Vom Geist der deutschen DichtungRöhrscheid, 1917 - 94 pagina's |
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Pagina 30 - Wenn Gott in seiner Rechten alle Wahrheit und in seiner Linken den einzigen immer regen Trieb nach Wahrheit, obschon mit dem Zusatze, mich immer und ewig zu irren, verschlossen hielte und spräche zu mir: «Wähle!» - ich fiele ihm mit Demut in seine Linke und sagte: «Vater, gib! Die reine Wahrheit ist ja doch nur für dich allein!
Pagina 52 - Und ein Gott ist, ein heiliger Wille lebt, Wie auch der menschliche wanke, Hoch über der Zeit und dem Raume webt Lebendig der höchste Gedanke; Und ob alles in ewigem Wechsel kreist, Es beharret im Wechsel ein ruhiger Geist.
Pagina 58 - Denn er war unser! Mag das stolze Wort Den lauten Schmerz gewaltig übertönen! Er mochte sich bei uns, im sichern Port, Nach wildem Sturm zum Dauernden gewöhnen. Indessen schritt sein Geist gewaltig fort Ins Ewige des Wahren, Guten, Schönen, Und hinter ihm in wesenlosem Scheine Lag, was uns alle bändigt, das Gemeine.
Pagina 91 - Wir haben ein Bett, wir haben ein Kind, mein Weib! Wir haben auch Arbeit, und gar zu zweit, und haben die Sonne und Regen und Wind. Und uns fehlt nur eine Kleinigkeit, um so frei zu sein, wie die Vögel sind: Nur Zeit.
Pagina 31 - Von Vorurteilen freien Liebe nach! Es strebe von euch jeder um die Wette, Die Kraft des Steins in seinem Ring an Tag Zu legen!
Pagina 36 - Zwei Seelen wohnen, ach! in meiner Brust, Die eine will sich von der andern trennen; Die eine hält in derber Liebeslust Sich an die Welt mit klammernden Organen; Die andre hebt gewaltsam sich vom Dust Zu den Gefilden hoher Ahnen.
Pagina 73 - Deutschland ist noch ein kleines Kind, Doch die Sonne ist seine Amme; Sie säugt es nicht mit stiller Milch, Sie säugt es mit wilder Flamme. Bei solcher Nahrung wächst man schnell Und kocht das Blut in den Adern. Ihr Nachbarskinder, hütet euch, Mit dem jungen Burschen zu hadern!
Pagina 14 - Under der linden an der heide, da unser zweier bette was, da mugt ir vinden schone beide gebrochen bluomen unde gras. vor dem walde in einem tal, tandaradei, schone sanc diu nahtegal. Ich kam gegangen zuo der ouwe: do was min friedel komen e. da wart ich enpfangen, here frouwe, daz ich bin saelic iemer me.
Pagina 20 - Halt an, wo laufst du hin? Der Himmel ist in dir. Suchst du Gott anderswo, du fehlst ihn für und für.
Pagina 70 - Die linden Lüfte sind erwacht, Sie säuseln und weben Tag und Nacht, Sie schaffen an allen Enden. O frischer Duft, o neuer Klang! Nun, armes Herze, sei nicht bang! Nun muß sich alles, alles wenden. Die Welt wird schöner mit jedem Tag, Man weiß nicht, was noch werden mag, Das Blühen will nicht enden. Es blüht das fernste, tiefste Tal: Nun, armes Herz, vergiß der Qual! Nun muß sich alles, alles wenden.