eines Feindes auszuweichen die Schwalbe mit all ihrer Geschwindigkeit des Fluges ist von diesem Insekte übertroffen. Das Paaren dieser Fliegen ist eine der Anomalien in der Insektenwelt, von dem aller anderer abweichend, in Folge der besonderen Anatomie der Theile.

Nahe verwandt mit den Libellulidae sind die Ameisenlöwen-Myrmeleonidæ, eine Familie welche die Aufmerksamkeit der Naturforscher in Folge der eigenthümlichen Gewohnheiten der Larve auf sich gezogen hat. Ungleich der vorangehenden Familie verlebten die Jungen dieser den früheren Theil ihres Lebens im trockensten Sande, in dem sie eine Fallgrube für den Fang ihrer Nahrung bilden', in welcher] ein Insekt, sellte es hineinfallen, sicher von dem am Boden verborgenen Ameisenlöwen ergriffen wird. Allein, da diese Insekten in kultivirtem Lande nicht zahlreich sind und gar nicht vorhanden, wofern dasselbe nicht sandig ist, so sind die Wohlthaten, welche sie gewähren, weni

ger als jene, welche wir von den mehr verbreiteten erhalten. Die perfekten Insekten, deren viele den Stechfliegen sehr gleichen, bleiben während des Tages unter den Gesträuchern und Gräsern ruhig und fliegen am Abend aus.

Zu derselben Ordnung gehören die goldängigen Fliegen Chrysopa, u. s. w., welche von der legten Familie und ihren Gewohnheiten abweichen, wenn sie jung sind, beim Suchen ihrer Nahrung, welche hauptsächlich aus der Grünfliege, Aphis, besteht. Im vollkommenen Zustande sind es kleine oder mittelgroße Insekten und die Augen einiger Arten leuchten gleich glänzendem Golde. Flügel und Körper sind oft von vortrefflichem Grün und erstere sind schön, leicht und florartig. Sie sind oft während des Sommers über unsere Felder und Wiesen flatternd zu sehen. Das Weibchen legt im Allgemeinen seine Eier in die Nähe der Furt der Larven; allein ich fand selbe auch an Blättern der Yucca filamentosa, welche keineswegs durch ein schädliches Insekt befallen war. Diese Eier sind befußt oder mit einem Fußstengel oder Stamm versehen, dessen Ende sich an's Blatt heftet, das Ei vielmal seine eigene Länge über die Oberfläche hebend. Wenn die Larve hervorkömmt, sucht sie unmittelbar die Nahrung und saugt, sich auf die widerstandsunfähige Grünfliege festsehend, mit ihren, scheinbar hohlen, Kinnbacken die Säfte aus ihren Opfern, nur die leere Haut übriglaffend. Sehr raubgierig, sucht sie schnell eine neue Beute, welche sie mit erneuerter Kraft angreift. Diese Larven sind so gefräßig, daß eine sehr kleine Anzahl derselben eine Pflanze bald frei machen wird, welche kurzvocher durch die Pflanzenläufe zerstört zu werden drohte, so daß diese Insekten mit Recht als Wohlthäter der Farm, des Obstgartens und des Gartens betrachtet werden mögen. Diese Larven find länglich und ein wenig flach, haben sechs Beine, der Unterleib läuft in eine Spige aus und die Abschnitte sind sehr deutlich, der Kopf mäßig groß mit großen Kinnbacken. Das vollkommene Insekt gibt einen seht starken und widerlichen Geruch von sich, wenn angefaßt, und man sicht es allgemein während der Dämmerung umherfliegen. Wir haben in Ohio einige Arten, welche verschiedenen Gattungen angehören, von denen allen die Larven sich von schädlichen Insekten nähren.

Dr. Fitch in seinem „Schädliche Insekten von N. Y.", beschreibt eine große Anzahl dieser Fliegen und ist der Meinung, daß die von ihnen resultirenden Wohlthaten in Folge der großen Anzahl kleiner Raupen, welche sie zerstören, sehr beträchtlich sein. müssen. Er hat jedoch einen dieser Aphis Löwen eine Syrphus Larve das Junge einer zweiflügeligen Fliege, welche sich ebenfalls von der Grünfliege nährt, mit seinen Kinnladen durchstechen und zerstören sehen, und es sind einige Europäische Arten bekannt, welche sich von einander nähren; allein dies ist mehr oder weniger der Fall bei allen fleischfressenden Insenkten.

Andere Gattungen und Arten dieser Ordnung nähren sich ebenfalls bekanntlich von anderen Insekten, allein ihr Werk ist weniger offenbar oder allgemein, aber dennoch der Aufmerksamkeit des beobachtenden Naturforschers und Ackerbauers werth.

Hymenoptera.

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Zu dieser ausgedehnten Ordnung gehören die Bienen, Wespen, Ichneumonen, Sägefliegen ze., einige höchst schädlich, wie die Sägefliegen Tenthredinide, während andere sich neben die dem Menschen höchst wohlthätigen reihen, entweder direkte, wie die Korbbiene, Apis mellifica, oder indirekte durch Beutemachen an, den Produkten seiner Felder schädlichen, Insenkten, gleich den Ichneumonidæ, welche wahrscheinlich mehr als

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alle anderen Insektenfamilien die Vermehrung derjenigen hemmen, welche vegetabile Stoffe zu ihrer Nahrung machen. Es gibt wahrscheinlich keine Art Schmetterling oder Motte, welche nicht einen oder mehrere dieser feindlichen Schmarcher anf ihrer Larve hat. Und obwohl sehr wenige unserer einheimischen Arten von Ichneumon beschrieben wurden, viel weniger ihre Geschichte studirt wurde, haben wir dennoch den besten Beweis ihres Vorhandenseins und ihrer Gewohnheiten in den Puppen, welche niemals vollkommene Insekten werden, sondern von den Larven dieser Fliegen gefressen werden, welche ihre Verwandlungen innerhalb der Häute ihrer Opfer durchgehen, durch welche sie ein Loch nagen und als eine vierflügelige Fliege, in etwas der Wespe gleichend, hervorkommen. Dies kömmt so oft vor, daß während vielen Perioden man selten ein undurchbohrtes Muster findet und dies ist besonders der Fall nach Perioden, in welchen solche Schmetterlinge oder Motten ungewöhnlich zahlreich waren, indem die Natur in diesem Falle offenbar dafür gesorgt hat, daß die Anzahl der Fütterer mit dem Zuwachs von Nahrung Schritt halten sollte. Es findet sich oft kein Verhältniß zwischen der Eröße des Opfers und seinem Ueberwinder, da letterer bisweilen sehr klein ist, während erstes vom größten Umfange. Dies ist der Fall bei dem Schmoroßer des Kartoffelwurms - Sphinx quinquemaculata welcher den Mangel an Größe durch Vermehrung an Zahl ersegt, indem oft bis hundert oder mehr an einem einzigen Wurme leben. Solche kleine Larven fref= sen den Fettstoff, der in allen großen Raupen in großem Maaße vorhanden ist, und schwächen dadurch das Insenkt, welches in Folge davon unfähig wird, die Anstrengungen der Verwandlung zu ertragen. Die verschiedenen Arten von Sphinr, welche in ihrem Raupenzustande von der Weinrebe sich nähren, werden von dieser oder nahe verwandten Arten ebenfalls angegriffen, welche in aller Wahrscheinlichkeit ein Microgaster oder irgend eine andere nahe verwandte Gattung ist, und die Raupen des Attacus polyphemus und A. cecropia, welche sich von den Blättern unseres Obstgartens und unserer Zierbäume und Sträucher nähren, fallen einer größeren Art zum Opfer, welche ein Ei in die Raupe niederlegt, wo es, ausgebrütet wird, und die Larve nährt sich an den fettigen. Theilen, die vitalen Bestandtheile bis zuleht unberührt lassend. Diesem vorgängig bereitet sich die Raupe, ihren Wechsel in eine Puppe zu durchgehen, allein, nachdem sie ih ren Cocon gesponnen, stirbt sie an Erschöpfung, ohne Veränderung ihres Zustandes. Hat sie jedoch hinreichende Kraft, eine Puppe zu werden, stirbt sie bald nachher. Der Ichneumon ist mittlerweilen bei seinem vollen ausgewachsenen Zustande angekommen. und verwandelt sich,. einen kleinen Cocon spinnend, in eine Puppe innerhalb der Haut der Raupe, zur rechten Zeit, um als eine vollkommene Fliege hervorzukommen, zur Bewirkung dessen sie eine Deffnung durch die Haut und den Cocon ihres Opfers nagt.

Kaum eine Art Insekten ist sicher von den Angriffen der Ichneumone. Die Holz durchbohrenden Käferlarven dringen vergeblich in die Stämme unserer Obstgarten- und Waldbäume; denn dort sind die pimpla und ihre Verwandten, mit sehr langen Eierlegerin versehen, durch einen unfehlbaren Justinkt im Stande, genau den Fleck zu entdecken, unter welchem die verborgene Larve sich eingräbt, und dort, ihren Stachel in und durch das dazwischenliegende Holz senkend, legt sie ein Ei nieder, das, ausgebrütet, eine Raupe produzirt, welche gleich dem Reste ihrer Familie sich an dem Insekte, in welches sie abgelegt worden ist, mästet und dasselbe am Ende zerstört. Einige Mitglieder dieser Sektion der Ichneumonide nähren sich jedoch nicht von Insektennahrung im Larvenzustande, sondern scheinen die Fasern des zerfallenen Holzes, in das sie durch den Erzeuger abgefegt worden, zu fressen. Es ist jedoch begründet anzunehmen, daß riele solcher Larven

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