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Clark County.

Die fünfte Jahresfair wurde gehalten am 7., 8. und 9. Oktober. Das Wetter war freundlich und die Anwesendenzahl sehr groß. Es scheint mehr Interesse als ge= wöhnlich an der Fair genommen zu werden.

Die Pferdeschau war sehr schön; einige glänzeude „Morgan Füllen“ waren im Kreise, von dem berühmten Pferde Paragan Morgon." Die Ausstellung von Rindvich war sehr gut wie gewöhnlich. Unser County kann sich einiger der schönsten Vichsorten im Westen rühmen und vieler großer Züchter von Vollblutthieren.

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Beamte. Wm. Hunt, Präsident, Springfield; C. M. Clark, Vizepräsident, Springfield; John Howell, rek. Sekretär, Springfield; W. S. Field, Schahmeister, Springfield. Leiter: T. J. McClintock, Springfield; Peter Sinty, Jr., Springfield; Jacob Peirce, South Charleston; Alex. Waddle, South Charleston; Perry Stewart, Clifton; J. R. Miller, Enon; Edward B. Cassilly, Springfield.

Clermont County.

(Unabhängige Fair zu Bantam, September 22., 23., 24. und 25.)

Unsere neunte Jahresfair wurde gehalten bei Olive Branch, September 29. bis October 2., inklusive, unter günstigen Anspizien und mit befriedigenden Resultaten.

Das aus allen Theilen des County zusammengekommene Volksgedränge; die Quantität Vich jeder Art und die unendliche Mannigfaltigkeit der Werkzenge, Maschinen, Obstsorten, Vegetabilien, Getreidearten, von Handarbeit zc. auf der Ausstellung bezeugten mit untrüglicher Klarheit den ernsten Eifer im Ackerbaufortschritte, während sic das Siegel der billigenden Bestätigung auf die getroffene Anordnung drückten.

Die dem Volke unseres County gebotene günstige Gelegenheit, Zeugen der neulichen großen Ausstellung Ohio's zu sein, hatte ohne Zweifel die Wirkung, es zu erneuerten Anstrengung anzufeuern und seiner eigenen Fair einen erweiterten Einfluß und vermehrte Nüßlichkeit zu geben.

Die Ausstellung von lebendem Vieh jeder Art war für das County höchst ehrenvoll; aber in ein oder zwei Zweigen sind wir außer Stande, irgend eine rasche Verbesserung zu beobachten.

Bei Pferden halten wir unsere Schan kaum derjenigen vom vorigen Jahre gleich in Bezug auf die Anzahl, während sie nach Beschaffenheit ungefähr dasselbe war. wohl die Verbesserung in diesem Stock nicht so entschieden ist, wie sie es sein sollte, so ist, fie, wie wir glauben, dennoch stufenweise und sicher.

In Rindvich jedoch war die Ausstellung unvergleichlich, die beste welche je im County gehalten ward, und für den Freund von verbessertem Stock wirklich befriedigend.

Das Interesse an diesem Zweige des Ackerbaureichthums ist sicher gegründet und unsere Farmer sind des Vortheils der Thierzucht ziemlich gewahr.

Maulthiere werden in einigen Theilen des County in ausgedehntem Maaße gezogen und waren in sehr guter Qualität vorhanden. Ebenso fanden sich eine oder zwei sehr schöne Jacks auf dem Grunde. Diese Art Vich, obwohl keine allgemein geachtete, verbessert sich stufenweise.

In Obst, Getreide und Vegetabilien war unsere Schau in der That sehr schön. Die Anordnung und Mannigfaltigkeit der Ausstellung in unserer Fruchthalle zogen besondere Aufmerksamkeit auf sich und Viele nahmen in einigen Beziehungen eine Ueberlegenheit über die Staatsfair wahr.

Ackerernten waren in vielen Fällen merkwürdig schön, allein die Farmer scheinen mit der Eintragung derselben zurückzubleiben. Die extra Mühe und Schwierigkeit, einen oder fünf Acker einer Fruchtgattung getrennt von der Hruptmasse zu halten, sie geföndert zu ernten, zu dreschen, zu reinigen und zn messen, schreckt Viele von der Anstrengung zum Zwecke einer Bewerbung ab. Wir schlagen vor, diesem Hindernisse dadurch zu begegnen, daß man einem Jeden erlaubt, sein ganzes Feld oder seine ganze Ernte einzutragen, natürlich unter Festsetzung eines Minimum (etwa 10 Acker), und per Acker unter sich auf gleichem Fuße zu bewerben. Die hierzuvorige Praxis der Gesellschaft, kleine Prämien auf Farmen auszusetzen, findet bei unseren besten Farmern nicht den Anklang, den wir wünschten, und im Allgemeinen wurden jene Prämien welche bewilligt worden, Farmen zweiter øder dritter Klasse ertheilt, indem die besten nicht darauf boten. Es war einige Zeit streitig, ob es eine weise Politik sein würde oder nicht, mit Ausschluß einiger geringerer Interessen große Prämien auf Farmen auszusegen, indem man liberale Lockmittel für Bewerbung anböte, während wir zu gleicher Zeit durch Aufstellung des Musters von Vortrefflichkeit einen wirklich verbesserten Culturgrad verlangen würden. Der Punkt ist, daß wir durch Aussetzung von zwei oder drei Hundert Dollars, als Prämien auf Farmen, Tausende von Dollars Werth an verbesserten Gebäuden, Fencen, Drainirung, Baumgärten, Tiefpflügen und allgemeiner Cultur veranlassen würden, wohingegen die paar 10 und 20 Dollars Prämien in Wirklichkeit nichts ausrichten.

Unsere Jahresaddresse wurde gehalten von dem Achtb. Bellamy Storer von Cincinnati. Es war ein beredter, kraftvoller Vortrag, ausgezeichnet praktisch und voll gesunder Rathschläge für Jung und Alt. Die Warnung an die jungen Männer und Frauen. des Landes gegen die Versuchungen der Stadt und die Uebel, welche ein Fluch der gegenwärtigen Zeit sind – eine große Haft reich zu werden, war äußerst angemessen und zeitgemäß und offenbar darauf berechnet, gerade bei diesem besonderen An= lasse einen Eindruck hervorzubringen. Der ausgezeichnete Herr zeigte großes Interesse an den Beweisen des Gedeihens und Fortschrittes, die wir ihm zu zeigen im Stande

waren,

Wir haben, so viel als möglich, verschiedene Bücher und periodische Zeitschriften. von geeignetem Charakter als Prämien ausgetheilt, indem wir jeden in dieser Form als Prämie vertheilten Dollar als doppelt so wohlthätig wirkend betrachteten, als wenn er in Geld ausbezahlt worden wäre. Die Farmer stehen als Klasse im Lesen nicht zurück, allein sie lieben nicht, ihr Geld für Lesestoff, außer der County Zeitung, auszugeben. Auf diese Weise scheinen die Bücher und periodischen Zeitschriften nichts zu kosten und wir begegnen einem starken Verlangen, sie zu erhalten. Diejenigen, welche wir vorzüglich be

willigten, find: der Ohio Farmer, Ohio Cultivator, Ohio Valley Farmer, Cincinnatus, County Gentleman, Albany Cultivator, Stephens Book of the Farm und Saxton's Publikationen im Allgemeinen.

Einnahmen und Ausgaben.

Totaleinnahmen aus allen Quellen...

Ausgaben

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$2,870 83

2,870 83

Beamte John H. Branch, Präsident, Branch Hill; L. D. Salt, Vicepräsident, Williamsburg; W. Donaldson, Sekretär, New Richmond; H. Talley, Schaßmeister, Batavia. Direktoren: Mott Titus, Geo. S. Swing, John Applegate, E. G. Beck, Dr. S. S. L'Hommedieu, John Kugler, Jos. McConnel, S. R. S. West, Shadrack Dial.

Clinton County.

Wir gaben unsere früheren Fairgründe auf und verschafften uns vom Achtb. Isaiah Morris einen freundlichen Hain unmittelbar östlich von Washington. Wir zäunten etwa fünfzehn Acker ein und errichteten einen Theil der nothwendigen Bauten für den Comfort und die Bequemlichkeit der Besucher.

Unsere Fair wurde gehalten am 23., 24. und 25. September lehthin.

Wir betrachten unsere legte Fair soviel als die erfolgreichste, welche je in diesem County gehalten wurde.

Aus den Berichten unserer Committees sowohl, als nach unserer persönlichen Wahrnehmung sind wir geneigt, ein wenig stolz zu sein in Betreff des ganzen Erfolges der Ausstellung, besonders der Pferde, des Rindviches und der Schafe.

Wir wurden von angenehmem Wetter begünstigt und konnten täglich einige fünf Tausend Personen versammelt sehen, und kein ernstlicher Unfall sticß Jemanden zu; einzig zwei junge Herren, während der ganzen Zeit, hielten es für nöthig, zu, „tief in's Glas zu gucken" und so zu warm werdend, wurden sie zur Abkühlung bei Seite gebracht.

Man hält es für unnöthig, etwas zum Lobe unserer Verbesserung in Stock, im Maschinenwesen oder in der Weise der Farmerei in unserem County zu sagen; es möge die Bemerkung genügen, daß unsere Farmer im Allgemeinen vollständig überzeugt werden, daß sie, um mit der gegenwärtigen Zeit Schritt zu halten, sowohl lesen als arbeiten, und so Wissenschaft und Arbeit verbinden müssen, wovon das Resultat reichliche und vortheilhafte Ernten find.

Schnitt- und Mähmaschinen, Weizendriller und verbesserte Ackerbaugeräthe, werden nun beinahe so gewöhnlich und unter unserer besseren Klasse der Farmer als ebenso unentbehrlich betrachtet, wie mit geschmiedetem Eisen beschlagene Bretterpflüge es vor wenigen Jahren wurden.

Unsere Farmer wurden dieses Jahr mit ungewöhnlich großen Ernten begünstigt, und obwohl die meisten unserer Farmprodukte im Preise gefallen sind, wird dennoch der extra Ertrag den Ausfall vollkommen aufwiegen.

Unser Heuertrag war etwa eine und eine halbe Tonne auf den Acker; Weizen etwa zwanzig Buschel (einige Felder ergaben bis achtunddreißig Buschel) per Acker; Korn um fünfzig Buschel, Flachssamen etwa zehn und Hafer etwa dreißig Buschel auf den Acer.

Die frühen Fröste oder cher Gefrierungen machten unser Korn viel leichter, als es sonst geworden sein würde.

Wir haben vielleicht niemals bessere Wurzelgewächsernten, namentlich in Kortoffeln, gehabt.

Wir scheinen dieses Jahr der Kartoffelnfäulniß beinahe ganz entgangen zu sein.

Der Preis unserer vorzüglichen Farmprodukte in allen Theilen unseres County stellt sich ungefähr wie folgt: Weizen 70 bis 75 Cents, Flachssamen 70 bis 80 Cents, Korn, Hafer und Kartoffeln, 25 Cents per Buschel, Schweinefleisch, $5, Rindfleisch, $4 bis $5 net.

Wir glauben, daß die Aussichten unserer Gesellschaft auf Erfolg und Nüglichkeit nie schmeichelhafter waren.

Unter den letzten Dingen, die sich am Nachmittag des letzten Tages unserer Fair ereigneten, war ein wenig Entfaltung weiblicher Reitkunst, die sich selbst für den jungamerikanischen" Theil unserer Bevölkerung zu schnell bewies.

Unser Rath, welcher in Sigung die Liste der an unserer legten Fair zu bewilligenden Prämien für die Veröffentlichung fertigte, entschied gegen die Aussetzung irgend welcher Prämien auf Pferde für Schnelligkeit allein oder an weibliche Reiz

ter.

Unser Grund, diese Umstände in diesem Berichte anzuführen, ist, die Aufmerksam= keit des Staatsrathes auf diese Gegenstände zu lenken.

Es wird von einer Mehrheit unseres Rathes angenommen, daß zwischen schne la lem Trappen, schnellem Laufen oder weiblicher Reitkunst und Ackerbaufairs kein nothwendiger Zusammenhang besteht. Allein, solange Staatsgesellschaften solche Dinge hegen und ermuthigen, werden in jedem County Viele sich finden, welche darauf bestehen werden, daß County-Gesellschaften im Schönen und Anmuthigen ebensowenig, als im Wesentlichen und Nüglichen, zurückstehen sollten.

Unsere Gesellschaft zählt dermalen 671 Mitglieder.

Der Boden unseres County ist besonders für Korn und Gras geeignet, folglich sind Rindrich, Schafe, Pferde und Schweine unsere Hauptstapelprodukte unter dem Bich.

Wir haben keine Branntweinbrennerei in diesem County, aber nach gelegentlichen Demonstrationen sind wir der Meinung, daß einige der angrenzenden Counties etwas in diesem Geschäfte machen.

Unsere Obsternte war dieses Jahr sehr gering und was vorhanden war, war sehr mangelhaft.

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Beamte.-A. E. Strickle, Präsident; J. G. Starbuck, Vizepräsident; William Crumly, Schatzmeister; A. W. Doan, Sekretär. Direktoren: E. L. Lacy, Samuel Pyle, Jeptha Perrill, E. W. McMillan und T. H. Vandevoort.

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Columbiana County.

Die Jahresfair der Gesellschaft für das Jahr 1857 wurde gehalten am 28., 29. und 30. September und war die größte und in jeder Beziehung die beste, welche je im County gehalten wurde. Der löbliche, von den Bewerbern an den Tag gelegte, Wetteifer und das allgemein bewiesene Interesse auf Seite der Mitglieder und Besuchenden, waren für Diejenigen wahrhaft befriedigend, welche an dem Erfolge der Gesellschaft und der Verbesserung des Ackerbaues durch unser County cin Interesse fühlen, und beweisen folgerichtig, daß unsere Ackerbaugesellschaft eine feste und permanente Institution geworden ist.

Die Ausstellung übertraf die Erwartungen selbst des höchst Sanguinischen und war eine solche, auf welche „Old Columbiana“ wohl stolz sein darf. Die Gesellschaft zählt 277 Mitglieder, was einen Zuwachs von 109 seit dem legtem Jahre ausweist. Die Ausstellung von Pferden, Rindvich, Schafen, Schweinen, und Mustern von Farmund Gartenprodukten, Artikeln häuslicher Manufactur, Ackerbauwerkzeugen und Mustern von Handarbeitprodukten der Damen, und die Mannigfaltigkeit und Qualität eines jeden Gegenstandes, verglichen mit frühern Jahren, zeigten die Thatsache an, daß ein ehrgeiziger, aber lobenswürdiger, Geist der Verbesserung durch den Einfluß und die Anstrengungen unserer Gesellschaft in jeder Abtheilung und in jedem Zweige der Vichzuchts-, Productions- und Fabrikationsinteressen unseres County vorwaltend ist.

Der Zustand der Gesellschaft ist blühend. Während des gegenwärtigen Jahres hat sie ihren Pferde-Kreis bis zum Doppelten seines früheren Umfanges erweitert, eine große Anzahl neuer Vichställe errichtet, eine bedeutende Menge Zier-Schattenbäume errichtet und viele andere nothwendige Verbesserungen auf ihren Fairgründen gemacht, :welche durch das zunehmende Gedeihen der Gesellschaft geboten waren.

Es fanden sich keine Einträge für Prämien auf Feldfrüchte (nach dem Acker), mit Ausnahme von vier, wavon alle Sorghum Saccharatum oder chinesisches Zuckerrohr waren; da aber sämmtliche Bewerber der Einbringung der geforderten Ausweise ermangelten, wurden keine Bewilligungen gemacht.

Unsere Gesellschaft segte dieses Jahr eine erste Prämie von $15 und eine zweite von $10 aus für die jungen oder unverheiratheten Damen welche an der Fair die zwei erst= und zweitbesten Laibe Brod produziren würden. Das Resultat war, daß zweiunddreißig Muster jenes Artikels allein eingetragen waren und einen der interessantesten Züge der Ausstellung bildeten. Wir zweifeln nicht, daß die Aussetzung dieser Prämien durch unsere Gesellschaft die Veranlassung zur Einführung der kleinen weißen Hände vieler junger Damen in unserem County in den plastischen Teig war und aus ihnen, unter der willigen Leitung ibrer Mütter, gute Brodbäcker machte. Wir hoffen, unsere Gesellschaft werde fortfahren, Liberale Prämien auf Brod, sowohl an Verheirathete als an Unverheirathete, auszusehen und werde ebenfalls liberale Prämien auf andere wesentliche mit dem Geschäfte einer guten Hausfran verbundene, Künste aussehen, und daß dasselbe System durch andere Gesell

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