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Schneiden bei verschiedenen Erhöhungen angepaßt, als irgend eine und vollständiger unter der Controlle des Treibers, indem sie sich in ihrem Laufe leicht über jedes gewöhns liche Hinderniß heben läßt. Sie wird leicht geführt, ist gut gearbeitet und sehr beweglich.

Der zweite Preis von $30.00 ist Ball's Ohio Mäher bewilligt. Diese Maschine arbeitete bewunderungswürdig, ist äußerst beweglich, leicht zu leiten und gut gearbeitet. Es mag vielleicht nicht ungeeignet sein, zu bemerken, daß Aultman und Miller's Patent, von derselben Firma, von einem Theil des Committee dem Ohio Mäher vorgezogen wurde.

Schnitter.

Das Prämium von 850.00, ausgefeßt für den besten Schnitter, wurde Atkin's Selbstrcher, ausgestellt von R. Dutton, bewilligt. Diese Maschine, während sie das Getreide vollkommen schneidet, besigt in ihrem sinnreichen Rechenanhängsel den Vortheil über Handrechen, daß sie die Arbeit einer Person entbehrlich macht: in ihrer Art, das Getreide zu sammeln und zu legen, erwies fie sich anderen Selbstrechern überlegen.

Der zweite Preis von 30.00 ist dem Ohio Ernter, von Warder,, Brockaw und Childs bewilligt. Diese Maichine ist gut gemacht, schneidet tüchtig und hat eine leichte Lage für den Rechen.

Zusammengesette Maschinen.

Die Prämie von 850.00 für die beste zusammengesetzte Maschine ist Mann'ye, von Baldwin, Dewitt und Co. bewilligt. Als Mäher wurde diese Maschine als vorzüglich erklärt, als Schnitter wurde sie kaum übertroffen. Sie wird mit weniger Zeit und Mühe von einer Form in die andere verwandelt, als irgend eine andere auf der Ausstellung.

Der zweite Preis, 30.00, ist dem Hamilton Ernter, von Long, Black und Allstatter, bewilligt. Diese Maschine arbeitete gut sowohl als Schnitter als Mäher und wird leicht von einer Form in die andere verändert.

Bemerkungen.

Wir wollen diesen Bericht nicht schließen ohne einige der zufälligen Wohlthaten zut berühren, welche nebst dem mehr in den Vordergrund tretenden Zwecke, der Farmerkommune Gelegenheit zur Beurtheilung der vergleichungsweisen Vorzüge der verschiedenen Maschinen zu bieten, aus der Probe entspringen mögen.

Der vollständige Erfolg und die vorzügliche Dekonomie der Schnitt- und Mähmaschinen, selbst auf kleinen Farmen, mußten selbst dem größten Zweifler in der überzeugendsten Weise bewiesen worden sein. Es braucht kein Rechenkünstler, um einzusehen, daß die Kosten des Gras- oder Getreideabschneidens mit einer Maschine geringer find, als mit der Hand, und es war gleichfalls einleuchtend, daß keine Sense die Arbeit schöner thun könnte als einige der Mäher, noch eine Sichel das Getreide besser geschnitten hätte, als einige der Schnitter. Allein der große Vortheil besteht in dem Umstande, daß der Eigenthümer einer guten Mafchine seine Frucht schneiden kann, wenn sie reif ist und Leute, fie nach der alten Methode zu schneiden, nicht leicht erhältlich sind.

Die der Probe anwesenden Fabrikanten und Aussteller erhielten Gelegenheit, die

vergleichungsweisen Mängel an ihren eigenen Maschinen und die vergleichungsweisen. Vorzüge in anderen, welche vorher noch nicht erkannt waren, zu sehen. Wir würden uns täuschen, sollte nicht fast jede ausgestellte Maschine in Folge dieser Vergleichung in irgend einem einzelnen Punkte eine Verbesserung erfahren.

Die Zahl wirklich guter Maschinen an der Ausstellung legt es an den Tag, daß kein glücklicher Patentbesißer sich lange eines Geschäftsmonopols erfreuen kann, die Mitwerbung wird bald zu groß sein. Der Erfolg davon läuft auf eine Reduktion der Kosten für den Farmer bis zu einem Punkte hinaus, welcher den wirklichen Fabrikationskosten näher kommt.

Eine solche Sammlung verschiedenartig konstruirter Maschinen ermuthigt die Hoffnung, daß, wenn die besonderenn Vorzüge eines jeden vollkommen entwickelt und bekannt sind, eine Maschine gebaut werden kann, welche mehr von diesen Vorzügen in sich vereinigt, als irgend eine noch gebaute, und jedem wohlberechneten Bedürfniß entsprechen wird.

N. S. Townshend,
David Nevitt,

Joseph Barker,
John Ferris,
E. G. Dyer,

Die Bürger Cincinnati's manifestirten ein lebhaltes Interesse an der Vorbereitung und für den Erfolg der Staatsfair, wie der folgende Artikel unverkennbar zeigt.

(Aus dem Cincinnati Commercial vom 17. Juli 1857.

Eine Staatsfair-Versammlung

wurde leßten Abend gemäß einer Aufforderung in der Merchant's Exchange zu dem Zwecke gehalten, das öffentliche Interesse für die herannahende Staatsfair zu erwecken.

Jas. F. Cunningham, Esq., wurde zum Vorsiger und W. D. Bickham zum Sekretär ernannt.

Gen. Chas. H. Sargeant bemerkte, daß er bei einer früheren Versammlung mit Anderen als ein Committee bestellt worden, dem Staats-Ackerbaurathe in der Sorge und Anordnung zur Sicherung des Erfolges der herannahenden Staatsfair mitzuwirken. Der Fairgrund wurde ausgewählt und die von den Bürgern dem Staats-Ackerbaurathe zugeficherten $3,000 wurden erhoben und finden sich bereits theilweise in den Händen des Rathes. Die Fair soll auf dem Riddle Eigenthum abgehalten werden, wo sich die alte Wettbahn früher befand. Der Grund ist beinahe abgeschlossen und wird mit der Zeit abzuhaltenden Fair in einem vortrefflichen Zustande sein.

Herr Stoms hielt keine Versammlung nöthig, um das Interesse an der Staatsfair zu wecken. Das Volk durch den ganzen Staat hin bereitet sich auf dieselbe vor und sie wird ohne Zweifel die erfolgreichste sein, welche je gehalten wurde. Er behauptete, Cincinnati sei der einzige Plaß im Staate, wo eine Staatsfair abgehalten werden sollte.

Es ist der einzige Plaß, wo Besucher bequem untergebracht werden können, und findet sich außerdem an dem Berührungspunkte der drei großen Staaten Kentucky, Indiana und Ohio.

Er sagte, es sei wahr, daß ein thörichtes Vorurtheil von anderen Sektionen des Staates gegen die Stadt Cincinnati gehegt wird; allein unsere angenfälligen Vortheile werden bald alle Opposition besiegen, und die Zeit wird bald kommen, wo die Farmer, Mechaniker, Erfinder und Viehzüchter zu dem Geständnisse gedrungen werden, daß es in ihrem Interesse liege, die Staatsfair regelmäßig hier zu halten.

General Sargeant deutete ebenfalls darauf hin, daß die Bürger durch Privatbeiträge zum Zwecke der Beschaffung von Prämien neben den vom Staate ausgesetzten das Anziehende der Staatsfair an diesem Punkte erhöhen können und er bekannte seine Bereitwilligkeit zu einem solchen Fonde beizusteuern. Zur Veranschaulichung dachte er, wenn ein Mann, der eine Prämie vom Staatsrathe für ein schönes Pferd annimmt, dazu von den Bürgern einen schönen Sattel oder ein Pferdegeschirr erhalten sollte, so würde dies einen Nacheiferungstrieb wecken und die Bürger einigermaßen für ihre Auslage und Mühe entschädigen, welche dadurch erwachsen, daß sie ihr Vich und ihre Artikel nach diesem Punkte zur Ausstellung bringen. Er legte dann folgenden Eingang und Beschluß

vor:

In Betracht, die Ackerbaugesellschaft Ohio's durch Conferenz und Berathung mit einem Committee von Bürgen die Staatsfair für 1857 in Hamilton County und nahe den Corporationsgrenzen dieser Stadt verlegt hat, halten wir es, um in fernerer Mitwirkung mit dem Staatsrathe den Anlaß für Aussteller und Besucher von besonderem Interesse zu machen, für angemessen, daß auf Seite unserer Bürger vereinigte Thätigkeit stattfinden sollte, wodurch alle interessirten Geschäftsklassen ihre Anstrengungen zu diesem Zwecke konzentriren können. In Betracht dessen sei es daher

Beschlossen: Daß andurch die folgenden Committees bestellt seien,

nämlich:

Ein Exekutivkommittee von 13, welchem die Pflicht obliegen soll, alle erforderlichen Anordnungen auf Seiten der Bürger für den Anlaß der beabsichtigten Fair zu treffen. Es soll alle Gelder und Beiträge der Bürger in Empfang nehmen und eine solche Vertheilung derselben beim Ankaufe geeigneter, in Cincinnati zur Vertheilung als geseglich an die Aussteller durch die bettreffenden Committees oder sonstwie bewilligte Prämien, verfertigter Artikel treffen, wie dasselbe in Verbindung mit dem Committee von Seite des Staats-Ackerbaurathes es am besten berechnet halten mag, das Interesse der Fair zu befördern.

Ein Finanzcommittee mit folgender Bestimmung: ihm liegt die Pflicht ob, für vorerwähnte Gegenstände und Zwecke Subscriptionen zu veranlassen und zu sammeln. Ein Committee von Fünf über Manufakturen.

Ein Committee von Fünf über Kauf- und Handelslente.

Ein Committee von Drei über Banken, Banquiers, Actien und Wechselmäkler.

Ein Committee von Drei über öffentliche und Vergnügungshäuser.

Ein Committee von Drei über Leihställe, Miethkutscher und Omnibuslinien.

Ein Committee von Drei über Grundeigenthum und Mäkler.

Ein Committee von Drei über gelehrte Berufsleute.

Ein Committee von Drei über Eisenbahnen und Bootsleute.

Ein Committee von Drei über Versicherungskompagnien und Agenturen, Expreßund Telegraphkompagnien.

Beschlossen: Daß, da die Zeit von jezt an bis zur Periode, wo die Fair abzuhalten (nächsten September), kurz ist, prompte und thätige Anstrengungen auf Seiten der verschiedenen bezeichneten Committees erfordert sind, und daß sie sich sofort organisiren und den ihnen angewiesenen Gegenständen der Pflicht ihre unmittelbare Aufmerksamfeit zuwenden. Einstimmig angenommen.

Auf Antrag wurde der Vorsißer angewiesen, die in obigen Beschlüssen vorgesehenen Committees zu bestellen und an einer nächsten Montag Abend in Merchant's Exchange abzuhaltenden Versammlang Bericht zu erstatten.

Wir bedauern, es als einen Gegenstand der Wahrheit anführen zu müssen, daß all dieses auf Seite des Staatsrathes offenkundig gewordene Interesse einschlummerte, sos bald der Artikel in den Tagblättern der Stadt veröffentlicht war.

Die Gartenbaugesellschaft hielt es für angemessen, gleichzeitig eine Fair in der Stadt Cincinnati abzuhalten.

Ebenso hielt das Mechanics Institute eine gleichzeitige Ausstellung.

Staasfair.

Die jährliche Staatsfair ist ein Institut geworden, welches die Ackerbauer Dhio's nicht gerne entbehren würden. Sie wird besucht von Zehnten von Tausenden, nicht allein zum Zwecke der Vermehrung des Kreises persönlicher Bekanntschaft, sondern um mit allen Verbesserungen und Erfindungen in jenen Abtheilungen der Industrie bekannt zu werden, in welchen sie unmittelbar interessirt sind.

Seit dem Bestehen der Welt gab es keine Periode, von der wir Kunde haben, in welcher so viele und so zweckmäßige Maschinen vorhanden waren, wie in der gegenwärgen Zeit. Jahr um Jahr werden nicht bloß große und werthvolle Verbesserungen im Maschinenwesen gemacht, sondern ganz neue Maschinen erfunden. Während der kurzen Existenz der Staatsfair kann vom Maschinenwesen im Einzeln und Allgemeinen eine beffere Idee gewonnen werden, als in zwölf Monaten strengen und herben Studiums aus Büchern. Die mit den elementären Prinzipien der Maschinen vertraut sind, werden nicht selten durch das Arbeiten gewisser Maschinen auf der Fair vollkemmen durchdurchdrungen. Dieser Eindruck erhält Nahrung und wächst Tag für Tag stärker und kühner im Umrisse bis endlich nach Verlauf weniger Monate die Maschine, welche in des Erfinders Geiste aus einem düsteren Dunkel Gestalt annahm, nun vor uns steht, eine solide hölzerne oder eiserne Maschine, wundervoll für den beabsichtigten Zweck ge= eignet. So ist die Staatsfair eine Anleitungsschule für den denkenden Mechaniker, nebstdem daß sie vielleicht der beste Plaß in der Welt ist, wo so viele wirkliche Maschinen nicht bloß Modelle in einer jo kurzen Zeitperiode in Thätigkeit geschen werden können. Behaupten wir zu viel, wenn wir es als unsere aufrichtige Ueberzeugung aussprechen, daß eine sehr ansehnliche Anzahl, gegenwärtig im täglichen Gebrauche stehender, Maschinen und Werkzeuge, nicht würden geschaffen worden sein, wenn niemals Fairs würden ermuthigt worden sein oder wenn nicht Fairs die Entwicklung des Maschinenwesens ermuthigt hätten? Ein Band vermöchte nicht einen Catalog mit einer kur

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zen Beschreibung jeder Maschine und jedes Geräthes zu umfassen, welche seit der Organisation des Staats-Ackerbaurathes erfunden oder verbessert wurden.

Es wurde von solchen, deren Urtheil wir achten, die Behauptung aufgestellt, daß ein Präsidentenwahlkampf ebenso gut ein Erziehungs- als ein politisches Institut sei. In einem viel größeren und höheren Grade noch ist eine Staatsfair ein Erziehungsprozeß. Die Erzeugnisse der wichtigsten industriellen Berufszweige stellen sich auf einen Blick dar. Diese einzelne Thatsache birgt wichtige Consequenzen in sich. Jeder Befucher kann für sich selbst sowohl die relativen als absoluten Vorzüge dieser Produkte sehen, prüfen und beurtheilen. Vergleichungen ergreifen unwillkürlich die Denkfähigkeit jeder denkenden Person und eine jede kehrt nach Hause mit einem Gedankenvorrathe für die nächsten zwölf Monate. Die Berührung mit so vielen Personen ist an sich selbst ein Verfeinerungsprozeß, und kein Bauer, wie ungebildet immer er ist, kann die Fairgründe ohne einen Eindruck des Wahren, Reinen und Schönen verlassen, dessen Erinnerung in Nnhestunden sich lebhaft reproduziren und bei jeder sich folgenden Reproduktion einen verbessernden und wohlthätigen Einfluß ausüben wird.

Niemand kann einen gehörigen Begriff der mannigfaltigen Industrie- und Ackerbauprodukte und der Hülfsquellen eines Staates haben, ohne den Besuch nicht bloß einer Staatsfair, sondern sich folgender Staatsfairs in verschiedenen Lokalitäten desjelben Staates. Der Viehzüchter tauscht Meinungen mit seinem Mitarbeiter aus, und dieser Austausch resultirt in wechselseitigen Wohlthaten, welche der beobachtende Anatome an der folgenden Fair entdecken kann. Findet sich eine Ueberlegenheit in einer befonderen Art Thiere, deren Stammbaum von einer Mischung mit niederem Blute unberührt geblieben, dann wird dieser Vorzug an der Staatsfair sich selbst in einer Weise verkünden, welche weder ein mündliches noch ein schriftliches Argument nothwendig macht, den Zweifelnden zu überzeugen, indem das Aussehen der Thiere selbst das erfor= liche Zeugniß ablegt.

Das Wetter war während der ganzen Ausstellung in Cincinnati außerordentlich schön und Besucher entgingen der Unannehmlichkeit eines Herbststurmes, welcher einige vorangehende Jahre während der Ausstellung sich einstellte. Die Anzahl der Besucher war vielleicht so groß wie an irgend einer der vorangehenden Fairs. Die Nachbarstaaten Kentucky und Indiana waren Mitbewerber und trugen in einigen Fällen die Preise davon. Im Ganzen war die achte jährliche Staatsfair ausgezeichnet erfolgreich. Gis nige Abteilungen waren nicht so gut repräsentirt wie sie es höchst wahrscheinlich gewesen sein würden, hätten nicht lokale Gesellschaften gleichzeitig Ausstellungen gehalten; aber nach Allem waren diese Abtheilungen mehr von nebengeordneter als von erster Bedeutung für das große Ackerbauinteresse; Alles, in und auf dem der gute Erfolg des Ackerbaues beruht, war gut repräsentirt.

(Aus dem Cincinnati Commercial)

Ohio Staatsfair für 1857 — Die Fairgründe und Bequemlichkeiten — Beschreibung der Hallen und Burchpässe.

Die achte Jahresfair unter den Auspizien des Ohio Staats-Ackerbaurathes wird Morgen, den 15. September, eröffnet werden. Vorbereitungsanzeigen wurden viele Tage lang vorher veröffentlicht. Committees, Beamte, Künstler und Arbeiter machten fleißige Anstrengungen und erfolgreiche Unternehmungen während der legten drei Mo

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