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größerer Betrag wurde in gedörrtem Zustande ausgeführt. Einer unserer Kaufleute hat diesen Herbst bereits fünfundzwanzig Tonnen gedörrte Aepfel gekauft und man hält dafür, daß die Jahreszeit noch nicht mehr als halb vorüber sei. Es wird bes rechnet, daß in der Village Savenna, mit etwa sechs Stores, nicht weniger als einhundert und fünfundzwanzig Tonnen gedörrter Aepfel gekauft werden, zu einem durchschnittlichen Preise von ca. 61/2 Cents per Pfund.“

Von Lacke County wurden gegenwärtiges Jahr etwa $25,000 werth frische und gedörrte Aepfel exportirt.

Von Summit County: „Große Quantitäten exportirt, sowohl frisch als ge= dörrt; 3,000 Fäffer frische Aepfel westlich verschifft.“

Geauga, Huron, Erie, Richland, Wayne und eine Anzahl anderer Counties sollen reichlich exportiren, sowohl frisches als gedörrtes Obst.

Die Eisenbahnen durch das Innere des Staates haben einen Begehr nach frischen Acpfeln geöffnet, welcher einen starken Antrieb zur Anpflanzung von Obstgärten in einigen Counties gab, wo früher dem Obstbau nur wenig Aufmerksamkeit zugewendet wurde.

Die Pfirsichernte ist im besten Falle in allen Theilen unseres Landes eine unsichere; allein vor der allgemeinen Zerstörung der Bäume durch den Winter von 1855 -'56 wurde sie gemeiniglich als eine im Ganzen lohnende betrachtet und gewährte in einigen Fällen reichliche Gewinne. An den günstigen Lokalitäten, wie auf sandigem Boden längs der Seeküste und auf erhabenen freien Bergrücken im südöstlichen Theile des Staates sind die Bäume im Allgemeinen der Beschädigung durch die Winter entronnen und gute Obsternten werden beinahe jedes Jahr erhalten, welche den Eigenthümern reiche Gewinne abwerfen. Sollten sich unsere Winter wahrscheinlich in den meisten Theilen des Staates für Pfirsichbäume häufig verderblich erweisen, würde es für unternehmende Männer gut sein, sich an jenen Orten in ausgedehntem Maaße auf den Anbau dieser Obstart zu verlegen, wo die Ernte am sichersten ist und vo Eisenbahnen oder Dampfboote Mittel für schnellen Transport nach dem Markte gewähren. Viel von dem Boden Ohio's ist zu thonig und fett für das gesunde Wachsthum des Pfirsichbaumes; Pflanzer sollten daher für diese Obstgattung die sandigsten und höchsten Theile ihres Bodens wählen und den Bäumen in gewöhnlichen Fällen keinen Dünger geben, einzig während des Sommers den Boden aufwühlend, um zu verhindern, daß die Wurzeln mit Gras umwachsen werden oder an Tröckne leiden.

Kirschen, von den größeren Sorten (Heart und Bigarreau); gedeihen nicht wohl in den mittleren und südlichen Theilen Ohio's oder wo der Boden fest und thonig ist. An solchen Orten ist das Wachsthum der Bäume zu üppig und das Holz zu zart, um die Kälte des Winters und die Hitze des Sommers zu ertragen. Allein auf dem mehr sandigen Boden in den nördlichen und östlichen Theilen des Staates gedeiht der Kirschen, wie der Pfirsichbaum, und produzirt reichlich. Bisweilen finden wir gute Kirschenernten auf ziemlich steisem Boden, wo etwas porös und kicsig, und besonders wenn die Bäume niedrig zu Spalieren gezogen oder andere Mittel adoptirt wurden, den Stamm gegen Sonne und Winde zu schützen. Das Bersten der Rinde während des Sommers ist die gewöhnlichste der von Kirschenbäumen erlit= tenen Beschädigung und diese wird am Besten durch Sicherung eines niederen und zwerghaften Gewächses oder durch Befestigung von Brettern oder Waldrinde um die Stämme

verhütet. Der erstere dieser Zwecke wird von Baumgärtnern durch den Gebrauch des Mahaleb oder des Morello, als Stock, gesichert.

Die Duke und Morello Kirschenbäume, von Natur langsamern und zwerghafteren Wuchses halten die Wechsel des Klima's viel besser aus und mögen mit Erfolg auf dem gewöhnlichsten Boden gepflanzt werden, obwohl auch diese am besten auf sandigem oder kiesigem Boden gedeihen. Einige der Arten von Morello Kirschen sind höchst produktiv und werthvoll zum Kochen, ebenso vortheilhaft für den Markt und es ist kein genüglicher Grund, warum unsere Märkte nicht gut mit denselben versehen werden sollten, außer daß die Bauern dem Gegenstande keine Aufmerksamkeit schenkten.

Birnenbau beginnt eben, in Ohio Beachtung zu erhalten, allein genug wurde auf dem Wege des Versuchs gethan, um zu zeigen, daß unser Boden und Klima für diese Frucht im Allgemeinen gut geeignet sind; und es ist ein glücklicher Umstand, daß unsere feste Thonbodenarten, welche für die Pfirsiche und Kirschen nicht passen, am besten für Birnen geeignet sind und diejenigen, welche einen Vorrath guter Birnen haben, können ohne Pfirsiche und Kirschen auskommen. Bei einer verständigen Auswahl der Arten und gehörigen Geschicklichkeit, die Wintersorten zur Reife zu bringen, kann der Tisch neun Monate lang im Jahre mit dieser süßen Frucht versehen werden; und bei Anpflanzung eines guten Theiles Zwergbäume kann Einer in ein oder zwei Jahren nach der Anpflanzung die Früchte seiner Arbeit zu genießen anfangen, statt zehn oder mehr Jahre, wie früher, warten zu müssen. Vieles jedoch ist vom Volke Ohio's noch zu lernen in Rücksicht der besten Arten Birnen für seinen Boden und sein Klima sowohl, als die besten Weisen des Anbaues. Einige Arten, welche früher als Zwergbäume verbreitet und verkauft wurden, fanden sich für jene Anpflanzungsweise unpassend, indem sie niemals eine vollkommene Vereinigung mit dem Stamme bildeten, daher nur von kurzer Lebensdauer waren. Dieser Fehler (der jetzt von intelligenten Baumgärtnern vermieden wird) war die Veranlassung etwelchen Vorurtheils gegen Zwergbirnbäume, indem er einige Personen zu dem Schlusse führte, daß solche Bäume im Allgemeinen kurzlebend seien, was nicht richtig ist. Eine andere Beschwerde gegen Zwergbirnbäume ist, daß sie fetten Boden und Extrapflege verlangen. Dies ist im Gauzen richtig und Keiner sollte solche Bäume pflanzen, der beabsichtigt, sie unter Gras und Unkraut sich selbst zu überlassen, wie es mit anderen Bäumen zu gewöhnlich geschieht. Allein während zugegeben wird, daß sie gute Pflege verlangen, um sie produktiv oder gewinnbringend zu machen, wird ebenfalls behauptet, daß sie für die auf sie verwendete extra Mühe und Arbeit reichlich bezahlen. Es wird jedoch nicht behauptet, daß Zwergbäume in die Länge als die vortheilhaftesten für Marktzwecke werden gefunden werden. Weitere Experimente sind erfordert, diese und viele andere auf den Birnenbau bezügliche Fra= gen beizulegen.

Weintrauben verdienen ausgedehntere Beachtung, als die Grenzen dieses Artikels erlauben werden. Außer dem ausgedehnten Anbaue dieser Frucht, für Wein, im südlichen Ohio, ist Grund zur Annahme vorhanden, daß mit der Zeit ausgewählte Tischtrauben in anderen Theilen des Staates in solchem Ueberflusse produzirt werden, daß sie einen ausgedehnten Exportartikel sowohl, als einen gemeinen Nahrungsartikel, bilden werden. Es wird bereits angegeben, daß 7,000 Pfund Tischtrauben und 3,600 Gallonen Wein jährlich von Kelly's Island (bei Sandusky) exportirt werden, und aus der Umgebung von Cleveland wurden jährlich, mehrere Jahre lang, sehr große Quantitäten Isabella Trauben exportirt. Diese und andere Experimente deuten an, was in

der guten kommenden Zeit" erwartet werden mag, wann solche Gattungen, wie die Delaware und Rebecca Trauben allgemein verbreitet sein werden und „Kenntniß sich so vermehrt haben wird," daß Leute allgemein Alles in Betreff der Auswahl von Boden und der besten Culturweisen ze. verstehen werden. Es ist noch sehr viel zu lernen und zu thun, che diese erwünschte Zeit anlangen kann und Alle, welche in irgend einer Weise zur Beschleunigung ihrer Annäherung beitragen können, sollten lernen zu arbeiten und abzuwarten.

Johannisbeeren und Stachelbeeren werden in den Catalogen Kleinobst genannt; allein Jene, welche deren Gebrauch als Sommerobst für die Familie. erfahren, werden bezeugen, daß sie in des Farmer's Garten einen größeren Platz verdienen, als ihnen gewöhnlich angewiesen ist. Johannisbeeren gehören zu den gesundesten und erfrischendsten Früchten und können in der verschiedensten Weise benugt werden. Es ist zudem die am leichtesten gepflanzte und sicherste aller Obsternten, so daß Niemand, der einigen Boden besigt, dieselbe entbehren muß. Es ist ebenfalls eine gewinnbringende Frucht für den Markt und ihr Gebrauch ist in unseren Towns und Cities im Wachsen. Die Stachelbeere (Houghton oder Amerikanische Art) steht der Johannisbeere in der Leichtigkeit des Anbaues und der reichen Ertragsfähigkeit gleich und ist, obwohl nicht allgemein bekannt, für Kochen und Einmachen sehr geschätzt. Sie wird ebenfalls eine populäre Marktfrucht und muß als eine der besten Früchte für die Million betrachtet werden."

Folgendes ist ein Verzeichniß der Antworten, welche auf die Frage: „welches sind die sechs besten Arten Winteräpsel ?" eingegangen sind:

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Rambo, Vandeviers, „Kizer,“ Bellflower, Butter und Spizenberg.
Roxbury Ruffet, Rambo, Pearmain, Baldwin, Bellflower, R. J.

Carroll Roxbury Ruffet, R. J. Greening, Gate Apple, Spigenberg, Pennocks, Rambo.

Champaign Baldwin, R. J. Greening, Rorbury Russet.

Clark Princes Early Harvest, Rambo, Yellow Bellflower, Golden Russet, Pippin, Winesap, Canada Red, Baldwin.

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Pryor Red, Romanite, Pennock, Bellflower, Roxbury Russet,

Switch Willow, Roxbury Ruffet, Rambo, Lopside, Waldower,

Coshocton R. J. Greening, Putnam Russet, Newton Pippin, Spigenberg, Baldwin, Seck-no-further.

Crawford Pippin, R. J. Greening, Spitzenberg, Rambo, Bellflower, Northern Spy, Golden Ruffet.

Cuyahoga Belmont, R. J. Greening, Spißenberg, Canada Red, Baldwin, Baltimore Pippin.

Darke Bellflower, Newtown Pippin, Rambo, Pennock, Golden Russet, R. J. Greening.

Defiance R. J. Greening, Yellow Bellflower, Roxbury Russet, Baldwin Red Rimmon.

Kelly's Island - Belmont, Peck's Pleasant, Rambo, Spizenberg.

Grie Spizenberg, Baldwin, Belmont, Streack, R. J. Greening, Seek-nofurther.

Gallia - Rome Beauty, Roxbury Ruffet, Pryor's Red, Spizenberg, Northern Spy, Willow Twig.

Hancock Bellflower, Roxbury Ruffet, Hoop, Spigenberg, R. J. Greening, Baldwin, Pippins.

Highland Golden Russet, Bellflower, Rambo, Dr-eye, Rawle's Janette, Winesap.

Hocking - Rambo, Russet, Rock Rimmon, Scek-no-further, Pippin, Greening. Huron R. J. Greening, Baldwin, Rambo, Spigenberg, Pippin, Russet. Jackson - Romanite, Rambo, R. J. Greening, Golden Ruffet, Pearmain, Yellow Bellflower, Newtown Pippin.

Jefferson-Gate, Wells, Newtown Pippin, Spizenberg, Roxbury Ruffet, Switch

Willow.

Knor Rambo, Tulpehocken, Golden Russet, Limber Limb Pippin, R. J. Greening, Newtown Pippin.

Lake

Peck's Pleasant, R. J. Greening, Roxbury, Russet, Belmont, Spigen

berg, Bellflower.

Licking R. J. Greening, Seck-no-further, Yellow Bellflower, Gate, Rambe, Northern Spy.

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Logan Rambo, Winesap, Baldwir, Spigenberg, R. J. Geening, Bellflower. Lorain Velmont, Baldwin, Canada Red, Peck's Pleasant, R. J. Greening, Spigenberg.

berg.

Lucas Baldwin, Bellflower, Newtown Pippin, R. J. Greening, Spigen

Medina

R. J. Greening, Seek-no-further, Nonesuch, Spitzenberg, Rorbury Russet, Pearmain.

Meigs Russet, Rambo, Rome Beauty, Romanite, Lady Washington, Yellow Bellflower.

Miami - Yellow Bellflower, Newtown Pippin, Janette, Chandler, Baldwin, Fallawalder.

Manroe Rorbury, Russet, Winter Queen, Greening, Bellflower, Spigenberg. Montgomery Smith's Cider, Romanite (Gilpin of Downing,) White Pippin, Winesar, Yellow Bellflower, Vandevere Pippin.

Muskingum Pearmain, Early Sweet, Roxbury Ruffet, Ladie's Sweet, Newtown Pippin, Spizenberg.

Portage - Yellow Bellflower, Swaar, Belmont, Spigenberg, Rambo, Norbury Russet.

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Pippin, Vandervere.

R. J. Greening, Spitzenberg, Roxbury Ruffet, Baldwin, Newtown

Stark Rambo, Fallawalder, Rome Beauty, Golden Pippin, Canada Red, Baldwin.

Summit Greening, Baldwin. Spigenberg, Russet. Canada Red, Northern Spy, Rambo. Trumbull

Gate, Rambo.

Spigenberg, Roxbury Russet, R. J. Greening, Baldwin, Golden

Tuscarawas Newtown Pippin, Rambo, Northern Spy, Baldwin, Swaar American Golden Russet.

Union R. J. Greening, Spigenberg, Rorbury Russet, Winesap, Bellflower, Rambo.

Van Werth
Washington

R. J. Greening, Swaar, Russet, Pippins, Tulpehocken, Rambo.

Rome Beauty, Russet, Romanite, Rawles Janette, Baldwin, Spigenberg, R. J. Greening.

Wayne - Rambo, Canada Red, Baldwin, Spißenberg Greening.

Williams R. J. Greening, Roxbury Russet, Bellflower, Rambo, Seek-nofurther, Lady Blush.

Wood-Rambo, Bellflower, Smocke House, Vandervere, Roxbury Russet, R.J.

Greening.

(Nur etwa die Hälfte der Counties im Staate sind in diesem Verzeichniß berichtet, die fehlenden liegen meistentheils im Südwesten.)

Gras und Heu.

Die am allgemeinsten für Heu gepflanzten Gräser find, wie durch die angefügte Tabelle gesehen werden wird, Timothy (Phleum pratense) und Red-Top (Agrotis vulgaris). Der Rothklee wird ebenfalls in beträchtlicher Ausdehung nicht bloß für Hen, sondern für Weide und Samen gepflanzt. Das Blaugras (Poa pratensis) oder Junigras, wie es an vielen Orten genannt wird, ist in Ohio einheimisch, besonders in Kalksteindistrikten, und obgleich es als Weidegras benugt wird, wird es selten argebaut. Obstgartengras (Dactylis glomerata) wird in vielen Theilen des Staates mit Erfolg eingeführt. Die Fescue Gräser wurden in keinem bedeutenden Umfange eingeführt. Vor einigen Jahren wurde „Alfalfa“ von der Patent Office durch den Staat vertheilt, wurde aber von den Farmern Ohio's nicht geschätzt. Esparsette wurde ebenfalls vom nämlichen Institute vertheilt; sie wird von denen, welche sie in Europa anpflanzten, in großer Schätzung gehalten, allein Amerikanische Farmer geben die von ihren Vätern und Großvätern gebauten Pflanzen nicht bald auf. Viele Jahre müssen daher verschwinden und eine Grasart muß eingeführt werden, welche außerordentliche nährende sowohl, als andere wünschbare Eigenschaften besigt, ehe der Anbau von Timothy und Red Top aufgegeben werden wird, außer die Farmer würden wirklich zu dem Schlusse kommen, daß Getreide und Stroh ein genügliches Substitut für Heu ist, wie in der unten stehenden Mittheilung von Hrn. Carpenter angedeutet ist.

Der Betrag des für Wiese gewidmeten Landes ist offenbar im Zunehmen und wird in den Vichzucht treibenden Distrikten in dem Verhältnisse zunehmen, in welchem der Begehr nach Vich zunimmt. Durch gewisse Distrikte hindurch jedoch, wo Cerealien den großen Stapelartikel bilden, wird alles pflügbare Land dem Anbaue derselben gewidmet werden. (Für statistische Tabellen siehe Seite 18.)

Allein troß der unausweichlichen Schlußfolgerung, daß die besten Interessen große Aufmerksamkeit auf Wiesen und sorgfältiges Studium der Gewohnheiten und Charaktere der Gräfer gebieten, so daß sie möglichst frühe im Frühling sowohl, als sehr spät im Herbste, Weide produziren und nicht weniger als den gewöhnlichen Heubetrag von Wie

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