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große Mannigfaltigkeit der Artikel umfaßte und ebenso die Anzahl der Einträge sehr groß war. Wir bewilligten die Prämien nach Anweisung Ihrer Vorschriften.

Wir empfehlen folgende Einträge: No. 8, als eine neue Erfindung, werth, von den Müllern allgemein angenommen zu werden; würdig einer Silbermedaille. No. 48, eine Verbesserung an Balanceventilen tür Dampfmaschinen, von Robt. D. Gray, ist eine der größten Erfindungen, welche zu unserer Kenntniß kamen und der höchsten Empfehlung würdig, welche Ihre Gesellschaft geben kann, sei es durch die Prämie einer Silbermedaille und eines Diploms oder in sonstiger Weise; Eintrag No. 56, eine Maschine der Amerikanischen Reifmaschinen Co., für Spalten und Beenden runder Reife für Küfer,

Dies sind neue und neuerfundene Maschinen und ziehen allgemeine Aufmerksamkeit auf sich. Sie bestehen aus zwei Theilen, einem Spalter und Schnigler.

Der Spalter ist eigenthümlich passend zum Spalten der Stange, gerade wie sie aus dem Walde kömmt, mit all ihren Knoten, Krümmungen und Unregelmäßigkeiten, und sie spaltet Stangen von jeder Größe, von einem halben Zoll bis fünf Zoll im Durchmesser, indem sie jede Stange in so viele Reife spaltet, als verlangt werden mögen und dieses genau nach dem Strich des Holzes.

Der Schnitzler eignet sich zum Schnißeln der Reise für die verschiedenen Zwecke, zu welchen der runde Reif gebraucht wird, von dem leichtesten bis zum schwersten Reifwerk im Gebrauche. Ebenso schneidet er zu gleicher Zeit den Reif fertig für den Ge= brauch des Küfers, in derselbeu Zeit, in der er ihn schnigelt.

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Ihre Arbeit ist sehr vollständig im Punkte der Ausführung und Schnelligkeit, in= dem drei Mann im Stande find, mit den Maschinen die Arbeit zu thun, welche in ge= wöhnlichem Wege zwölf Mann erfordert.

Die Maschine ist einfach konstruirt; nicht der Gefahr unterworfen, außer Repara=

turzustand zu kommen; scheint sehr wenig Kraft zu erfordern, um in Thätigkeit gescht zu werden und verspricht sehr viel in Bezug auf Deconomie und Erleichterung in jenem Zweige des Küfereigeschäftes.

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Da die Einträge 69 und 70 Apparate für die Bereitung des Zuckers aus dem chinefischen Zuckerrohr sind, und chenso für das Sieden des Zuckers und Syrups aus dem Safte dieses Rohres, so möchte Ihr Committee besondere Aufmerksamkeit für diesen Apparat beanspruchen. Die Mühle war aus drei Walzen, eilf bei vierundzwanzig Zoll, zusammengesetzt und es wurden mit zwei Pferden etwa zwei und eine halbe Gallonen per

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Minute extrahirt. Es wurde dann in die Defektatoren oder Reiniger gebracht und Kalkwasser angewendet bis es aufhörte, das Blaue des Lackmus Papiers stark zu färben. Dann wurde Feuer an denselben gebracht, welches, zusammen mit dem Kalk, daß Gerinnen und Heben der Unreinigkeit nach oben in Form eines dicken grünen Schaumes veranlaßt. Sobald der Saft auf einen Siedepunkt, oder nahe zu einem solchen, gebracht worden ist, so hört der Schaum auf, sich weiter zu trennen und die klare Flüssigkeit unten wird sorgfältig mittels einer Röhre am Boden des Reinigers in die erste Pfanne oder den Evaporator abgezogen. Es gibt zwei Reiniger aus Platteisen, wovon der eine bei raschen Operationen beständig in Thätigkeit sein kann. Die Reihe der Evaporatoren besteht aus drei. Der erste, die Zuckerpfanne unmittelbar über dem Feuer, der zweite größer und der dritte noch größer als der zweite. Das Abschäumen geschicht von der Zuckerpfanne in den zweiten, und von diesem in den dritten und von legterem in den Schlußzuber. Eine große Menge Unrath wird frei und steigt während des Verdampfungsproz zesses an die Oberfläche, was äußerst rasch geschicht, vielleicht rascher als bei dem des südlichen oder Lousiana Rohrs.

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Es ist eine Quelle des Bedauerns, daß kein ganz reifes Rohr zu Probe auf den Gründen geboten war, da, wäre ein solches erhältlich gewesen, ohne Zweifel befriedigen= dere Resultate erzielt worden wären. Das gebrauchte zeigt nicht mehr als 5 bis 8 Grade in Beaume's Zuckermesser, während es durchschnittlich wenigstens 12, in gutem Hochland selbst bis auf 15, haben sollte. Unser kleines Muster zeigte 10 Grade an Beaume's Zuckermesser. Es mag gut sein, hier zu bemerken, daß zu festes reiches Land, gebildet aus vegetabilischen Ueberresten und Anschwemmungen zur Entwickelung der Zuckereigenschaften nicht so günstig ist wie Hochland, Erdhügel oder Raine. In den ersteren Lagen ist das Wachsthum üppiger, hat aber ein größeres Ucbergewicht an Wasser und weniger Süßstoff. Erfahrung beweist, daß die Defikation am vollkommensten ist, wenn der Kalk zum kalten Safte angewandt wird und die Erhihung des letteren auf diese Operation folgt, und Personen sollten Sorge tragen, alle Säure der Flüssigkeit zu neutralisiren.

Beim Sehen der Pfannen erwartet man, daß die Brickpfeiler um und über die Spize dieser letteren als Naum für den Schaum des siedenden Syrups dienen, in welchen er während der raschen Aufwallung und Verdampfung aufsteigen soll. Diese wurden zuerst mit einer Mischung Brickstaub und Mollasses verbunden was des gewünschten Effektes verfehlte. Zunächst wurden sie mit einer dünnen Kleidung aus reinem Flußsand, Kalk, Pariser Mörtel und hydraulischem Cement bedeckt, was sich dem verlangten Zwecke entsprechend erwies.

Schließlich möchte Ihr Committee seine Zufriedenheit über das Resultat dieser Versuche aussprechen, wodurch einige dreißig Gallonen Syrup einer ausgezeichneten Qualität auf dem Grunde produzirt wurden, und zu gleicher Zeit dem Lande gratuliren, daß in diesem chinesischen Zuckerrohr ein neuer und werthvoller Stapelartikel unseren einheimischen Erzeugnissen beigefügt worden ist.

Es war eine Anzahl Einträge, wie folgt: Dampfmeffer, Einträge, No. 1 und 52, letterer in drei verschiedene Sorten; Dampfpumpen, Einträge No. 44 und 111; und Pumpen, Elevatoren 2c., Einträge No. 59, 80 und 81, welche wir als beachtenswerth für die Gesellschaft und das Publikum betrachten; allein unsere Zeit würde keine Untersuchung gestatten, die uns in einer Entscheidung mit Rücksicht auf den besten sicher stellte.

Wir haben eine große Anzahl Artikel übergangen, welche unter unsere Klasse kamen,

nachdem man sie nach gehöriger Untersuchung und Erwägung einer Beachtung unwerth gefunden; wir verstehen nämlich die Zwecke der Gesellschaft als in der Beförderung der Produktion wichtigerer Artikel bestehend.

Eintrag No. 71, einen Agrikulturkessel betreffend, würde vielleicht wohl eine filberne Medaille auf drei Einträge, nämlich: 69, 70 und 71, verdienen.

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Ihr Committee berichtet ebenfalls, daß die Gesellschaft sich Hedges und Free, Cincinnati, zu Dank verpflichtet fühlt für die Versuche, welche sie auf dem Grunde über die Produktion von Zucker aus dem chinesischen Zuckerrohr anstellten.

John L. Gill, Jr.,
N. C. Peppper,
James Leffell.

Cincinnati, Dctober 7. 1857.

An das Unters. Com. des Ohio Staats-Ackerbaurathes:

Herren: Die Unterzeichneten, bestellt als ein Specialkommittee an der legten Staatsfair, um die Eigenschaften und die Leistung von Shawk's Patent Dampffeuersprige „Niagara," welche auf dem Fairgrunde ausgestellt war, zu untersuchen und das rüber Bericht zu erstatten, kömmt Ihrer Aufforderung, einen Bericht über die Leistungen. der Sprite bei genanntem Anlasse einzugeben, freudig nach.

Die Probe fand am 17. Sept. 1857 statt; die Sprite wurde von vier Pferden aus den Gründen weggezogen, eine steile Anhöhe hinan, auf einer gewöhnlichen Kothstraße, nach dem Miami Canal, wo sie in die Lage gebracht wurde, Waffer einzunehmen. Darauf wurde das Feuer in der Esse angezündet und Folgendes ist das Resultat:

Zeit vom ersten Rauche, erscheinend auf der Spiße des Stack bis zum Ertönen der Dampfpfeife: eine und eine Viertel Minute.

Zeit vom ersten Erscheinen des Dampfes bis die Maschine in Bewegung kam: ge= rade drei Minuten.

Zeit vom ersten Erscheinen des Dampfes bis Wasser durch einen etwa einhundert Fuß langen Schlauch (anderthalbzölliger Strom), geschleudert wurde: ein Paar Sefunden weniger als vier Minuten.

Der Wind wehte zur Zeit stark und wegen der Lage der Spriße mit Rücksicht auf den Kanal und eine Brücke, in deren Nähe sie stand, war es nothwendig, das Wasser etwas gegen den Wind und auf ein geneigtes Stück Land auf der entgegengeseßten Seite des Canals zu schleudern.

Die größte Entfernung, geschleudert durch einhundert Fuß Schlauch und anderthalb Zoll Spize, betrug zweihundert und neununddreißig Fuß vom Ende der Spige an. Da jedoch dieser Punkt (239 Fuß) einige zwanzig Fuß höher als die Sprize war, so würde das Wasser natürlich auf ebenem Grunde beträchtlich weiter geschleudert worden sein. Der Strom wurde viele Fuß über den Punkt hinaus geschleudert, bis zu dem wir maßen, nämlich dreißig Fuß.

In Rücksicht des Baues der Maschineneinrichtung und der Fähigkeit der Sprite legen wir einen uns von Hrn. Shawk eingehändigten Ausweis vor.

Der Dampfcylinder ist 73/8 Zoll im Durchmesser und 26 Zoll lang; Dampfcylinder und Pumpe ruhen auf einem Cylinder von Schmelzeisen, welcher den Wasserbehälter für Versorgung des Kessels und den Dampfraum oder Dom für den beständigen Dampfstrom nach der Sprite enthält.

Mit dem Gerüste sind die Laufmaschine, Platform, Eisenschienen und Feuerkasten verbunden. Der Sicdkessel ist aus Röhrenwerk gemacht und besteht aus einer fortlaufenden Röhre, wodurch das Wasser eintritt und wohin der Dampf nach dem Dampfrecipienten steigt.

Der größte Durchmesser am Kessel ist nur zwei Zoll und derselbe ist demnach vollkommen sicher vor dem Zerspringen, denn, wenn eine von den Röhren sich öffnet, würde wahrscheinlich nicht mehr Schaden angerichtet werden, als wenn man das Sicherheitsventil einer gewöhnlichen Sprize hebt.

Der Dampf wird so reichlich und so schnell erzeugt, daß der Cylinder beständig

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