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Autoren nicht so willkürlich verschieden ist, wie Verron annimmt; dafs ferner die Kriterien des englischen Geschmacks' und des von englischen Ohren empfundenen 'Wohlklanges' für den Ausländer nicht verwendbar, dafs sie auch für den Engländer ziemlich schwankende Principien sind und man besser thäte, dafür das Princip der Betonung einzusetzen.

Von den Einzelbehauptungen Verrons sind a) und c) richtig, b) dagegen ist entschieden falsch. Ausserdem fehlen Feststellungen über die zusammengesetzten Verba des Sagens, wie go on, put in, call out u. a., und über die eingeschobenen Sätze, die ein Objekt in sich fassen.

Nachdem meine Lektüre mir ganz sichere Anhaltepunkte darüber gegeben hatte, dafs die von allen Grammatiken gegebenen Regeln über die eingeschobenen Sätze viel zu unbestimmt und zum Teil falsch waren, und zwar nicht blofs für das heute geschriebene und gesprochene Englisch, habe ich eine Anzahl von in jüngster Zeit geschriebenen Romanen nach Beispielen durchsucht und werde im folgenden die Resultate meiner Untersuchung nach den verschiedenen Formationen der eingeschobenen Sätze zusammenstellen.

Die Romane, von denen ich alle einschlägigen Beispiele zusammengestellt habe, sind ein amerikanischer und drei englische:

Mary Johnston: The Old Dominion. Westminster, Archibald Constable and Co., 1899.

Walter Besant: The Fourth Generation. London, Chatto and Windus, 1900.

Mrs. Humphry Ward: Eleanor. Vol. I. Leipzig, Tauchnitz, 1900.

Anthony Hope: Quisanté. Leipzig, Tauchnitz, 1900.

Hinsichtlich der Ausnahmen gegen die nach diesen Schriften festgestellte Gebrauchsregel und der seltener vorkommenden Satzformationen habe ich nachträglich noch die folgenden Romane durchgesehen.

Anthony Hope: The King's Mirror. Vol. II. Leipzig, Tauchnitz, 1899.

Marie Corelli: The Sorrows of Satan. Vol. I. Leipzig, Tauchnitz, 1896.

Theodore Watts-Dunton: Aylwin. Vol. II. Leipzig, Tauchnitz, 1899.

Hall Caine: The Son of Hagar. Vol. I. Leipzig, Heinemann u. Balestier, 1892.

I. Der eingeschobene Satz besteht aus einem persönlichen Fürwort und einer einfachen Verbalform:

he said

Besant hat 121 Fälle, in denen nur die reguläre Satzstellung stattfindet.

Mrs. Ward hat neben 40 Fällen mit regulärer Satzstellung nur ein said he.

Miss Johnston hat neben 140 Fällen mit regulärer Satzstellung nur einmal das altertümliche quoth he.

Am reichlichsten gebraucht Hope die Inversion in diesen Sätzen: er hat 13 said he, 3 said she gegenüber 251 Fällen mit regulärer Satzstellung.

Die Regel ist also, dafs in diesen Sätzen die reguläre Satzstellung stattfindet; die Inversion wird je nach der Liebhaberei des betreffenden Schriftstellers - verschieden gehandhabt, ist aber auch bei dem, welcher sie am häufigsten anwendet, sehr selten und nur üblich bei dem Verbum say. Das Gesamtverhältnis ist 552:18.

Eine interessante Ergänzung hierzu giebt Hopes Ich-Roman The King's Mirror'. Im allgemeinen weicht er von der hier gegebenen Regel nicht ab: so hat er 15 said he und 6 said she neben weit überwiegendem he said, she said und gegenüber der Voranstellung der Fürwörter bei allen anderen Verben ohne Ausnahme. Dagegen braucht er mit entschiedener Vorliebe said I und verhältnismässig selten I said: 72: 11. Alle übrigen Verba haben das I immer vor sich: I asked, I objected, I answered, I cried, etc.

Watts-Dunton braucht in seinem Aylwin' mit Vorliebe das Verbum say in seinen eingeschobenen Sätzen; die anderen Verba sind verschwindend diesem gegenüber. So erklärt sich wohl auch, dafs die Nachstellung des Fürwortes hinter dieses Verb bei ihm häufiger ist als bei Hope und anderen. Er braucht 4 said I und 1 says I gegenüber überwiegendem I said und anderen Verben mit vorausgehendem I (192); 18 said he und 1 says he gegenüber überwiegendem he said und anderen Verben mit he (41); 30 said

she, 1 says she gegenüber überwiegendem she said und anderen Verben mit she (48) und 1 said it. Das Verhältnis der regulären zu der irregulären Stellung ist auch hier 281 56. Er weicht also in der Nachstellung des I bei say von Hope sehr wesentlich ab.

Hall Caine und Marie Corelli folgen der Regel. Bei dem ersteren finden sich 3 says I, 1 said he, 2 says she; bei der letzteren nur replied he.

II. Der eingeschobene Satz besteht aus einem Substantiv (oder substantivisch gebrauchten Wort) und einer einfachen Verbalform: asked the lady

said the other

Das Substantiv tritt regulär hinter die Verbalform, was immer geschehen muss, sobald das Verbum des eingeschobenen Satzes to be ist:

was the question was Miss Quisante's next observation was her hostess's immediate retort

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was the cold reply.

Das Substantiv geht allerdings relativ häufiger dem Verb voraus, als das persönliche Fürwort dahinter tritt; das geschieht aber vorzugsweise bei gewichtigeren Verben des Sagens:

stammered, corrected, commanded, whispered, returned, remembered, murmured, suggested u. a.

sehr selten bei said.

Miss Johnston 234: 7; Mrs. Ward 43: 2; Besant 76:13; Hope 168 27; im ganzen also 521: 49.

Hopes 'King's Mirror' hat nur 13 abweichende Fälle (niemals bei say); Watts-Duntons 'Aylwin' 3; Hall Caines The Son of Hagar' 11 und Marie Corellis The Sorrows of Satan' 3.

III. Der eingeschobene Satz besteht aus Subjekt, einfacher Verbalform und einem Adverb:

he said proudly

repeated Leonard softly

Ist in diesem Falle das Subjekt ein persönliches Fürwort, so wird es von allen Schriftstellern vorangestellt (290); nur bei Hope habe ich gegenüber 47 Fällen dieser Art zwei gefunden, in denen Inversion des Subjekts eintritt:

said he absently said he seriously.

Ist das Subjekt ein Substantiv, so wird es meistenteils nachgestellt; die Fälle, in denen es vorantritt, sind indessen in ihrer Gesamtheit zahlreicher als in der einfachsten Form des eingeschobenen Satzes (s. II). Das Verhältnis ist je nach den einzelnen Schriftstellern verschieden, und wiederum gestatten sich Besant und Hope diese Freiheit am häufigsten (7 7 und 14: 42); Miss Johnston viel seltener (16: 182) und Mrs. Ward gar nicht (0: 40); im ganzen also 37 : 271.

Anthony Hope in The King's Mirror' hat wieder die Abweichung, dafs er auch vor dem Adverb gewöhnlich said I sagt (12:1). Miss Johnston setzt in diesem Falle ein paarmal das Adverb voran, ohne die Stellung des Substantivs zu ändern:

then said the Indian - again loudly called Landless - gallantly demanded Governor.1

IV. Der eingeschobene Satz besteht aus Subjekt, einfacher Verbalform und adverbialer Redensart:

he said with cheerfulness

murmured the lady with a sigh

Ist das Subjekt ein persönliches Fürwort, so wird es immer vorangestellt (178: 3); nur Hope wiederum erlaubt sich gegenüber 47 Fällen regulärer Satzstellung dreimal die Inversion bei dem Verbum say:

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Ist das Subjekt ein Substantiv, so tritt Inversion ein (145 15). Mit der Voranstellung des Substantivs als Ausnahme verhält es sich genau so wie unter III. Am häufigsten ist sie bei Besant (54) und bei Hope (6: 43), viel seltener bei Miss Johnston (4 69), gar nicht vorhanden bei Mrs. Ward (0: 29). Einmal finde ich die adverbiale Redensart von Miss Johnston vorangestellt bei regulär placiertem Substantiv-Subjekt:

at length said Godwin.

1 Die Abweichungen von der regelrechten Subjektstellung in den Specialitäten der eingeschobenen Sätze III-VI habe ich in den anderen Romanen nicht besonders registriert, sondern unter I und II mitgezählt.

V. Der aus Subjekt und einfachem Verb bestehende eingeschobene Satz erhält als Ergänzung einen Attributiv- oder Adverbialsatz (resp. deren Verkürzung durch Particip oder Gerundium):

said Leonard, who laid down the book

said her father, as she turned to leave the room

he cried, apparently infuriated

he asked, turning suddenly on Landless

In diesen Sätzen sind die Ausnahmen gegen die reguläre Voranstellung des persönlichen Fürworts und die Nachstellung des Substantivs äusserst selten; sie kommen nur bei Hope und Besant vor. Hope sagt zweimal:

said he, lighting a cigarrette - said he, smiling gegen 35 der Regel folgende Fälle und zweimal: May whispered, withdrawing her hand recting himself

Dick added, cor

gegen 54 reguläre Fälle. Besant setzt niemals das persönliche Fürwort nach, aber zweimal das Substantiv voran:

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Leonard said, shaking the dust from it the boy replied, not venturing to ...

gegenüber 18 regulären Fällen.

VI. Der eingeschobene (aus Subjekt und Verb bestehende) Satz ist verbunden mit einem koordinierten Hauptsatze durch and, but, then etc.

she asked, and came in

whispered the Dean, but Marchmont made no answer

Nur Hope setzt in diesem Falle zweimal das persönliche Fürwort nach gegenüber drei regulären Fällen:

said he, but he was grave

said she, and she turned away.

Das Gesamtverhältnis ist 2: 14. Hope und Besant setzen je einmal das Substantiv voraus (gegenüber 4 und 0 regulären Fällen): Foster began, and he went on to ... (Hope).

Leonard groaned, and sprang to his feet (Besant).

Das Gesamtverhältnis ist 2: 22.

In eingeschobenen Satzverbindungen steht also ebenfalls das Subjekt des eingeschobenen Satzes voran, wenn es ein persönliches Fürwort, nach, wenn es ein Substantiv ist.

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