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men. Fig. 35, B. C. D. und E. Dies sind schwammige Pflanzen, deren schleimige Obertheile sich bald rund herum mit kleinen Körnern bedecken, in der Mitte dieser Obertheile wird eine Höhlung gebildet welche ihre Zeugungsorgane enthält (F.) Leztere bestehen aus einer schleimigen Substanz, in welcher eine große Anzahl äußerst kleiner Körper gefunden wird, welche sich allmählig verdichten und endlich eine Menge länglicher Körper produziren, die sich mit dem ihnen am nächsten liegenden Körper verbinden. A. Fig. 35 ist ein Mutterkorn, aus welchem die schwammigen Pflanzen sich ents wickeln. F. ihre Verbindungsorgane.

Der lange fortgesetzte und häufige Gebrauch von Mutterkorn ist höchst gefährlich, selbst wenn keine unmittelbaren Wirkungen bemerkbar find. Schreckliche und zerstörende Epidemien in verschiedenen Theilen des europäischen Continents, besonders in gewissen Provinzen Frankreichs, wurden lange Zeit dem Gebrauche von Brod zugeschrieben, welches aus mit diesem entarteten Korne verunreinigtem Roggen bereitet wurde.

Medizinische Schriftsteller sagen, daß trockener Brand, Typhusfieber und Unordnung des Nervensystems, begleitet von Convulsionen, die Krankheitsformen seien, welche am häufigsten dem Gebrauche dieser so ungesunden Nahrung folgen. Interessirte Parteien stellten beständig in Abrede, daß die Epidemien durch das Mutterkorn verursacht werden, allein genaue Forschungen an Ort und Stelle, wo sie herrschten, geleitet von kompeten= ten Männern, in Verbindung mit Experimenten an untergeordneten Thieren, lassen dem Zweifel keinen Raum übrig.

Das in Ohio vom Mutterkorn in sehr ernster Weise affizirte Gras ist die Poa pratensis, bekannt auf der Western Reserve als Junigras und im mittleren und südlichen Ohio als Kentucky Blaugras. Das Mutterkorn war hauptsächlich auf die Western Reserve beschränkt; in einigen Fällen wurde Mutterkorn in Portage County in Redtop, agrostis vulgaris, gefunden; allein ich fand es auch in Heu, welches auf den Markt in Columbus gebracht wurde, sowie in Heu, das auf Farmwagen auf dem Cincinnati Markt zum Verkauf ausgestellt worden. Fig. 36 ist ein gut gezeichneter Kopf von der mit Mutterkorn affizirten Poa pratensis.

Beschreibung von Fig. 36.

Fig. 1 ist eine kleine Achre im normalen Zustande, in keiner Weise durch Krankheit affizirt. Fig. 2 stellen das Mutterkorn dar, wie es dem bloßen Auge erscheint, als ein schwärzlicher, spornähnlicher Auswuchs, aus dem Achrchen hervorgehend. Fig. 3 ist eine vergrößerte Ansicht desselben. Die Rückseite und Basis der Kelche sind dünn mit einer feinen wolligen Substanz bedeckt diese ist ebenfalls ein Schmarogerschwamm; allein ob von derselben Art mit jenem, welcher im Ei des Grases die eigenthümliche Form von Mutterkorn erzeugt, ist nicht bekannt. Es ist uns nicht im Wissen, daß diese flaumige Substanz vorher beachtet worden ist. Fig. 5 ist ein Kelch oder eine spreuartige Schuppe, von der Aehre getrennt und diesen Schwamm zeigend, wie er unter dem Miskroskop erscheint. Fig. 4. ist ein Korn vom Mutterkorn, getrennt von seiner Umhüllung und vergrößert. Die Oberfläche ist von einer dunkelbraunen, beinahe schwarzen, Farbe und rauh und uneben. Beim Voneinanderschneiden erscheint das Junere von weißer Farbe, umgeben von der dicken, schwärzlichen äußeren Haut. Diese Haut besteht aus den zwei äußeren Zellenlagen, im natürlichen Samen verändert und stark verhärtet.

Mutterkorn enthaltendes Gras und Heu wurden schon lange als sehr schädlich für Rindvich gehalten, wie die folgende Correspondenz aus den Memoiren der Philadelphia Ackerbaugesellschaft sehr klar zeigt:

Ueber die Klauenseuche in Folge Fütterung mit von Mutterkorn affizirtem Heu. Von Jas. Mease, M. D.

Im Jahre 1803 sezte mich der nun verstorbene Joseph Cooper von New Jersey in Kenntniß, daß er die Wahrnehmung gemacht habe, daß Hen von natürlichem Gras oder Stechgras [Poa viridis], gewachsen auf seinen vortrefflichen Wiesen auf Petty's Island, gebildet durch Eindämmung des Delaware, hie und da von einer schwarzen Spitze, einen Viertel- oder halben Zoll lang, in Etwas dem Mutterkorn im Roggen gleichend, affizirt wird und daß Rindvich, das solches Hen gefressen, mit einer Krankheit in den Klauen befallen wurde, welche oft ihr Wegfallen verursachte. Er schrieb das kränkliche Produkt im Grase dem Unterlassen zu, dieses bei trockener Jahreszeit mit Wasser aus dem Flusse mittelst Schleusen zu versehen. Als ich kurz nachher diese Thatsachen dem verstorbenen Wm. Rush, von Philadelphia, einem großen Viehmäster, erwähnte, bestätigte er sie nach seinen eigenen Beobachtungen zu Blooming Grove, nahe Gray's Court, im Staate New York, im Winter, welcher gerade dem trockenen Sommer von 1793 folgte. Das Hen war das Erzeugniß einer Marschwiese; es wird daher vermuthet, daß es vom nämlichen natürlichen Gras gemacht wurde, welches auf den Wiesen des Joseph Cooper wuchs.

Einige Jahre nachher theilte mir Mr. W. S. Woodman, von Tredyffrin Township, Chester County, Pennsylvanien, in folgendem Briefe einen Bericht mit von einer ähnlichen Krankheit und aus einer gleichen Ursache unter dem Rindvich seines Vaters:

Herr: Da ich im Portefeuille für den Mai 1815, in der Uebersicht des dritten Bandes der Memoiren der Philadelphia Ackerbaugesellschaft, die Bemerkung fand, daß wir in Amerika noch von keinem Menschen gehört haben, der als Opfer des Mutterkorns gefallen wäre, noch es genüglich ermittelt sei, daß es unseren Thieren jemals schädlich gewesen," so halte ich es für geeignet, Ihnen einen Bericht von einer Krankheit mitzutheilen, welche in 1802 oder 1803 in dieser Nachbarschaft, besonders unter Milchkühen herrschte, aber auch anderes Rindvich und Pferde befiel. Sie werden einsehen, daß sie derjenigen analog ist, deren Ursache man dem Mutterkorn zuschreibt.

Was mich betrifft, so ist mir die Ursache total unbekannt; ich bin aber dennoch nicht geneigt, sie dem Mutterkorne zuzuschreiben (von welchem in dieser Umgebung der Roggen jedes Jahr mehr affizirt wird,) und zwar aus diesem Grunde, weil Milchkühe, welche von unseren Farmern oder Butterfabrikanten nie mit Roggen gefüttert werden, heftigere Symptome zeigen, als Ochsen oder Pferde.

Die Farmer schrieben die Krankheit einem eigenthümlichen Mehlthaue zu, welcher bisweilen das Gras auf den Bottomwiesen eines kleinen Flusses affizirt, dessen Becken sehr ausgedehnt, sehr üppig und vollständig für Wiesenland geeignet ist und unter natürlichem Grase liegen gelassen wird. Kein Timothy oder anderer Grassamen ist, meines Wissens, je auf denselben gefäct worden.

Das kranke Rindvich schien den Appetit nicht zu verlieren, und wurde, während es gierig vom Hen oder anderem Futter fraß, täglich magerer, große Unbehaglichkeit äußernd, sehr wahrscheinlich durch heftigen Kigel veranlaßt. Sein Haar siel an vielen Stellen ab oder wurde vom Thiere in dem Bemühen, sich zu kragen, weggerieben.

Nachdem diese Symptome einige Zeit angedauert hatten, wurden einer oder beide Hinterfüße wund und die Klauen lose, zu welcher Periode einige von den Thieren sich besser zu befinden begannen. Andere verloren die Klauen und einen Theil ihrer Beine. Drei von meines Vaters Kühen verloren ihre beiden Hinterfüße und einige in der Nachbarschaft waren ebenfalls so böse daran. Die Beine machten den Anfang, indem sie auftrockneten und von den Klauen an halbwegs zwischen diesen und dem Kniegelenk viel dünner wurde, an welchem Punkte es schien, als ob ein Fadenstrang sehr enge um das Bein gebunden sei. Oberhalb dieses Theiles war das Fleisch allem Anscheine nach vollkom= men gesund, der untere Theil war hart, schwarz und eckelhaft.

Als der untere Theil trecken und wenig etwas Anderes, als Knochen, wurde, trennnte er sich und fiel ab, wornach die Thiere fortlebten und stark fraßen, während sie auf den übrigbleibenden Stumpen davonhinkten. Sie begannen selbst fett zu werden. Ihre Gesundheit schien vollkommeu. Sie würden ohne Zweifel in diesem Zustande lange gelebt haben und wurden nur aus Motiven des Mitleids getödtet.

Eine Kuh, welche meinem Vater gehörte und nur einen ihrer Hinterfüße verloren hatte, und dies beim ersten Gelenke oberhalb des Fußes, gebar ein sehr starkes, kräftiges Kalb, welches lebte und sich wohl befand. Ebenso lieferte die Kuh so viel Milch nach als vor dem Unfalle und wurde am selben Grase geweidet, welchem, im Zustande von Heu, ihre Krankheit zugeschrieben wurde.

Ich glaube, daß die Krankheit nur zu einer einzigen Periode bekannt war. erste Symptom war wahrnehmbar im Februar und sie erreichte ihre Crisis um die Mitte Mai's. Sollte diese Mittheilung zu weiteren Beobachtungen über die Natur und Urfache der Krankheit führen, wird es mir zu großem Vergnügen gereicher und sie können dem Ackerbauer große Dienste leisten. Sollte die Krankheit je wieder zum Vorschein kommen, werde ich in meinen Bemerkungen ausführlicher sein.

Ich verbleibe sehr achtungsvoll,

Wm. T. Woodman.

P. S. Es sollte bemerkt werden, daß, obgleich wir jedes Jahr mehr oder weniger Mutterkorn haben, dessen Menge nie beträchtlich ist. Ich glaube, es komme selten mehr als ein Pint auf Hundert Buschel Roggen. Verschiedene Mittel wurden versucht, aber keines davon gewährte irgend welche Abhülfe.

Mit dem Wunsche, zu ermitteln, ob die Krankheit des Grases, auf welches Hr. W. Bezug nahm, in Wiesen entstanden, welche ihres gewöhnlichen Wasserzuflusses beraubt worden waren, richtete ich in Bezug auf diesen Punkt einen Brief an ihn und erhielt folgende Antwort:

Tredyffrin, Juni 10. 1815.

Here: Ihr Gewogenes vom 30. des lezten Monats kam mir am 4. dieses Monats zu. Seit Erhalt desselben stellte ich zahlreiche Nachforschungen zu dem Zwecke an, weitere Belehrung bezüglich der Krankheit (über welche ich einen Bericht mittheilte) und über das ihrem Vorherrschen vorangehende Jahr zc., zu erhalten; allein ich bedaure, Sie davon in Kenntniß segen zu müssen, daß Farmer, im Allgemeinen, es so an Beobachtung fehlen lassen und so sehr außer Uebung sind, Thatsachen zu rekordiren, daß ich nicht im Stande war, befriedigend auszufinden, ob die Jahreszeit, in welcher das schädliche Hen gemacht wurde," eine trockene war, oder nicht.

Mein Vater jedoch benachrichtigt mich, daß, soviel er sich zu erinnern vermag, um jene Periode der Graben, welcher Wasser nach seiner Wiese führt, so mit Anhäufungen von Schlamm und anderem Stoffe angefüllt wurde, daß die Versorgung mit Wasser sehr unvollkommen gemacht wurde. Da Mangel an Bewässerung die Ursache der ungesunden Eigenschaften des Heues zu sein scheint, so ist es höchst wahrscheinlich, daß das schädliche Hen während der Zeit gemacht wurde, in welcher Waffermangel war. Aber kurz nach dieser Zeit schloß der Tod meines Großvaters meinen Vater großen Theils von der Wohlthat des Wassers aus. Da nämlich die ursprüngliche Pflanzung in zwei Farmen getheilt wurde und diejenige meines Vaters weiter den Strom abwärts liegt, so wird das Wasser des künstlichen Beetes erschöpft, ehe es sein Land erreicht. Es muß jedoch bemerkt werden, daß er seit jenet Periode sein Gras mäht, während es sehr jung ist und ehe der Samen von der „garstigen Krankheit" ergriffen ist. In der That find die Farmer, im Allgemeinen, in dieser Nachbarschaft, seitdem ihr Vieh von der Krankheit befallen wurde, sorgsam darauf bedacht, viel früher zu mähen, als es chedem geschah.

Ich bin fest zu dem Glauben veranlaßt, daß Hr. Cooper die Krankheit der entsprechenden Ursache zuschreibt; denn ich wurde richtig in Kenntniß gesezt, daß ein Fuder des schädlichen Heues an― Rodgers verkauft wurde, welcher zur selben Zeit das Buck Tavern, in der Zweiten Straße, hielt und dessen Kuh in Folge von Fütterung an demselben von einer Krankheit ähnlicher Natur befallen wurde.

Ihr Aufrichtiger, c.

W. T. Woodman.

Die Krankheit herrschte in großer Ausdehnung in Orange County, New York, im Jahre 1829 und ist uon Dr. Arnell, korrespondirendem Sekretär der Ackerbaugesellschaft jenes County sehr gut und im Einzelnen beschrieben. Die von ihm detaillirten Thatsachen lassen keinen Zweifel an dem Sterben zahlreichen Rindvichs in seiner Nachsar= schaft in Folge von Fütterung desselben mit Heu, welches aus Gras bereitet wurde, das mit der Art Mutterkorn affizirt war, welches im Produkte der vorerwöhnten Wiesen beobachtet wurde, denn er hebt besonders hervor, daß das Stechgras in den Wiesen in den Towns Wallkill und Blooming Grove wuchs, wo die Krankheit vorherrschte und auf einem Marschwiesenboden. Dr. A. bemerkt, daß, „das Heu im Juni oder Anfangs Juli, unmitelbar vor der Ernte abgehauen wurde; daß einzig Rindvich in gutem Zustande vom Genusse des ungesunden Heues litt, das elende und magere aber der Krankheit entrann."

Das von Dr. Arnell angedeutete Schuhmittel ist ähnlich dem einsichtsvoll von Hrn. Woodman empfohlenen, nämlich: das Gras früh abzuschneiden, che das Mutterkorn sich bildet; oder, wenn es im Grase gefunden wird, das Abschneiden bis spät aufzuschieben, wann die Erfahrung beweist, daß es sicher gebraucht werden kann, denn, bemerkt Dr. A., „dann wird das Mutterkorn trocken und zusammengeschrumpft, ohne irgend etwas von dem Mehl oder dem vegetabil-amimalen Stoffe, den es gewöhnlich enthält.“ Allein, das Hen von solchem spät gemachten Gras muß von geringem Werthe sein, indem Dr. A. richtig bemerkt, daß dieses Stechgras so früh ist, daß es, wenn stehen gelassen bis zur gewöhnlichen Zeit des Mähens der Wiesen, alle saftigen nahrhaften Eigenschaften verliert." Dies stimmt mit folgender Erfahrung bezüglich des Stechgrases in Pensylvanien überein, wo es zunächst nach dem frühen anthoxanthum odoratum, oder füßdüftendem Wiesengras reif wird. Es mag jedoch demungeachtet von Nußen sein, indem es einem

Zwecke des Futters in Thieren entspricht: Durch Ausdehnung zu stimuliren und den. Stock des Scheuneyarddüngers zu vermehren. Die verschiedenen Heilmittel welche versucht wurden, die Krankheit in New York zu heilen, sind von Dr. Arnell aufgezählt. Diejenigen, welche Erfolg hatten waren:

1. Umschläge von Seife, Roggenmehl und Salz an Beine und Füße.

2. Wasche von Rindfleisch-Salzwasser, zusammengesetzt aus Salpeter und gemeinem Salz, täglich einige Mal angewandt und nach diesem Abwaschen und Einreiben der Füße mit der bitter-süßen Salbe.

Von den so behandelten Thieren verlor nur eines seine Klauen.

Bei Behandlung der Krankheit ist der erste zu beachtende Gegenstand, die Ursache ihrer Erzeugung zu entfernen. Dies ist zu verwirklichen mittelst Tränke und Ricinusöl oder Süßöl, Syrup und warmem Wasser, welchem wenn nothwendig gefunden, nachdem die erste Dose zu wirken verfehlte, ein halbes Pfund Glaubersalz in warmem Wasser aufgelöst, hinzugefügt werden mag; eine Hand voll gemeines Salz zu jedem Eimer voll desselben sollte ohnehin gegeben werden. Der Gebrauch von Hen, das von Mutterkorn frei ist, ist offenbar unerläßlich. Eine Hand voll Salz sollte jeden Tag gegeben werden, die Verdauung zu befördern und dem Systeme Gesundheit zu sichern. Die lokalen Anwendungen müssen stimmulirender Natur sein, um die Thätigkeit der Cirkulation und der Sanzgefäße zu wecken und den Theil, welcher unter einem Mangel an Lebensenergie laboriri, zu befähigen, seine gefunden Funktionen wieder aufzunehmen oder die Krankheit abzustoßen. Fisch- oder Rindfleisch Salzwasser wird dem Zwecke so gut entsprechen, wie irgend etwas, aber die Thiere sollten an Beinen und Füßen gut gerieben werden, denn Reibung dient in großem Maaße dazu, die Wiederherstellung der Gesundheit der Theile zu unterstützen. Um das Vorkommen des Mutterkorns im Grase zu verhindern, sollte darauf Bedacht genommen werden, die Wiesen, wenn thunlich, in trockenen Jahreszeiten mit Wasser zu verschen.

Eine Krankheit, sehr ähnlich der in der vorangehenden Correspondenz beschriebenen, machte ihr Erscheinung in Portage, Summit und Ashtabula Counties, in 1857. Die folgenden Auszüge aus einer Reihe im Farmer und Ohio Cultivator veröffentlichter Artikel umfassen vielleicht Alles, was von der Diagnosis, Prognosis und dem Heilmittel dieser Krankheit bekannt ist:

Symptome, Heilung und Bemerkungen.

Von W. Pierce, Thierarzt.

Der Zehen des Fußes scheint der zuerst angegriffene Theil zu sein und das Ende des Schweifes wird im Verhältniß zum Fortschritte der Krankheit ergriffen. Es wird schwarz und abgestorben und variirt in der Länge von ein bis zehn Zoll. Die Hörner waren offenbar zu warm, ebenso verbreitete sich eine starke animalische Hitze über die ganze Körperoberfläche. Die Pulsation zeigte etwa sechzig Schläge per Minute. Die Häute waren stark gefärbt. Das Blut wurde bei Untersuchung als in einem höchst fieberhaften Zustande gefunden. Die schlimmsten waren äußerst hager, die Respiration beschleunigt und etwas mühsam. Das Aussehen des Auges war gut, Appetit ebenfalls, allgemeines Aussehen gesund und die Muskel vollkommen.

Wir entdeckten beim Wegschneiden des Zehens derjenigen, welche nicht lahm oder geschwollen waren, daß zwischen dem Klauenknochen ein leerer Raum sich fand und kein. Blut zum Vorschein kam. Es hatte das Aussehen, als ob der leere Raum mit Gas,

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