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heurem Vortheile sein mag, hinlänzlich den vollen Theil drainirt, welcher es bedarf; allein, um das Werk vollständig zu machen, werden, wenn der Boden sehr naß ist, zahlreiche Abzugsgräben erfordert werden. Man vergesse nicht, daß die Anzahl der Abzugsgräben sehr viel von ihrer Tiefe abhangen wird.

Drittens: Die Weise der Abzusgräben anzulegen. Gräben werden im Allgemeinen in ganz ebenem Boden gebaut, jedoch nicht absolut in dieser Weise. Jedes Feld ist aus einer Ebene oder mehreren solchen zusammengesetzt. Es ist wichtig, hievon Notiz zu nehmen und Vortheil zu ziehen. Das Erste, was demnach bei Vorbereitung der Anlage von Gräben zu thun ist, besteht darin, die allgemeine Tendenz der natürlichen Wasserableitung zu erforschen. Das nächste ist, einen angemessenen und ausreichenden Ausgang zu gewinnen. Dieser muß, damit das Werk wirksam sei, zu jeder Zeit allen damit verbundenen Gräben einen vollständigen und schnellen Ausfluß gestatten. Zu diesem Zwecke muß der niederste Punkt oder ein hinlänglich niederer, ge= sucht werden. Von diesem an, längs der Hauptdegression, sollte der Hauptabzugsgraben gelegt werden. Einige Hauptzweige mögen in einen von diesen geführt werden und in dieselben wieder so viele kleine Abzugsgräben, als nothwendig sind, so ein System bildend, verbunden wie ein Fluß und seine Nebenflüsse oder wie die Adern im menschlichen Körper. Ist das zu drainirende Feld sehr eben und der Ausfluß tief genug, ihn zu gestatten, so kann ein vermehrtes Gefäll erlangt werden, wenn man den Hauptabzugsgraben tiefer macht, als der Unterhauptgraben ist oder die Seitengräben sind. Gibt der Auzgang nach einer Bucht oder Schlucht kein genügliches Gefäll oder ist er der Gefahr unterworfen, durch zurückbleibendes Wasser beschädigt zu werden, so kann mehr Gefäll und Sicherheit vor dem Wasser dadurch erlangt werden, daß man den Graben auf einige Entfernung längs desselben hin führt. Bisweilen kann ein besserer Abfluß mittelst Durchhauen einer angrenzenden Erhöhung nach irgend einem anderen Wasserkanal gewonnen werden. Ein ungenüglicher Ausfluß kann alle Abzugsgräben, welche ihr Wasser durch denselben abgeben sollten, werthlos machen. Seitengräben sollten die Hauptgräben in einem Winkel, der weniger als ein rechter ist, betreten. So konstruirte Abzugsgräben sind, wie man annimmt, weniger der Hemmung ausgesetzt.

Viertens: Die Methode des Grabens oder Deffnung der Abzugsgräben, verlangt zunächst unsere Aufmerksamkeit. Gewöhnliche Schaufeln und Spas ten werden oft beim Graben derselben angewendet. Pflüge mögen gebraucht werden, die Oberflächenerde auszuwerfen, und man lockerte mit denselben die Erde selbst bis auf eine Tiefe von 11/2 oder 2 Fuß. Spaten mit schmalen Spigen werden zu ihrer Vollendung gebraucht. Viele Werkzeuge wurden erfunden, die Arbeit zu beschleunigen und zu vermindern. Die Gräben werden gewöhnlich so enge gemacht, daß sie den Arbeitern möglicher Weise Raum gestatten. Die Seiten neigen sich schief allmählig gegen den Boden. Es wurden Maschinen gebaut, welche bewunderungswürdig arbeiten sollen, so daß eine große Ersparniß an Arbeit und Kosten dadurch bewerkstelligt wurde. Ich sah Empfehlungen von Pratt's und Cotgreave's Maschinen, allein sie wurden, soviel ich weiß, im Westen noch nicht gebraucht. Es ist von der höchsten Wichtigkeit, daß der Voden des Grabens regelmäßig und von gleichförmigem Absteigen sei, zumal wenn ein sehr kleines Gefäll vorhanden ist. Dies wird am Besten durch Anwendung eines der vielen Nivellirinstrumente gesichert. Liegen welche Theile des Graben auf einer ganz ebenen Fläche, werden Stockungen an diesen Punkten wahrscheinlicher eintreten; haben auf der anderen Seite Theile zu starke Senkung, so sind sie der Beschädigung durch die

Gewalt des Wassers ausgesetzt. Die Absenkung sollte sollte demnach, wenn möglich, gleichförmig sein. Viel weniger Gefäll wird für Abzugsgräben erfordert, als Viele annehmen. Selbst ein Zoll auf 150 Fuß, oder 3 Fuß auf eine Meile werden entsprechend sein, allein zwei oder dreimal diese Senkung würde wünschbar sein. Auf ebenem Boden ist die Senkung nicht leicht zu groß; auf hügeligem Boden kann, wenn das Gefäll zu groß ist, ein Mittel darin gefunden werden, daß man den Graben um den Hügel herum und nicht direkte denselben hinunter, führt.

Fünftens: die Weise der Construktion der Wasserleitungen oder Rinnen für den Durchgang des Waffers nud das Material für ihren Bau. Eine große Mannigfaltigkeit der Methoden wurde für ihren Bau entworfen und Steine, Ziegel, Backsteine, Holz, Rasen ze. als Material verwendet. Von diesen sind Steine und Ziegel am werthvollsten und am meisten gebraucht, wo Abzugsgräben sehr ausgedehnt angewendet werden. Ich will von den verschiedenen speziell angegebenen Materialien sprechen, indem ich Ziegel auf zulegt vorbehalte. Bei der Auswahl von Material sind Kosten, Dauerhaftigkeit und Wirksamkeit der Operation zu betrachten.

Im Westen werden allgemein Steine gebraucht, wo immer sie erhältlich sind. Wenn Brüche oder Lager derselben nahe sind, so daß sie wohlfeil erlangt werden können, so vereinigen sie die drei genannten Requisite besser in sich, als irgend ein anderes Material. Für Oberlanddrainirungen sind sie gewöhnlich zu haben; aber für Gräben in Morastländern können oft nicht erhalten werden. Beim Gebrauche von Steinen wird größere Breite nothwendig, als bei den meisten anderen Materialien, so daß auf jeder Seite eine Wand gebaut und zwischen den Wänden ein Raum gelassen werden kann. Dieser Raum mag vier, sechs oder zehn Zoll weit sein, und die Wände sechs, neun, oder fünfzehn Zoll hoch, je nach der Wahl des Bauenden oder dem Volumen des abzuführenden Wassers. Breite Steine werden über diese Deffnungen gelegt, mit ihren Enden oder Seiten auf den Wänden ruhend. Die Decksteine können in einander gefügt sein oder die Fugen können mit anderen Steinen bedeckt werden. Die Wände werden ohne Mörtel gebaut, so daß das Waffer bei jedem Punkt in den offenen Graben durchsickern kann. Wo viel Wasser läuft oder das Gefäll bedeutend ist, sollte der Boden mit großen, ebenen Steinen belegt werden. Diese dienen dem Wasser zum Abflusse über sie und ebenso als Basis für die Wände, so daß diese nicht unterminirt werden können. Ohne dies wird in solchen Fällen die Erde, auf welcher die Wände stehen, oft erweicht und wegge= schwemmt, so daß sie sinken und den Graben verstopfen. Statt großer flacher Steine für ein Fundament haben Einige, um dem nämlichen Zwecke zu genügen, gebrochene Steine hineingeworfen. Eine andere Methode besteht darin, in geeigneter Höhe zu jeder Seite einen Vorsprung, statt einer Wand, zu lassen und dann mit großen Steinen zuzudecken, wie zuvor. Dies ermangelt der Dauerhaftigkeit und ist daher nicht zu empfehlen. Die Vorsprünge geben nach einiger Zeit gerne nach besonders wenn sie der Frost erreichen kann und lassen die Decksteine und Erde einfallen und die Rinne anfüllen; sie halten dennoch oft viele Jahre. Eine noch andere Methode ist, kleine Kieselsteine oder gebrochene Steine bis auf die Tiefe von einem Fuß oder achtzehn Zoll in den Graben zu werfen. Keine offene Rinne wird gemacht, allein es wird angenommen, daß das Wasser seinen Weg durch die Zwischenräume zwischen den Steinen finde. Bisweilen werden große Steine, mit einem Rande auf den Boden, mit dem anderen an die Seite des Graben sich lehnend, gelegt, welche so eine Rinne zwischen sich lassen. Ferner werden sie auf jede Seite des Grabens gesezt, ihre oberen Kanten über die Mitte

desselben zusammen. Es wurden viele Methoden für den Gebrauch dieses Materials erfunden. Ich habe die wichtigsten genannt. Kalkstein wird allgemein für diese Zwecke gebraucht, allein Sandsteine und andere Steinarten werden ebenfalls verwendet. Schiefer, wo er im Ueberflusse vorhanden ist, wurde mit Vortheil gebraucht, besonders als ein Material zur Bedeckung der Rinne.

Backsteine wurden von Einigen angewendet, und dienen, wenn hart gebrannt, einem vortrefflichen Zwecke. Sie können erhalten werden, wo Steine nicht erhältlich sind. Sie sind nicht kostspielig, sehr bequem zu handhaben und von guter Daner. Sie sollten, soweit als möglich beschützt werden vor dem Gefrieren und den Einwirkungen der Atmosphäre. Die für Bedeckung des Grabens sollten länger und dicker sein, und vielleicht auch breiter, als die von gewöhnlicher Größe. Sie mögen, wenn nothwendig, ebenfalls auf den Boden gelegt werden. Zwei Beispiele von Backsteingraben in EngLand find rekordirt, welche mehr als hundert Jahre, nachdem sie hineingelegt worden, geöffnet und in gutem Zustande gefunden wurden. Backsteine, welche gepreßt und geröknet, statt gebrannt, worden waren, sind zu dem nämlichen Zwecke gebraucht worden, versprechen aber weniger Dauerhaftigkeit.

In Ohio und Indiana wird Holz, in irgend einer seiner Formen, gewöhnlich gebraucht, wenn Steine nicht passend erlangt werden können. Eine Methode des Gebrauchs von Holz ist, Eichen- oder anderes dauerhaftes Bauholz, 18 oder 24 Zoll lang, zu hauen; diese in Stäbe von der Dicke von 2 oder 3 Zoll und so breit wie der Baum es gibt, zu spalten je breiter desto besser. Ein Ende dieser Stäbe wird in den Boden des Grabens auf einer Seite gesezt, das andere Ende gegen die entgegengesezte Seite. Die Fugen können mit schmalen Stücken zugedeckt werden. Wo gutes Banholz im Ueberflusse vorhanden ist, ist dies ein wohlfeiler Graben und wird länger dauern, als wir erwarten könnten. Platten werden in ähnlicher Weise gebraucht, ausgenommen, daß sie auf einer Kante stehen, während die andere sich gegen die entgegengesetzte Seite anlehnt. In Gräben mit Vorsprüngen werden zu ihrer Bedeckung bisweilen Stäbe oder Platten, statt Steine, gebraucht. Es wurden auch Abzugsgräben gemacht mit Kasten, gebildet aus zwei oder drei Zoll dicken Planken, gesägt von dauerhaftem Bauholz. Statt der Nägel werden hölzerne Pflöcke zu ihrer Zusammenbefestigung gebraucht. Eine andere Methode für den Gebrauch des Holzes ist die folgende: Man nehme Schößlinge von vier bis zehn Zoll im Durchmesser. Man schneide drei Fuß oder mehr vom dicken Ende weg, mache etwa sechs bis zwölf Zoll vom Boden eine Aushöhlung in jeder Seite des Grabens, so daß der abgeschnittene Theil quer über zu liegen kommen kann, indem die Enden in diesen Seitenöffnungen aufliegen, und lege so viele solcher Schößlinge hinein, als nothwendig erscheinen mag. Dann lege man den übriggebliebebenen Theil eines jeden Schößlings auf diese, der Länge des Grabens nach, die Spitze gegen das dicke Ende zu, so daß sie besser zusammenpassen. Bei den Graben mit Vorsprüngen können die Querstücke auf den Vorsprüngen aufliegen.

Von Rasen gemachte Graben sind von wenig Werth, indem sie nicht hinlänglich dauerhaft sind. Es vermehrt jedoch die Dauerhaftigkeit offener Graben, wenn man ihren Damm mit Rasen belegt. Sie können in der Form von Backsteinen, obgleich länger, gehauen und auf dieselbe Weise aufgelegt werden, indem man die Fugen deckt sc. Da die Seiten des Grabens sich schief neigen, so können die Rasen gegen jede Seite aufliegen, so die Graswände verstärkend. Der innere Rand des Rasens wird sich bald

mit Graz bedecken und die Seiten des Grabens werden gegen Frost, Witterungswechsel und das Wasser an der Oberfläche geschüßt sein.

Torf, Reisholz 2c. wurden zu Drainirzwecken verwendet, sollten jedoch nicht gebraucht werden, wefern noch etwas Besseres gefunden werden kann.

Der Drainirziegel scheint von jenen, welche ihn probirt haben, allen anderen Materialien, Stein ausgenommen, vorgezogen zu werden, und Viele zichen selbst den Stein nicht vor. Ziegel scheinen von Allen, welche den Versuch mit ihnen machten, vorzüglich gefunden zu werden. Hr. Johnson und Andere im Staate New York gebrauchten sie in bedeutendem Umfange und empfehlen sie sehr. Sie werden gemacht aus zähem Thon und gebrannt, sehr viel nach der Weise, wie Backsteine gemacht und gebrannt werden. Ziegel gleicht Töpfer's Waare, ausgenommen daß er nicht glasirt ist. Mannigfaltige Modelle werden gebraucht. Dasjenige, welches am frühesten in Gebrauch kam, war der nach seiner Form genannte „Hufziegel." Er bildete etwas über einen Halbzirkel und breitete sich dann drei oder vier Zoll auf jener Seite aus, in der Form einer platten Fläche zum Aufliegen. Die Ziegel wurden oft gelegt ohne ein anderes Fundament, als der Thon auf dem Boden des Grabens. In vielen Fällen pflegte der Thon durch das Wasser zu erweichen und die Ziegel einsinken und außer Ordnung gerathen zu lassen, so daß der Graben theilweise oder ganz verstopft wurde. Diesem abzuhelfen, wurden einen Zell dicke und acht oder zehn Zoll breite Platten aus demselben Material gemacht und in derselben Weise, wie Ziegel, gebrannt. Diese wurden „Sohlen“ genannt und drei oder vier Zoll weiter, aber von derselben Länge, gemacht, als die auf sie zu legenden Ziegel. Sowohl Ziegel als Sohlen wurden beim Legen End gegen End gelegt. Um ihnen mehr Dauerhaftigkeit zu geben, wurde das Centrum der Ziegel über den Zwischenraum bei den Sohlen gelegt. Diese wurden auf jeder Seite mit Steinen oder sonst einem festen Material eingekeilt und waren dann fertig für die Bedeckung. Bisweilen wurde die Einteilung umgangen, was aber nicht hätte geschehen sollen. Eine spätere Verbesserung war, Ziegel und Sohle bei der Bereitung aneinander zu fügen. Dies vermehrt die Dauerhaftigkeit.

Röhrenziegel werden nun diesen allgemein vorgezogen. Sie werden in verschiedenen Formen gemacht rund, oval, viereckig, ze. — und von verschiedener Größe von 1 bis 6 Zoll Durchmesser. Sie sind 12 bis 18 Zoll lang und werden End gegen End gelegt. Um ihnen vermehrte Dauerhaftigkeit zu geben, werden sogenannte „Collars“ über die Fugen gelegt. Dies sind kurze Ziegel derselben Form und groß genug, um über die anderen zu gehen und die Fugen zu decken. Die Collars werden nicht allgemein gebraucht, da sie den Eintritt des Wassers hemmen würden. Sohlen werden oft für Röhrenziegel gebraucht und vermehren sowohl Nüglichkeit als Kosten. Ziegel können mittelst eines bloßen Wechsels der Modelle in jeder gewünschten Form gemacht werden. Für Seitengräben werden Ziegel mit einer Oeffnung von 2 bis 3 Zoll, oder selbst weniger, entsprechen; für die Unterhauptgräben von 3 bis 5 Zoll, und für die Hauptgräben 6 Zoll. Ist ein solcher Ziegel nicht hinreichend, mögen zwei nebeneinander und selbst ein dritter über dieselben, gelegt werden. Ein Theil von den Ziegeln in den Haupt- und Unterhauptgräben muß Oeffnungen für die Aufnahme von Seitengräben haben. Sorge sollte getragen werden, so viele von diesen zu haben, als die Anzahl der zuzulassenden Seitengräben beträgt. Bei Herstellung dieser Verbindungen sollte besonders darauf gesehen werden, sie dauerhaft zu machen. Seitengräben sollten nicht einander gegenüber eintreten. Es ist der Zweck des Röhrenziegels, alles Wasser bei den

Fugen aufzunehmen. Manche fürchteten, diese Eintritte möchten unzureichend sein, allein Erfahrung entfernt diesen Einwurf. Norton, in seinem Preisversuche über die „Elemente der Ackerbauwissenschaft" sagt: „Viele Farmer dachten, daß Wasser seinen Weg nicht hinein finden könne, allein Erfahrung wird bald zeigen, daß sie es nicht außerhalb halten können." Ziegel werden bisweilen porös gemacht, so daß fie Wasser durch die Poren lassen; allein diese sind wahrscheinlich nicht stark oder dauerhaft. Wären Ziegel glasirt, würde ihre Wirksamkeit wahrscheinlich vermehrt werden, ohne in irgend einer Beziehung ihre wohlthätige Thätigkeit zu vermindern; sie können jedoch einer guten Dauerhaftigkeit auch ohne Glasur nicht ermangeln. Eiserne Röhren könnten in derselben Weise, wie Ziegel gebraucht werden; allein sie würden mehr kosten und wahrscheinlich schneller nachgeben, wofern sie nicht dauernd gegen Rost geschützt werden könen. Alle Abzugsgräben, und besonders Hauptabzugsgräben, sollten, soweit als möglich, von Bäumen und Hecken entfernt angelegt werden, weil die Wurzeln derselben gerne in sie hineinwachsen und sie verstopfen.

Sechstens: Weise der Ausfüllung der Graben. Blätter, Stroh, Reisholz oder Gras werden gewöhnlich zuerst hineingeworfen, um die feine Erde zu verhin= dern, in die Rinne zu fallen. Diese verfallen bald, jedoch nicht bis zie Erde über dem Graben so gesetzt worden ist, daß sie nachher fest bleibt. Das Anfüllen geschieht oft mit dem Spaten oder der Schaufel; allein der Prozeß ist zu langsam, Pflüge wurden mit Vortheil gebraucht. Der Einpferdepflug, speziell für diesen Zweck konstruirt, ist vorzuziehen. Der Pflugbalken wird in einen Winkel mit der Pflugschaar geseßt, so daß das Pferd neben dem Graben einhergehen kann. Es kann ein Zweipferdepflug gebraucht werden, 1 welcher in ähnlicher Weise konstruirt ist, so, daß beide Pferde auf derselben Seite gehen können. Der gemeine Pflug kann gebraucht werden, mit einem Pferde auf jeder Seite. des Grabens, an einen langen Pflugbalken gespannt; allein diese Methode ist beim Wenden und in einigen anderen Beziehungen unpassend. Ein Freund sagt mir, daß er mit Erfolg einen Einpferdscraper, mit einem sanften, mittelst einer langen Kette an denselben gespannten, Pferde gebrauchte. Der Scraper wird auf die eine Seite des Grabens gestellt, das Pferd auf die andere. Es ist nothwendig, das Pferd jedesmal anzus halten, um den Scraper zu füllen, was ebenfalls unbequem ist; er bemerkt jedoch, daß ein halbgewachsener Junge stündlich 10 bis 12 Ruthen auszufüllen im Stande sei, was ein großer Geninn über den Gebrauch von Schaufeln ist. Einige der Grabemaschinen werden gebraucht sowohl zum Ausfüllen als Deffnen der Gräben. Gräber sollten über das Niveau gefüllt werden, um so, nachdem die Erde sich gesezt hat, eben zu sein.

Alle offenen Ausflüsse nach Gräben sollten durch eiserne Gitter gedeckt werden, um das Eindringen kleiner in Erdhöhlen wohnender Thiere zu verhindern, welche ihnen schaden möchten; oder, es mag auch für den allgemeinen Zweck ebenso wohl genügen, die leyten drei oder vier Fuß mit gebrochenen Steinen zu füllen oder eine durchdringliche Steinwand quer durch den Graben zu bauen, durch welche das Wasser einen Ausweg finden kann. Es follten wenige offene Ausgänge sein. Man lasse die Seitengräben, soweit als möglich, sich in die Haupt- oder Unterhauptabzugsgräben, statt in die offenen Gräben, sich öffnen so daß es nur wenige Ausgänge zu schüßen geben kann. Die oberen Enden der Abzugsgräben werden gewöhnlich auf dieselbe Tiefe, wie andere Theile des Abzugsgrabens, erniedrigt und gänzlich zugedeckt. Wenn offen gelassen, würden wahrscheinlich Stengel, Unkraut, Sand und Schlamm hineingeschwemmt werden und sie anfüllen. In einigen Fällen wird es nothwendig einen offen zu lassen oder selbst einen Strom fließenden Waf

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