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artikeln befaßte. Derselbe wies ferner auf eine in der Maschinenfabrik des Hrn. Carl A. Specker gebaute und gleichfalls exponirte Meßmaschine hin, welche dazu dient, um alle Webstoffe zuverlässig und genau nach der Elle (von 1-100 Ellen) zu messen. Das eben erschienene Werf, Les arts decoratifs lag zur Ansicht auf. Dasselbe wird aus 10 Serien bestehen und die Serie 12 fl. Silber, somit das ganze Werk 120 fl. Silber kosten. Schließlich machte Hr. Ackermann auf die Costumebilder aus dem Volksstücke „Maria Theresia“ aufmerksam, für welche dem Künstler, Hrn. Photographen Friß Luckhardt, bei der unlängst stattgehabten großen photographischen Ausstellung den ersten Preis, bestehend in der silbernen Medaille, zuerkannt worden ist.

Hr. Ministerialrath v. Scherzer nimmt hierauf von der Versammlung vor seiner Abreise nach Ostasien Abschied. Er werde über Suez und Bombay nach Singapore gehen, wo er Anfangs März mit der Expedition zusammenzutreffen hoffe und schon auf dieser Route, namentlich in Suez, werde er Gelegenheit haben, viele wichtige Informationen zu sammeln. Redner hebt ferner hervor, daß es für die Industrie äußerst wichtig wäre, wenn ein tüchtiger Berichterstatter in den wichtigsten Häfen zum Studium der dortigen Verhältnisse etwa ein Jahr länger als die Expedition zurückbliebe und fordert den Gewerbeverein auf, zu berathen, wie die Subsistenz eines solchen Sendlings für diese Zeit sichergestellt werden könne. Ebenso dürfte es sich als passend und wichtig darstellen, Mustersammlungen in größerer Ausdehnung zu erhalten. Da der Gewerbeverein einen eigenen Musterlagerfond besigt, so könnte ein Theil desselben hiezu verwendet werden; es sollen aber die von der Regierung vorschußzweise angekauften Muster erst dann vom Vereine übernommen und bezahlt werden, wenn sie derselbe für zweckentsprechend findet.

Hierauf schließt Redner mit einem herzlichen Lebewohl und dem Ausdrucke der Hoffnung, daß es ihm gelingen möge, zur Ehre des Vaterlandes und zum Nußen der Industrie und des Handels zu wirken.

Diese mit lebhaftem Veifalle aufgenommene Rede erwiedert Baron Burg mit herzlichen Worten und sagt die oben angeregten Berathungen mit großer Freude zu.

Dr. Hornig bespricht nunmehr eine Idee, welche Dr. Fled in Dresden zur Verhütung der Gefährlichkeit der Zündhölzchen gefaßt habe*). Das Princip sei dasselbe, wie bei den längst bekannten Zündmaschinen und bestehe in der Verwendung von Natrium, Paraffin und Schwefelantimon.

Uebrigens sei die Angelegenheit noch nicht völlig spruchreif, da die Zündmasse gegen Feuchtigkeit sich noch äußerst empfindlich zeige und wären practische Versuche erwünscht.

Hr. Stiaßny gab einen kurzen Ueberblick über das Sax'sche Buch, welches die Arbeiter-Wohnungsfrage behandelt, und findet in demselben seine im vorigen Jahre im Gewerbevereine über diesen Gegenstand aufgestellten Behauptungen über den Einfluß der Wehnungen und die Dichte der Bevölkerung zc. auf die Mortalität und Sittlichkeit bestätigt. Schließlich empfiehlt derselbe das Buch als sehr interessant und lehrreich.

Baron Burg drückt hierauf Hrn. Ingenieur Bömches den Dank für sein gediegenes Werk über die eben erörterte Frage aus, welches er der Bibliothek zum Geschenke gemacht habe.

Hierauf bespricht Hr. Ingenieur Carl Kohn die gegenwärtige Wasserleitung in Berlin und zum Gegensatze jene in Wien aus dem Jahre 1468. Ferner beschreibt er die Verdämmung des Wassereinbruches bei einer Kohlenschacht-Ueberschwemmung in Belgien. Man habe das Wasser damals durch sogenannte Scheren gedämmt, nämlich durch in einen stumpfen Winkel geneigte, dharnirte Balken, welche in den Schacht hinabgelassen wurden und durch das Heraufziehen sich in die Schachtwände fest eingerammt haben. Dann habe man durch die Auffahrt Häute hinabgestoßen, welche sich an den Balken anlegten und den Schacht verstopften; das darunter stehende Wasser wurde weggepumpt und so sei man wenigstens wieder bis zu dem Förderschacht hinabgelangt.

*) Wir bringen diesen Vortrag in der nächsten Nummer unserer Zeitschrift ausfüh

Di

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Die t. t. Hof und bürgl. Blasbalg Fabrik empfiehlt ihr wohlafsortirtes Lager ron allen Gattungen k. t. ausschl. priv. neu verbesserten, doppelt wirkenden Cylinder, so wie auch einfach wirkenden Cylinder- und jeder Gattung gewöhnlichen Spizblasbälgen; auch werden alle in das Fach einschlagenden Bestellungen und Reparaturen auf das Schnellste zu den möglichst billigen Preisen effectuirt.

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Allgemeine deutsche

Gewerbe- und IndustrieAusstellung

in

WITTENBERG

im Jahre 1869.

Diese von dem Gewerbe-Verein zu Wittenberg projectirte Ausstellung wird am 1. Juni 1869 eröffnet und ist deren Dauer bis zum 1. September festgesetzt.

Anmeldungen für diese Ausstellung übernimmt der vom Ausstellungs- Ausschusse für Oesterreich gewählte, gefertigte Vertreter

J. C. Ackermann,

Beamter des nieder-österreichischen Gewerbe-Vereines,
Vertreter der allgem. deutschen Gewerbe- und Industrie-
Ausstellung in Wittenberg.

Gefällige Zuschriften wolle man in dessen Woh-
nung: Stadt, Jakobergasse 8, adressiren.

Einladung zur Einsendung von Inseraten.
Die gefertigte Administration erlaubt sich hiermit anzuzeigen, daß die

Verhandlungen und Mittheilungen

des

niederösterreichischen Gewerbe-Vereines

in einer Auflage von mehr als tausend Exemplaren ausgegeben werden und daher eine Anzeige wegen der großen Verbreitung derselben in jenen Kreisen, welche Capital und Intelligenz repräsentiren, gewiß von gutem Erfolge sein dürfte.

Die Gebühr für die Aufnahme von Fach-Inseraten beträgt für die ganze Seite

8 fl., für die halbe Seite 4 fl., für die Viertelseite 2 fl.

Bei mehrmaliger Insertion findet eine bedeutende Ermäßigung der angeseßten Preise statt.

Die Administration der Verhandlungen und Mittheilungen des n. 6. Gewerbe-Vereines. Stadt, Weihburggasse Nr. 4.

Verantwortlicher Redacteur: Leopold Fürstedler.

Drud von Carl Gerold's Sohn in Wien.

Selbstverlag des u. 8. Gewerbe-Vereines .

Verhandlungen und Mittheilungen

Erscheint nach Bedarf an Sonntagen und ist durch die Adminis stration, Stabt, Weihburggasse 4, zu beziehen.

Pränumerationspreis: für Wien ganzjährig 4 fl., für auswärte 5 fl. mit freier Postversendung.

XXIX. Jahrg.

des

nieder-ößterreichischen

Gewerbe-Vereines.

Wien, den 27. December 1868.

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Die Gebühr für die Aufnahme von Fach- Inseraten beträgt für die ganze Seite 8 fl., für bie halbe Seite 4 fl., für die Viertel. feite 2 fl.

No 41.

Inhalt: Vereins - Anzeigen: Woche vom 28. December 1868 bis incl. 3. Jänner 1869. S. 568. Protocoll der Generalversammlung vom 22. December 1868. S. 569. Bericht der Abtheilung für Mechanik. S. 474. Kleine Dr. Fled's Zündsat. S. 474. Mittheilungen: Aenderung des Berzollungssystems in Italien; Stahlkämme. S. 575. Inserate: Allgemeine deutsche Gewerbe- und Industrie-Ausstellung in Wittenberg im Jahre 1869; Einladung zur Einsendung von Inseraten. S. 576.

Vereins-Anzeigen.

Versammlungen, Vorträge und Sizungen

des nied.-österr. Gewerbe-Vereines.

Woche vom 28. December 1868 bis incl. 3. Jänner 1869.

Montag, 28. December. Populärer öffentlicher Vortrag: Kurzer Abriß der Handelsgeschichte. (Schluß.) Von Hrn. L. Fürstedler, Concipist im k. k. Haudelsministerium, um 7 Uhr Abends.

Sonntag, 3. Jänner. Das Lesezimmer der Bibliothek ist für die Gewerbetreibenden, welche im Besize von Eintrittskarten sind, von 9—12 Uhr Vormittags und von 3-6 Uhr Abends geöffnet.

Der Eintritt zu der vereinigten Musterausstellung der n. 8. Handelsund Gewerbekammer und des n. ö. Gewerbe-Vereines ist in den Vormittagsstunden von 9-12 Uhr Jedermann gestattet.

Protocoll

der Generalversammlung vom 22. December 1868*). Vorsitzender: Herr Präsident Hofrath A. Freih. v. Burg. Schriftführer: Vereinsbeamter 3. C. Ackermann.

Der Hr. Präsident erbittet im Namen des Präsidiums die Indemnität dafür, daß das selbe nicht, wie es statutenmäßig hätte geschehen sollen, eine Commission zur Wahl für die austretenden Verwaltungsrathsmitglieder niedergesetzt habe. Dies sei deßhalb nicht geschehen, weil die neuen Statuten sehr bald in's Leben treten werden und dann wieder eine Wahl hätte stattfinden müssen.

Die Versammlung ertheilt diese Indemnität.

Ferner zeigt der Hr. Vorsitzende an, daß in Folge Ablaufes der Wahlperiode der Hr. Vicepräsident v. Zimmermann und die H. H. Verwaltungsräthe Adensamer, Fürstedler und Reckenschuß ihr Mandat in seine Hände zurückgelegt haben; daher

igung durch die nächste Monatsversammlung.

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