ARCHIV FÜR KLINISCHE CHIRURGIE. HERAUSGEGEBEN VON DR. B. LANGENBECK, Geh. Medicinal - Rath und Professor der Chirurgie, Director des chirurgisch- Mit 6 Tafeln Abbildungen, zum Theil in Farbengrack, 2 Turventsfeln und zahlreicher Inhalt. I. Chirurgische Mittheilungen aus der Bonner Klinik. Von 1. Beitrag zur Lehre von den Luxationen 3. Notiz über eine einfache Vorrichtung, welche den Wechsel Seite 1 32 36 4. Ueber die Function des Serratus anticus major. 39 44 47 6. Seltene Form von Hernia inguinalis externa 7. Beiträge zur Kenntniss der Contracturen im Hüft- und II. Zur Aetiologie der Fusswurzelcontracturen. Von Dr. C. Hueter. (Hierzu Taf. I.) III. Colotomie nach Fine. Von Dr. v. Thaden. 50 125 154 IV. Ankylosis mandibulae vera, geheilt vermittelst Durchmeisselung 1. Ueber Uranoplastik bei ganz jungen Kindern. Von Prof. 295 2. Casuistische Mittheilungen aus dem Gebiete der Orthopädie. Von Dr. Eulenburg. Mit Holzschnitten. VII. Ueber die Amputationen ober- und unterhalb des Fussgelenkes, insbesondere über den Werth der verschiedenen Methoden derselben. Von Prof. Dr. O. Weber. 301 313 20625 Seite 375 Uranoplastische Studien. Von Dr. B. Beck. Hierzu Taf. III. 418 X. Zur Histologie der Caries und Ostitis. Von Prof. Dr. R. Volk- XI. Zur Aetiologie der Fusswurzelcontracturen. Von Dr. C. Hueter. (Fortsetzung zu S. 154.) Hierzu Taf. VI. XII. Zur Anbohrung des Warzenfortsatzes. Von Dr. Pagenstecher. XIII. Ein kleiner Beitrag zur Frage, ob gewisse chirurgische Krank- 475 523 545 XVI. Ueber Spondylitis deformans. Von Dr. v. Thaden. XVII. Beiträge zur Statistik der Amputationen und Resectionen. Von 574 XVIII. Mittheilungen aus der chirurgischen Casuistik und kleinere Mit- 1. Die Anomalien des Truncus anonymus in ihrer Be- ziehung zur Tracheotomie. Von Dr. A. Lücke. I. Chirurgische Mittheilungen aus der Bonner Je Klinik. Von Prof. Wilh. Busch. (Mit Holzschnitten.) 1. Beitrag zur Lehre von den Luxationen. e mehr man sich in der neueren Zeit mit dem Studium der Verrenkungen beschäftigt hat, desto mehr hat man sich überzeugt, dass man früher den Widerstand, welchen die Muskeln der Einrichtung entgegensetzen, ausserordentlich überschätzt, hingegen die Schwierigkeiten, welche die Spannung der Kapsel bereitet, nicht genug gewürdigt hat. Hiermit soll nicht gesagt sein, dass die Muskeln eines nicht chloroformirten Menschen bei der Reduction einer Luxation nicht enormen Widerstand leisten, und dass die Narkose nicht eines der schätzenswerthesten Hülfsmittel gerade bei dieser Verrichtung ist. Der Widerstand der Muskeln ist aber nur in so weit nennenswerth, als die Patienten, von Schmerzen gefoltert, wenn an dem verletzten Gliede manipulirt wird, mit allen Kräften den Tractionen widerstreben, und nur von diesem Widerstande kann uns die Narkose befreien, indem sie den Einfluss des Willens aufhebt. Dank diesem kostbaren Mittel ist diese Schwierigkeit jetzt vollständig beseitigt, und die Reposition der Luxationen dadurch unendlich erleichtert worden. Langenbeck, Archiv f. Chirurgie. IV. 1 |