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liches verhältniss verwerthet werden darf. Die nachrichten, dass Shakespeare schon im dritten jahre nach seiner ankunft in London mitbesitzer vom Blackfriarstheater war, sind kaum als »ziemlich zuverlässig« (s. 65) anzusehen. Brandl (Shakespeare. Dresden 1894), der auch vorsichtiger als Lewes sich jeder zeitbestimmung über Shakespeare's Londoner anfänge enthält, hat sich vor benutzung dieser nachrichten wohl gehütet. Shakespeare's vorgänger werden von Lewes durchgehends unterschätzt. So hoch man den genius auch stellen muss, es ist doch thatsächlich unrichtig zu sagen: »Mit Shakespeare begann eine neue epoche der englischen dramatischen dichtung, das heisst, er selbst und er allein war diese epoche« (s. 66). Der verfasser des Titus und Heinrich's VI. konnte von Marlowe und Green doch mehr absehen, als wie man es nicht machen müsse (s. 54). Selbst Tieck im »Dichterleben« hat licht und schatten gerechter vertheilt, und ein kenner wie graf Schack erklärte es neuerdings im vorwort zu seinen >> Englischen dramatikern« als ein zeichen von unwissenheit, wenn man Shakespeare's zeitgenossen so zurückstelle, als kämen sie neben ihm gar nicht in betracht. Jedenfalls ist es ein nachweisbarer irrthum, wenn Lewes behauptet, von Shakespeare's 56 stücken seien nur vier als neubearbeitungen älterer stücke zu betrachten. Eine solche vorlage ist uns erhalten für die Zähmung der w., die histories von König Johann, Heinrich V. (VI.?), Maass für maass, König Lear; sie ist nach Sarrazin's untersuchungen doch kaum mehr zu bestreiten für den Hamlet, zweifelhaft für den Timon. Lewes erwähnt auch s. 298, wo er die quellen des Shakespeare'schen Hamlet bespricht, die hypothese eines vor-Shakespeare'schen Hamletdramas nicht.

Nur ein paar bemerkungen möchte ich zu der überall anziehend entwickelten charakteristik der einzelnen stücke und frauengestalten machen. In die grosse lobeshymne auf Porzia's vater (s. 167) stimme ich nicht mit ein. Es handelt sich bei der kästchenwahl einfach um ein uraltes märchenmotiv, wie Marcus Landau in seinen gehaltvollen aufsätzen »Shakespeare's Kaufmann von Venedig« (Münchener allg. zeitung 1893, beil. nr. 70-85) aus der reichen fülle seiner sagenkenntnisse nachgewiesen hat. Julia erwacht nicht nur in der oper (s. 194), sondern auch in Garrick's bühnenbearbeitung, ehe Romeo stirbt; über Shakespeare's verhältniss zu seiner vorlage vgl. L. Fränkel's und L. Stiefel's erschöpfende untersuchungen in der Zeitschrift für vergleichende litteraturgeschichte. N. f. IV, 48 und 274; VII, 143. Die geschichte der unglücklichen Konstanze (könig Johann) ist wenigstens in der deutschen Shakespearelitteratur noch nie im zusammenhange wie von Lewes erzählt worden; dass sich aber im König Johann eine erwähnung der Magna charta finde (s. 228), ist ein irrthum. Der uns vorliegende Hamlettext berechtigt wohl nicht, von königin Gertrud als mörderin zu sprechen (s. 299), noch ihr verhältniss zu Ophelia als ein besonders inniges zu bezeichnen: »mit der ganzen kraft einer besseren regung, welche noch in ihr lebt, hängt sie liebend an dem holden wesen«<. Allzu kurz ist Paulina im Wintermärchen behandelt und in kaum begreiflicher weise Isabella in Maass für maass (zur verbreitung des stoffes von Maass für maass s. Zeitschr. f. vergl. litteraturgesch. N. f. VII, 223) vernachlässigt. Ich erblicke gerade in Isabella einen der bedeutendsten weiblichen charaktere, die Shakespeare überhaupt geschaffen hat. Ganz übergangen hat Lewes: Phöbe (Wie es euch gefällt), Olivia's durchtriebenes kammermädchen (Dreikönigsabend), Calpurnia, Lady Macduff, Emilia (Othello), Käthchen Percy, prinzessin Katharina und frau

Hurtig. Dafür hat er neben den dramatischen gestalten der drei perioden auch Venus und Lucretia behandelt.

Lewes sagt in seiner einleitung, gerade bei Shakespeare widerspreche die art und weise, wie er den stoff zu seinen dramen herbeigeschafft habe, in der entschiedensten weise der annahme, als hätte er bei abfassung derselben sich den zweck gesetzt, irgend einen philosophischen oder moralischen grundgedanken durchzuführen, und so wird von vornherein der versuch, einen solchen nachzuweisen, zu einer aufgabe, welche, ohne dem dichter gewalt anzuthun, überhaupt nicht durchzuführen ist. Als ob es sich um die beweisführung zu diesem satze handeln würde, erscheint die schrift:

Paul Roden, Shakespeare's Sturm, ein kulturbild. Leipzig, verlag von Wilhelm Friedrich, O. j. [1893]. 62 ss. 8. Pr.: mk. 1.

Roden will die grundidee des Tempest in dem gedanken finden, »den gewaltigen geistigen sturm zu schildern, der vom ende des 15. bis zu ende des 16. jahrhunderts die geister und gemüther Europa's erregte, das kulturgeschichtliche bild der soeben abgelaufenen entwickelungsperiode zu geben. Das stück sollte der menschheit zeigen, aus welchem boden die blüthe der dramatischen poesie emporgewachsen «. Aus diesem grunde hätten Heminge und Condell mit dem Tempest die folio eröffnet.

Antonio bedeutet die scholastik, welche der kirche, d. i. Neapel lehenspflicht leiste, während die wahre wissenschaftliche erkenntniss, d. i. Prospero, von kirche und scholastik verfolgt wird. Aber die wissenschaft beherrscht die experimentalphysik, welche in Ariel uns verkörpert erscheint. Doch bedeutet Ariel auch die naturkräfte überhaupt, Sycorax (für die s. 14 benutzte falsche übersetzung vgl. Engl. stud. XVI, 290) bedeutet den unbewohnten erdgürtel. Die neue zeit tötet den mit Sycorax verbundenen begriff, aber ihre kraft setzt sich (s. 14) in den feuerspeienden bergen fort. Miranda lehrt uns, dass erst der humanismus der entfaltung der liebe raum gegeben habe. Die von Prospero gegen Caliban angewandten zuchtmittel sind jene der alten kirche (s. 17); dass Prospero sich dieser bedient, ist allerdings inconsequent im unsinn, da er ja vom dichter aufgestellt ist, um Luther's sittliche principien zu veranschaulichen (s. 33), u. s. w.

Richtig ist die s. 12 vorgetragene bemerkung, dass die einheit der zeit im Tempest nicht nur gewahrt, sondern in auffallender weise auch auf diese einschränkung der handlung hingewiesen wird. Ein symbolischer bezug auf die vor Shakespeare herrschende kunstform kann man für England überhaupt davon sprechen? ist aber nicht vorhanden. Dass Shakespeare selbst aus Ayrer's Sidea geschöpft haben soll, ist niemandem bisher eingefallen, man glaubte nur, dass beide dieselbe quelle benutzten. Uebrigens ist die ähnlichkeit zwischen dem Tempest und der Schönen Sidea doch viel geringer, als Tieck und andere nach ihm angenommen haben. Ueber die quelle des Tempest vgl. Engl. stud. IX, 306.

BRESLAU, April 1894.

Max Koch.

Albert H. Tolman, Shakespeare's part in 'The taming of the shrew'. A dissertation presented to the philosophical faculty of the Kaiser-Wilhelm'suniversity, Strassburg for the degree of doctor of philosophy (1889). Deprinted

from the 'Publications of the Modern Language Association in America'. Vol. V. nr. 4, 1890. 83 ss. 8°.

Wenn man von den einstens als musterhaft gepriesenen einleitungen in Delius' Shakespeareausgabe sich den neueren englischen untersuchungen der einzelnen stücke zuwendet, so erstaunt man nicht nur über die fülle früher ungeahnter probleme, schwierigster fragen, sondern auch über den philologischen scharfsinn, welcher es in der unterscheidungskunst und dem stylgefühl so unendlich weit gebracht zu haben glaubt. Tolman, der seinerseits die Shakespeare'schen und nicht Shakespeare'schen scenen fest bestimmen zu können meint, spottet doch selbst über diejenigen, welche jeden halbvers, jede einzelnphrase Shakespeare oder seinen mitarbeitern zuzuweisen vermögen; es sei eine fähigkeit fast so wunderbar wie die prophetenkunst oder die sprachenbegabung des pfingstfestes, nur mit der einen bedauerlichen einschränkung, dass ihre besitzer nicht auch die methode wüssten, ihre einsicht der zweifelnden welt aufzuzwingen (s. 69). Gewiss verdanken wir den eingehenden metrischen und stilistischen untersuchungen manches unzweifelhafte ergebniss; im grossen und ganzen erscheint mir aber das bestreben, bald Shakespeare als mitarbeiter an anderen werken nachzuweisen, bald theile der in der folio überlieferten stücke ihm abzusprechen, als ein wissenschaftlicher sport. Es ist ja nicht der erste und einzige fall, dass auch die wissenschaft zeitweise gewissen moden unterliegt, die wie alle moden bald wieder verschwinden. Brandl hat sich sich denn auch auf den weniger glänzenden, aber sicheren boden von Delius' grundsätzen zurückgezogen, wenn er (a. a. o. s. 212) meint, nicht einmal in der jugend sei Shakespeare ein partner nachzuweisen, und es für höchst bedenklich erklärt, >> angebliches eigenthum bis auf scene und vers auszuscheiden, alles nur aus gründen der dichterischen form, ohne eine spur von sachlichen widersprüchen, noch weniger von äusseren zeugnissen«.

Bei der "Taming of the shrew' steht die sache freilich etwas anders. Hier liegt ein äusseres zeugniss vor, welches festen boden für die untersuchung bietet, obwohl auch dieser von hypothesen nicht ganz unerschüttert geblieben ist. R. Urbach hat 1887 in der Rostocker dissertation »Das verhältniss des Shakespeare'schen lustspiels The taming of the shrew zu seinen quellen«, die >> eigenthümliche auffassung« ten Brink's über das verhältniss der beiden lustspiele »>The taming of the shrew« (TTS.) und »The taming of a shrew« (TAS.) erwähnt, ohne sie weiter zu berücksichtigen. Ten Brink vertrat in dem 1872/73 gehaltenen, 1878 gedruckten vortrage 'Ueber den Sommernachtstraum' die ansicht, es habe eine uns verlorene jugendarbeit Shakespeare's von der gezähmten widerbellerin gegeben. TAS. sei demnach eine widerrechtliche bearbeitung dieser vor der abfassung des ,Sommernachtstraumes' liegenden jugendcomödie, TTS. eine bedeutend spätere umarbeitung des jugendwerkes durch Shakespeare selbst. Die begründung seiner hypothese hat ten Brink selber nicht gegeben. In den Frankfurter vorlesungen hat er TTS. und König Johann an die spitze der zweiten periode in Shakespeare's thätigkeit (von 1593 bis an den anfang des 17. jahrhunderts) gestellt (s. 53). Da er aber bemerkt, Shakespeare habe in den stil eines älteren autors hineingearbeitet und sich wesentlich auf die neugestaltung der haupthandlung beschränkt (s. 106), so scheint es, dass er seine frühere hypothese aufgegeben habe und der neueren englischen kritik beipflichte, welche in der nebenhandlung (Suppositi-scenen) den stil von Shakespeare's mitarbeiter unterscheidet.

Dagegen hat ten Brink's schüler Tolman jene hypothese aufgegriffen und mit vorliebe behandelt (s. 32), wenn er auch schliesslich zu einer andern aufstellung gelangen musste. Ten Brink's indeed bold hypothesis « schwebt ja auch völlig in der luft; wir haben nicht das geringste hülfsmittel oder recht zur construction jenes jugendlichen X. Im gegentheil bleibt die zuverlässige grundlage für jede untersuchung: 1. Der in der folio zuerst gedruckte text von TTS. ist die umarbeitung der zuerst in einer quarto von 1594 gedruckten TAS. 2. Für TTS. sind neue zusätze unmittelbar Ariost - Gascoigne's Suppositi entnommen worden. Ueber alles weitere gehen dann die ansichten auseinander. Geradezu ungeheuerlich will es mir scheinen, wie man aus der vergleichung des sprachlichen ausdruckes dazu kommen konnte, TAS. Marlowe zuzuschreiben. Soweit können wir uns doch Marlowe's persönlichkeit klar machen, um ihn als lustspieldichter ausser frage zu lassen. Dass aber der verfasser von TAS, ein bewunderer und nachahmer Marlowe's gewesen sei, dürfen wir Tolman (s. 52) gewiss zugeben, um so mehr, als er gesteht, die autorfrage von TAS. nicht weiter bestimmen zu können. Einzelne scenen in TAS. könnte zwar Shakespeare wohl geschrieben haben, der ground-plan von TAS. stamme aber gewiss nicht von ihm. Das verhältniss von TTS. zu TAS. sei doch ein wesentlich anderes als das Heinrich's VI. zum first part of the contention und zur True tragedy of Richard duke of York. Tieck, der alles herrenlose dramatische gut seinem lieblingshelden zuzueignen bestrebt war, hat (Shakespeare's vorschule 2, XXXIII) auch TAS. für Shakespeare's eigene jugendarbeit gehalten. Die neuere englisch-amerikanische forschung lässt im gegenteil auch von TTS. nur einen theil als Shakespeare's arbeit gelten. Wie Tolman schon in TAS. zwei ganz bestimmte stilarten für nachweisbar hält (s. 44), so erklärt er auch von TTS., dass es nicht von einem manne zu einer zeit geschrieben wurde, dass wir zum mindesten zwei stilarten deutlich (evident) zu unterscheiden hätten (s. 59). Shakespeare habe die einleitung und alle von PetruchioKatharina-Grumio handelnden scenen geschrieben, sein mitarbeiter lieferte die den Suppositi entlehnte nebenhandlung (s. 71). Als diesen mitarbeiter möchte er Greene (s. 80) oder wenigstens einen eifrigen bewunderer Greene's angenommen wissen. Freilich ist Greene schon 1592 gestorben, während anspielungen in TTS. auf die jahre 1604 bis 1609 als entstehungszeit verweisen sollten. Mag ich in meiner Shakespeareausgabe mich auch geirrt haben, als ich TTS. zeitlich an die spitze der Shakespeare'schen lustspiele stellte, so erscheint es mir doch bei erneuter vorurtheilsloser prüfung auch heute noch unmöglich, die entstehungszeit so spät oder auch nur mit ten Brink für die zweite periode anzusetzen. Tolman selbst bleibt übrigens von widerspruch nicht frei. Während er zuerst (s. 19) die entstehung zwischen 1604 und 1609 angenommen hat, hilft er sich später (s. 81) bei der mitarbeiterfrage mit der annahme heraus, Shakespeare habe in reiferen jahren seinen theil in dem früher geschriebenen stücke nur neu durchgesehen. Das ist ja möglich, allein mit solchen annahmen lässt sich eben alles und im grunde nichts beweisen. Zugegeben, dass Greene's posthumer angriff gegen den only Shakescene in a country frühere gemeinsame arbeit nicht ausschliesst, so kann ihm doch auch keine beweiskraft für solche partnerschaft zukommen, wie Tolman sie dem Groat's worth of wit zuschreibt. Die vainglorious tragedians in Nash's vorrede zu Greene's Menaphon (1589) vermögen wir allerdings nicht zu nennen. Jedenfalls

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ist es nicht unwahrscheinlich, dass Greene-Nash bereits hier den ersten angriff auf Shakespeare, den dichtenden schauspieler, unternahmen. Und da diese vorrede eine anspielung auf TAS. zu enthalten scheint (s. 15/16), liesse sich das wieder als beweis für Shakespeare's antheil an TAS. verwerthen. Ich will das keineswegs als meine behauptung vortragen, sondern nur als ein beispiel, wie unsicher auf diesem boden jede beweisführung bleibt, wie für jede annahme eine reihe von gründen und gegengründen sich zur stelle schaffen lässt.

Shakespeare's und seines mitarbeiters antheil an TTS. hat Tolman s. 68 in einer tabelle zusammengestellt. Er weist Shakespeare zu: die einleitung; II, 1, 115—326; III, 2, 89—125 und 186-241; IV, 1, 3, 5; V, 2, 1-181. Unter den verschiedenen bearbeitungen des stoffes von der bezähmten widerspenstigen ist Christian Weise's »Comödie von der bösen Catharine« unerwähnt geblieben, die erst im 39. bande von Kürschner's deutscher nationallitteratur aus der handschrift zum erstenmal veröffentlicht wurde. Da Tolman die meinung von Douce anführt (s. 42), nach welcher »El conde Lucanor« die quelle der englischen version von der Taming sein soll, füge ich bei, dass in Eichendorff's trefflicher übersetzung des spanischen werkes (Der graf Lucanor von Don Juan Manuel, Berlin 1840) die beiden geschichten das 5. und 45. kapitel bilden. Ueber den stoff des vorspiels und seine verbreitung vgl. Engl. stud. IX, 301.

BRESLAU, Oct. 1893.

Max Koch.

Ernst Groth, Charles Kingsley als dichter und socialreformer. Leipzig, Grunow, 1893. 55 ss. gr. 8°. Pr.: mk. 1.

Eine erschöpfende, allseitig befriedigende darstellung hat Kingsley's leben und wirken bis jetzt weder in Deutschland noch in England gefunden, denn die von seiner frau herausgegebene, sehr verdienstvolle zusammenstellung seiner briefe und memoiren ist doch keine pragmatische biographie zu nennen. Gründliche einzelarbeiten über bestimmte seiten von Kingsley's thätigkeit werden deshalb immer noch sehr willkommen sein. Die vorliegende schrift ist, wie der titel schon sagt, auch nur eine studie über seine poetische und socialpolitische wirksamkeit; aber wenngleich sie überall von einem verständnissvollen vertiefen in Kingsley's werke und persönlichkeit zeugt, so entspricht sie doch nicht ganz den erwartungen, mit denen man sie zur hand nimmt.

Der verfasser hatte nach der social reformatorischen seite hin in Brentano's arbeit über »Die christlich-sociale bewegung in England« und in dem zweibändigen werke »Zum socialen frieden« von v. Schulze-Gävernitz treffliche vorarbeiten, deren ergebnisse er auch verwerthet hat. Aber da seine abhandlung, die zuerst in den 'Grenzboten' erschien, für ein weiteres publikum bestimmt ist, wäre es wünschenswerth gewesen, wenn er diese schriften noch eingehender zu rathe gezogen hätte. So hätte z. b. s. 16 das wesen der chartistischen bewegung ausführlicher geschildert werden müssen; denn ohne eine nähere kenntniss von derselben kann der laie die wirksamkeit Kingsley's unmöglich in ihrem ganzen umfange verstehen. Auch seine abhängigkeit von Carlyle hätte an der hand von Schulze - Gävernitz' ausführungen genauer dargelegt werden können. Sodann wird über die gründung der christlich-socialen partei durch

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