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Eigenthümer von Town oder City Lots. Die Durchschnittsmenge von Land, welche von diesen Eigenthümern gehalten wird, beträgt weniger als 90 Acker auf jeden Eigenthümer. Die Gesammtzahl der Acker Weizen war in 1856 ca. 19 pro Ct. des ganzen Betrages an Pflugland. 90 Acker als die Durchschnittsmenge von Land bei jeder Farm genommen, ergibt, daß auf jeder Farm nicht mehr als etwa 17 Acker dem Weizenbau gewidmet werden. Der Erfolg der Weizenernte auf diesen 17 Acker hängt von mehr Zufälligkeiten ab, als diejenigen, welche mit dem Gegenstande nicht vertraut sind, zu glauben geneigt sind; daher sollte man auf Mittel bedacht sein, so prompte und so korrekte Berichte über den Betrag und den Zustand aller dieser verschiedenen im Staate jährlich gewachsenen Ernten zu sichern, wie das Verzeichniß und die Schägung von Eigentham durch den Assessor dermalen ist.

Das Jahr 1857 wird lange in Erinnerung bleiben als die Periode, in welcher für unsere jährlichen Ernten eine äußerst werthvolle Erwerbung in der Form einer Pflanze gemacht wurde, welche, während sie sich ohne Zweifel als eine Futterpflanze werthvoll erweisen wird, zu gleicher Zeit werthvoller als Zuckerpflanze ist. Folgende Thatsachen wurden während des vergangenen Jahres in Bezug auf das Sorghum saccharatum festgestellt:

I. Es wird in jedem Theile des Staates kräftig und gesund wachsen und gehörig zur Reife kommen.

II. Es ist eine vortreffliche Futterpflanze, welche in größerem Ueberflusse erzeugt als Korn.

III. Es enthält einen zuckerhaltigen Saft in großer Menge, aus welchem ein vortrefflicher Syrupartikel fabrizirt werden kann.

IV. Dieser Syrup ist der Crystallisation fähig, so einen schönen Zuckerartikel bildend, welcher sowohl nach seinem Aeußeren als nach seinem Geschmacke dem Ahornzucker sehr ähnlich ist.

Der Anbau des Sorghum ist bestimmt, für den künftigen Ackerbauer dieses Staates ein wichtiger Artikel zu werden. Es wird berechnet, daß der Versuch, diese Pflanze zu ziehen, und die Bereitung von Syrup aus derselben die Ackerbauer Ohio's an Land, Arbeit und Maschinerie wenigstens $100,000 gekostet hat. Es ist kein Zweifel, daß in Folge des ausgezeichneten Erfolges, welchen Hr. Jos. S. Lovering in Bereitung von Zucker aus derselben erreichte, dem Anbau dieser Pflanze ein Antrieb gegeben werden wird. Nach von dieser Office erhaltenen Mittheilungen, den Nachfragen nach Samen und dem durch diese Office gelieferten Samen ist Grund, anzunehmen, daß in 1858 weuigstens 20,000 Acker mit Sorgho werden bepflanzt werden. Hrn. Lovering's Ausweis und Verfahren bei der Bereitung werden ihren geeigneten Plag in diesem Berichte finden. Nicht Jeder, der das Sorghum pflanzt, kann die Baarauslage für die Maschinerie und das für die erfolgreiche Bereitung des Zuckers erforderliche Zubehör bestreiten. Es ist wenig Zweifel, daß die Zuckerfabrikation aus dieser Pflanze ein permanenter Indystriezweig, und Kapital ebenso beständig und vielleicht in einem eben so großen Umfange angelegt werden wird, wie es nun bei Mahlmühlen geschicht, und Personen werden sich auf diesen neuen Industriezweig so gerne und so andauernd werfen, wie sie es in Bezug auf das Mahlen des Weizens und anderer Cerealien thun.

Gerste wird in einem größeren Umfange als früher, sowohl für den einheimischen Verbrauch als für den Export, gebaut.

Wurzelgewächse werden zu keinem bedeutenden Umfange gepflanzt.

Die Japanesische Erbse wurde in den lezten paar Jahren angepflanzt und gelangte in einer Anzahl von Fällen zur vollkommenen Reife. Die von dem Anbaue dieser Pflanze zu ziehenden Vortheile sind zum Mindesten äußerst zweifelhaft. Wegen Mangel an gehöriger Kenntniß in der Bereitung dieser Erbse für den Tisch wurde sie nicht für ein zur Anpflanzung im Küchengarten passendes Gewächs gehalten. Solche, welche Zeuge der Zubereitung dieser Erbse für den Tisch in Japan waren, sagen, daß die Eingebornen sie 24 Stunden vor dem Sieden in kaltes Masser tauchen; das kalte Wasser erweicht die äußere Hülle der Erbse: wohingegen, wenn die Erbse in heißes Wasser ge= taucht wird, ohne im kalten eingeweicht worden zu sein, sie durch Sieden härter statt weicher wird, wie es mit der gewöhnlichen Gartenerbse der Fall ist Ich kann aus persönlicher Erfahrung sagen, daß die Japanesische Erbse außerordentlich ergiebig ist und unter diesem Breitengrade in der legteren Hälfte des Septembers oder im Anfange des Dctobers reif wird.

Ein Versuch soll gemacht werden, das Panicum Germanicum, oder Ungarische Gras, in Ohio einzuführen. Das Gras selbst scheint sehr rauh zu sein, rasch zu wachsen sehr ähnlich dem „Scheuneyardgras" östlicher Staaten; es ist offenbar ein Gras, das den Boden mit großer schlelligkeit erschöpft. Ich habe Megger's Werk über Europäische Cerealien, ebenso E. E. C. König's Futterpflanzen Deutschlands sorgfältig geprüft und kann in keinem dieser Werke Etwas finden, daß es der günstigen Berücksichtigung der Farmer in Ohio em= pfehlen könnte. Seine Vorzüge scheinen zu sein: 1. Es kann Mitte Juni gefäet werden und in einer trockenen Jahreszeit eine gute Ernte ergeben; oder es kann unter Weizen - oder Roggenstoppeln gesäet werden und einen ergiebigen Herbstweidewuchs erzeugen: 2. E3 reift im September und bringt einen außerordentlichen Samenertrag hervor. Das Heu soll von den Pferden begierig gefressen werden, ist aber für Kühe nachtheilig. Seine Fehler bestehen darin, daß es ein üppig wachsendes Unkraut ist, welches deutsche Farmer herzhaft ausrotten würden; daß es in gewöhnlichen Jahreszeiten weniger ergiebig ist als in Zeiten der Tröcne, und, wenn früh gesäet, mehr dem Verderbniß durch Frühlingsfröste, als irgend eine Pflanze im allgemeinen Anbaue, unterworfen ist.

Das Ungarische Gras ist zweifelsohne ein vortreffliches Gras für Illincis, Jowa und vielleicht einen Theil von Wisconsin; aber in Ohio, wo so vorzügliche Timothyernten, blaues Gras (Poa pradense), Redtop, Baumgartengras (Dactylis glomerata) und andere Grasarten im allgemei= nen Anbaue mit einem nie fehlenden Erfolge gezogen werden, wird das Ungarische Gras sich in keinem Falle als ein Bedürfniß herausstellen.

Es leidet keinen Zweifel, daß viele vorzügliche Grasarten, nun als werthlos betrachtet, sich vielleicht, nachdem sie den modifizirenden Einschlüssen, der Cultur unterworfen worden sind, als vortreffliche Grasarteu sowohl für Weide als für Heu erweisen werden. Viele Grasarten, welche in einem wilden Zustande rauh und herbe sind, werden durch Cultur zart nnd die widerlichen Eigenschaften werden großen Theils modifizirt. Statt das Ungarische Gras einzuführen, würde es vielleicht ebenso

(Ungarisches Gras, )

gut sein, das Muskitgras von Teras als spätes Weidegras einzuführen. Es wurde in Virginia mit vorzüglichem Erfolge eingeführt und, zu Folge neuer Erkundigung von legterem Staate, wird gefunden, daß es sich schnell akklimatisirt.

Es gibt, nach Prof. Gray, im Norden der Ver. Staaten.

10 Arten der Equisetacae. oder der Binsenklasse;
26 Arten der Juncacae, oder der Rohrklasse;
214 Arten der Cyperaceae, oder der Schilfklaffe;

194 Arten der Graminacae, oder der Grasklaffe.

Vor diesen 194 Arten eigenlicher Gräser find 162 einheimische der Ver. Staaten und 32 sind eingeführt, hauptsächlich von Europa.

Innerhalb der Grenzen des Staates Ohio wurden 105 Arten eigentlicher Gräser gefunden, von denen 26 aus andern Staaten eingeführt wurden, und, was sonderbar klingt, die eingeführten Grasarten sind die einzigen welche angebaut wurden. Hr. L. Lesquereux von Columbus, Ohio, hatte vor Kurzem eine beinahe vollständige Sammlung aller dieser Grasarten in einem gut erhaltenen Zustande. Es sind Fragen mit dem Anbaue von Grasarten und Futterpflanzen im Allgemeinen verbunden, welche genügen, eine vollständige botanische Uebersicht des Staates nothwendig zu machen. Viele Individuen haben Muster aller Pflanzengattungen in ihrer unmittelbaren Nähe gesammelt: eine Sammlung dieser Arbeiten würde eine mehr oder weniger vollständige Liste der einheimischen sowohl als der eingeführten Pflanzenarten liefern; allein eine Uebersicht sollte eine Beschreibung der am Besteu geeigneten Bodenart enthalten; ob die Pflanze in der Einsamkeit oder in dicht vereinigten Büscheln oder Gruuppen gedeihe; was für Pflanzen einen verderblichen Einfluß durch schnelles Wachsthum, ausgedehnte Gipfel, Rispen, Blätter 2c. zc. ausüben, sowie eine Beschreibung von den Gräsern und Futterpflanzen, schädlichen Insekten; den Culturwechsel ze.

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Quellen, sowie nach persönlichen Beob

achtungen zusammengestellt wurde. welches aus verschiedenen, jedoch authentischen, Ich füge hiermit ein Verzeichniß der in Ohio gefundenen eigentlichen Gräser bei,

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