Lafft einen Heiligen sich, ohne Kopf, begraben; Und zwingt Kartheuser stumm zu seyn. Haucht Båren Tanzkunst in die Taßen; =Und quålt die Nonnen mit Latein. Kurz, giebt der Welt uns in die Hånde, Wird mit uns Jüngling, mit uns Mann; =Auch Greis vielleicht: empfiehlt sich dann: War alles, wurde nichts: und, hiermit Lied am Ende. Michaelis. Lbert. Ebert. Nicht unschicklich steht hier, seiner weit frühern, noch immer trefflichen, Poesieen ungeachtet, durch die er sich, wie durch seine Uebersehungen, um die Bildung des deutschen Geschmacks sehr verdient machte, Johann Arnold Ebert, geb. 1723, Hofrath und Professor zu Braunschweig, unter den jüngern Dichtern der Eriftel; da sich seine Muse in die fer Gattung gleichsam wieder verjüngt, oder vielmehr in voll erhaltener jugendlicher Heiterkeit, seit einigen Jahren, wie der gezeigt hat. Bisher find seine Episteln nur einzeln, als Handschrift, gedruckt, und einige davon in poetische Samms lungen gekommen; ich darf aber denen, die ihren großen Werth kennen, oder deren Begierde nach den übrigen durch die hier mitgetheilte, von ihm selbst gewählte, angereizt wird, zu einer baldigen Ausgabe aller Hoffnung machen. An Mademoiselle Ohmanninn zu Hamburg. Als ich das lestemal Dich sah, Umher Doch sah ich auch, was, ach! nicht bloß Und dennoch wünscht' ich mehr zu sehn. O warum brauch' ich langer Reise, Odnnt' ich auf der Sehnsucht Schwingen Lbert. 1 #bert. Umsonst! Ein Amt beschwert die Füße Mit einem zentnerschweren Bley ; Wie die Erinn'rung, ihren Wagen; Ihr nur gehörig eingeweiht Und achte Geisterseher seid. Ja, ohne mich erst zu beschwören, Sollt Ihr mich fühlen, sehn, und hören. Allein dabei gelob' ich Euch, Durch keinen bösen Koboldstreich, Dem Ehenfeind' Asmodi gleich, Der *) und Freunden, die auch mich verjüngen, S. Hagedorn's Ode, der Alte, wo es in der vierten »Verjüngende Freunde, hier trink ich mit Ehren.“ **) Als Eures Blanchard's ze. der dort nicht lange vors ber eine Luftreise gethan hatte. Wenn in der fångst gewünschten Stunde Déin Ja zum feierlichen Bunde bin ich auch. Wenn Dir der Ring am Finger klebet, Was ihn zurückzuhalten strebet, Sei deine List. Man irret sich: Der Schalk, der ihn so hålt, bin ich. Wenn drauf von Deinen Freunden allen Glückwünsche Dir entgegen schallen; |