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Dass pluralformen wie smips, clops nicht lautgesetzliche entwicklungen von smids etc. sind, geht meines erachtens aus einer transkription Hodges' in The English Primrose 1644 hervor. Dieser gewährsmann hat Smith mit p, Smiths mit đz, dagegen baths, piths, broths mit ps nach kurzem vokal. Hodges' form kann als smidz transkribiert werden. Sie kann nicht auf einem druckfehler oder auf einem versehen beruhen, denn die wörter mit und mit & werden in besonderen listen gegeben. Sie muss durchaus zuverlässig sein. Es ist nun kaum anzunehmen, dass die form smidz auf einfluss von pluralen wie brēdz zu brep oder brep, oder bāđz zu bap u. dgl. beruht. Die verbindung z ist mir nie in einem anderen worte nach kurzem vokal begegnet. In einer analogiebildung nach fällen wie den oben genannten wäre langer vokal zu erwarten, das heisst etwa smidz. Es bleibt, soviel ich sehen kann, nur der schluss übrig, dass Hodges' form die lautgesetzliche ist. Dass von einem gewöhnlichen worte wie smith die lautgesetzliche form sich lange gehalten hat, ist nicht zu verwundern, ebenso wenig, dass Hodges von pith, das gewiss selten im plural vorkam, nur die form pips gekannt zu haben scheint. Es ist weiter ganz natürlich, dass auch von smith die neubildung smips gesiegt hat, wenn die form smidz mit kurzem vokal vor dz ganz allein stand. Dass der übergang z>ps erst nach Hodges' zeit stattgefunden hätte, wird wohl niemand behaupten wollen.

In anderen wörtern findet sich z nach kurzem vokal, wie gesagt, nie. Ich habe in meiner schrift, s. 21, dies verhältnis dadurch erklärt, dass vor de kürzung des vorhergehenden vokals nicht eintrat. Die formen klops, deps usw. habe ich als neubildungen nach dem singular erklärt. Gegen diese auffassung lässt sich kaum ein triftiger einwand vorführen, und ich halte noch immer durchaus an ihr fest.

Ich gehe zu den pluralen births, months über.

Es ist ganz unmöglich, diese plurale und ihre aussprache mit ps sicher zu beurteilen, da wir kein zuverlässiges material zu unserer verfügung haben. Formen mit dz von diesen wörtern habe ich nie gefunden. Es ist also an sich ganz gut möglich, dass in ihnen ein übergang z>ps wirklich stattgefunden hat. Andererseits ist diese annahme ganz unnötig, denn ps kann ebensogut auf neubildung nach dem singular

beruhen. Müssen doch plurale wie broths, breaths, smiths solche neubildungen sein. Von birth und earth waren die pluralformen gewiss äusserst selten, und es ist ganz natürlich, dass, wenn sie zufällig gebraucht wurden, neubildungen sich einstellten. Der plural von month dagegen ist natürlich seit alters her gewöhnlich gewesen, und man könnte erwarten, von diesem worte bisweilen eine form mit dz zu finden, wenn sie die lautgesetzliche wäre. Es ist jedoch zu beachten, dass die form months teilweise eine mittelenglische neubildung ist, da eine endungslose form month lange auch im plural gebräuchlich war. Bei einer solchen neubildung mag wohl die stimmlose spirans behalten worden sein. Weiter wäre die form months mit z wohl die einzige gewesen, worin diese verbindung nach konsonant üblich war. Eine neubildung würde sich also äusserst leicht erklären.

Mir scheint die annahme mehr für sich zu haben, dass ps in formen wie months auf einfluss seitens des singulars beruht, als dass es als lautgesetzliche entwicklung von đz zu erklären wäre. Aber, wie gesagt, weder die eine noch die andere erklärung kann meines erachtens bewiesen werden.

2. In § 410, anm. 1, sagt Kaluza: »Auch in den schwächer betonten wörtern beneath [binîp] unterhalb (ae. beneodan) und quoth [kwōup] sprach ist trotz des langen vokals & in p über. gegangen«.

Nach dem wortlaut zu urteilen wäre die schwache betonung der grund gewesen, warum in diesen wörtern der übergang > vor sich ging. Das scheint mir deshalb nicht glaublich, weil in schwachtonigen silben oder wörtern sogar der umgekehrte lautwandel oft eingetreten ist, dh. p ist zu d geworden. Vgl. wörter wie with, the u. dgl. Meines erachtens hat Kaluza diese beispiele unrichtig gedeutet.

Über beneath mit habe ich schon in meiner erwähnten schrift, s. 14, meine ansicht gegeben. Neue gründe, die sie stützen könnte, habe ich nicht vorzuführen.

Was quoth betrifft, so würde es vielleicht genügen, auf Sweet's New English Grammar, s. 420 (§ 1473), zu verweisen, wo die ansicht ausgesprochen wird, dass die heutige aussprache eine künstliche ist ("quoth being obsolete is now generally pronounced artificially kwoup on the analogy of both"). Die natürliche aussprache wäre kwvp oder kvp. Es dürfte jedoch

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Ekwall, Zur geschichte der stimmhaften interdentalen spirans

nicht ganz überflüssig sein, Kaluza's ansicht etwas näher ins auge zu fassen.

Erstens ist zu beweisen, dass eine spätmittelenglische oder frühneuenglische form kwōđ je existiert hat. Die mittelenglische form quop hatte wohl sicher kurzes o; vgl. zb. Bülbring, Quellen und forschungen 63, s. 64. Eine form kwōd wäre wohl mit spoke zu speak, broke zu break zu vergleichen. Die letztgenannten formen sind aber verhältnismässig jung und vom partizip ausgegangen. Vom alten vb. cweđan nun war spätmittelenglisch nur das prät. sg. im allgemeinen gebrauch; vgl. Kaluza's eigene arbeit § 327 d. Die bedingungen für das aufkommen der form kwōd waren also nicht vorhanden.

Aber auch gesetzt, dass eine spätmittelenglische form kwōd wirklich existierte, so ist heutiges kwōup sicher nicht auf sie zurückzuführen. Dagegen sprechen die frühneuenglischen formen. Zwar habe ich das wort nur selten bei den frühneuenglischen grammatikern gefunden. Gill hat die formen koth und quoth, dh. kop und kwop. Brown, The English School Reformed 1700, bietet die transkription kuth, dh. kap. Erst nach der mitte des 18. jahrhunderts ist das wort oft bezeugt, und erst dann finden wir die form mit langem vokal vor p. Zahlreiche belege gibt Walker in seinem wörterbuch. Nach ihm sollen Sheridan, Kenrick, Johnston, Nares, Perry und Smith o long in both bieten, Buchanan short o in moth. Er selbst habe das wort immer mit dem vokal in doth gehört "as if written kwuth", und diese aussprache gebe auch Elphinston. Jedoch lässt er auch die aussprache kwōp zu.

Da das wort während der späteren neuenglischen periode gewiss nicht volkstümlich gewesen ist, so ist auf die angaben der späten gewährsmänner nicht viel zu geben. Nur die frühneuenglischen formen können als zuverlässige zeugen für die lautgesetzliche entwicklung des wortes gelten. Die frühneuenglischen gewährsmänner haben nur kurzen vokal vor p. Es ist demnach kaum zu bezweifeln, dass Sweet im recht ist, wenn er die heutige aussprache als eine künstliche bezeichnet. Das muster hätten teils both, teils präterita wie spoke abgegeben.

Lund, März 1907.

Eilert Ekwall.

THE ALLEGORY IN MIDDLETON'S

A GAME AT CHESSE.

Thomas Middleton's A Game at Chesse has aroused much interest ever since its production in August, 1624. The originals of a few of the characters were named in the letters to and from the Privy Council regarding its suppression. Mr. Secretary Conway wrote that there were being represented on the stage "His Majesty, the King of Spain, the Conde de Gondomar, the Bishop of Spalato etc."). Of course these are the White King, the Black King, the Black Knight, and the Fat Bishop respectively.

In 1840 Mr. Dyce could go no farther, though he hazarded the suggestion that "the White Queen's Pawn seems intended to stand for the Church of England" 2).

Professor A. W. Ward further identified the White Knight as Prince Charles, the White Duke as the Duke of Buckingham, the White Queen as the Queen of England, the Black Queen as the Queen of Spain, the Black Bishop as the General of the Jesuits, and the White King's Pawn as Somerset. He then adds, "The Black Bishop's Pawn is a Jesuit agent who has not yet taken the vows, and the Black Queen's Pawn a 'secular Jesuitess', i. e. a female agent of the order" 3).

When Mr. Bullen edited the play he agreed with Professor Ward's identification excepting that he made the White Duke stand for Charles, and the White Knight stand for Buckingham

1) The Works of Thomas Middleton; ed. by A. Dyce, vol. I, p. XXVIII. The Works of Thomas Middleton; ed. by A. H. Bullen, 1886, vol. I, pp. LXXVIII-LXXXIV.

2) Dyce vol. IV, p. 304.

3) Ward, History of English Dramatic Literature, 1875, vol. II, pp. 98–102.

with no apparent reason. He further identified the White Bishop as Archbishop Abbot of Canterbury, the Black Bishop as the Archbishop of Toledo, and the Black Duke as Count Olivares. The White King's Pawn, he says, "I think may be safely identified as Sir Toby Matthews", and the Black Bishop's Pawn, Father John Floyd. Finally, he doubted Mr. Dyce's suggestion that the White Queen's Pawn stood for the Church of England1).

When Mr. Fleay wrote in 1891, he differed from his predecessors in thinking that the White Queen and Black Queen were respectively the Church of England and the Church of Rome; that the White Queen's Pawn was Katharine, daughter of the Earl of Rutland and wife of the Duke of Buckingham; that the White Bishop was Archbishop Williams of York; that the Black Queen's Pawn was "Mrs. Ward, the Jesuitess"; and then the unaccountable suggestion that the White Bishop's Pawn was "Carandeleto's mistress” 2).

When Professor Ward revised his work in 1899, he accepted the White Bishop as Abbot, the Black Duke as Olivares, and changed his mind about the White King's Pawn being Somerset. But, probably in view of Mr. Bullen's statement, suggested that if it was meant to be Matthews, "the dramatist abstained from introducing very obvious traits belonging to the original". Later he says, "The situation in which she [the White Queen's Pawn] is placed [has] some special reference to an unidentified and perhaps fictitious Jesuit Intrigue" 3).

In general, then, there is agreement as to the identity of the White King, Black King, Black Knight, Black Bishop, and Black Duke, as representing the King of England, the King of Spain, Gondomar, the General of the Jesuits, and Olivares. Of the others there can be no doubt that the White Queen, White Knight, White Duke, White Bishop, and Black Queen were intended to represent the Queen of England, Prince Charles, the Duke of Buckingham, Archbishop Abbot of Canterbury, and the Queen of Spain respectively. All the others, as I shall attempt to show, have heretofore been erroneously identified.

1) Bullen vol. VII, p. 4.

2) Fleay, Chronicle of the English Drama, vol. II, pp. 105-106.
3) Ward, second ed. 1899, vol II, p. 532.

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