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Der obige Kupferstich stellt die berühmte Champion Nr. 3 Mähmaschine dar, fabricirt von Whiteleh, Faßler und Kelley, Springfield, D., welcher die erste Prämie auf der Staatsschauausstellung von Ohio im September 1865 ertheilt wurde, wobei fast alle im Gebrauch befindlichen Hauptmähmaschinen concurrirten.

Diese Maschine hat eine neue Epoche in der Geschichte der Mähmaschinen hervorgerufen, indem fie die Erwartungen der Fabrikanten bei weitem übertraf und sich als den Helden unter den Grasschnei dern bewiesen hat.

Diese Maschine hat zwei Triebräder, biegsam an das Hauptgestell befestigt. Die Schneidestange ist auch biegsam an das Hauptgestell befestigt und so angebracht, daß jedes Ende des Schnitters aufgehoben werden kann, um über ein Hinderniß wegzugehen, ohne das andere Ende zu bewegen, oder auch beide Enden können zu gleicher Zeit aufgehoben werden, um über Stumpfen, Steine oder andere Hin

dernisse hinwegzugehen. Wenn man die Maschine von einem Felde auf ein anderes bringen will, so kann die Schneidestange auf das hintere Ende des Gestelles gelegt werden, so daß die Maschine voll. ständig ins Gleichgewicht gebracht wird, und die Pferde keine Last auf den Hälsen haben. Die Schnei destange kann in einer halben Minute an das Gestell festgemacht oder davon abgemacht werden, ohne einen Bolzen oder eine Schraube wegzunehmen. Die Deichsel ist biegsam an die Maschine festgemacht, und die Maschine steht vollkommen im Gleichgewicht, weil irgend ein beliebiges Gewicht auf die Schneidestange gelegt werden kaan, während die Maschine in Bewegung ist.

Der Schneideapparat dieser Maschine ist vollständig. Die Schneidestange ist von gegossenem Stahl bester Qualität, mit Schußdecken von geschmiedetem Eisen, mit Stahl beseßt, und die Schneidespißen gehärtet. Der Hiel des Messers ist so geschüßt, daß er nicht zerbrochen werden kann, wodurch ein bedeutender Fehler, dem so manche zweiräderige Maschinen unterworfen find, beseitigt wird. Die Verbindung der Schneidestange mit dem Triebwerk ist auf eine neue, dauerhafte Weise hergestellt, wodurch der ganze Schneideapparat der vollkommenste wird, den es giebt.

Der bei dieser Maschine angebrachte Bahnreiniger, macht die Bahn vollkommen rein, und ist als der einzige Bahnreiniger befunden worden, der in schwerem, verwickeltem Grase eine vollkommen reine Bahn macht.

Diese Maschine hat keinen Seitenzug oder Gewicht auf den Hälsen der Pferde; und obwohl unsre Maschine die kleinste ist, so kann ste doch ebenso viel Arbeit thun als die anderen älteren Maschinen, denn sie schneidet einen vier Fuß vier Zoll breiten Schwaden, und wir stehen dafür ein, daß es der am leichtesten gehende und beste Mäher ist, der im Gebrauch ist.

BAKER-CHICAGO

PATENTED

OCT. 18TH 1864.

Pferde-Heugabel.

Wick's sich selbst haltende und selbst zurechtstellende, Eisen- oder Stahlstange Pferde-Heugabel. Patentirt von F. Bids, 18. Oct. 1864. Fabricirt und zu beziehen von Fowler und Wicks, Wyandot Agricultural Works, Upper Sandusky, Ohio.

Bei einer neulich angestellten Stärkeprobe bewies sie, daß sie ein Gewicht von über 1,000 Pfund halten kann, ohne sich zu biegen oder zu brechen, und zu gleicher Zeit die Ladung ganz leicht ablegt. Sie ist ganz von geschmiedetem Eisen und Gußstahl gemacht, und es ist kein Gußeisen daran, wie an einigen anderen Heugabeln. Sie hat keinen hölzernen Obertheil oder Stiel, der brechen, spalten oder sonstwie durch Sonne, Wind und Wetter beschädigt werden könnte. Sie hat feine Feder von Gummielasticum, keine Klinken, keine spißige Gelenke und keine Federn irgend einer Art, die leicht in Unordnung gerathen, und den Bauer in der Aerntezeit in Verlegenheit sehen. Sie wird vermittelst eines Drückers entladen, was einfach und leicht zu thun ist.

Die mechanische Vorrichtung, wodurch sie in Operation gesezt wird, ist die einfachste und · vollkommenste von allen Pferde-Heugabeln, die jezt dem Publikum dargeboten werden. Sie ladet eine Tonne Heu binnen fünf Minuten ab, und legt es irgendwohin auf die Banse oder auf einen Schober.

Ste paßt für das Heulegen in der Scheuer wie auf dem Felde. Es ist ein Geräth, das bei gehöriger Sorgfalt einem Bauer sein Leben lang hält, und das seine Kosten in wentgen Lagen erfest.

In diesen Tagen der Mähmaschinen und Pferdere chen muß der Bauer nothwendig seine Felder eben halten, und zu dem Ende kommt der geschickte Handwerker ihm mit seinen Erfindungen zu Hülfe. Für alle betriebsamen Bauern ist die alte Feldwalze immer ein nothwendiges Geräth gewesen, und die Benugung derselben auf dem Gehöft hat den Verzug und das Brechen der kostbaren Mähmaschine und des ihr folgenden Pferderechens beseitigt. Außer den Kosten und dem Verzug, die durch rauhe Felder veranlaßt werden, erspart der Bauer sehr viel durch die Benußung der Feldwalze, um das gepflügte Land flach und eben zu machen, wenn er es mit Gras anfäet; sie drückt die Rasenstücke und kleinen Steine in den weichen Boden, pulverifirt alle Erdklöße, drückt den leichten, lockeren Boden der Oberfläche um die

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Getreide- und Graskörner, 2c., und fördert das sichere und schnelle Keimen und Wachsen der Saat. Da, durch daß die Erde auf der Oberfläche fest gedrückt wird, werden die Insecten ihres Schußes beraubt, während sonst die Rasenstücke, losen Steine und Erdklöße ihnen bequeme Aufenthaltsorte gewähren. Im Frühjahr ist das Walzen des Landes, das kürzlich mit Gras oder Getreide angefäet worden ist, oft sehr vortheilhaft, da die Erde, die durch den Frost gehoben wurde, wodurch die Pflanzenwurzeln entblößt werden, durch diese Operation wieder niedergedrückt wird, was der wachsenden Saat sehr wohlthut. Das Walzen ist besonders sehr gut für leichtes Land, das einen zu loderen, porösen Boden hat, um Feuchtigkeit an sich zu halten, und den Dünger vor den Einwirkungen trockener Winde und einer sengen

den Sonne zu schüßen, und einen zu leichten Boden, als daß die Wurzeln der Pflanzen einen festen Halt. punkt in der Erde finden können; denn auf solchem Land vermehrt das Zusammendrücken der Erde, besonders in trockenen Jahreszeiten, den Ertrag der Saat bedeutend und verhütet das übermäßige Verdunsten des Düngers, wodurch ein großer Theil der fruchtbarmachenden Elemente für das Land und die späteren Früchte erhalten bleibt.

Ein Correspondent des „Maryland Farmer und Mechanic" sagt: „Warum brauchen die Bauern die Walze nicht häufiger? Liegt der Grund darin, daß sie die Kosten scheuen, eine zu kaufen? Oder darin, daß sie die mit dem Walzen der Felder verknüpfte Ertraarbeit nicht thun wollen? Oder darin, daß sie den Nußen und die Vortheile, die daraus entspringen, nicht kennen? Wissen Sie nicht, daß eine Walze für leichten Boden beinahe unentbehrlich ist, weil sie die Erde dichter um die kleinen Samenkörner prest; daß sie für schweren Boden ebenso nüßlich ist, weil sie die Klöße zerdrückt, und die pulverisirte Erde direct mit den Samenkörnern in Berührung bringt; daß sie für Grasfelder gut ist, weil sie kleine Steine, Knochen, zc., (die sonst die Messer der Mähmaschine beschädigen würden) in die Erde drückt und aus dem Wege schafft, und daß sie auch die Ameisen- und Maulwurfhügel ebnet; daß sie im Frühjahr für Weizenfelder gut ist, da sie die Pflanzen, die durch den Frost ausgehoben worden sind, wieder in die Erde drückt; daß sie einen sehr wohlthätigen Einfluß auf Hafer ausübt, wenn sie gebraucht wird, nachdem die Pflanzen eine Höhe von drei bis vier Zoll erreicht haben; kurz, daß sie allenthalben gut ist, und mit Recht zu den wichtigsten Ackergeräthen gezählt wird?"

Die Buckeye Walze, von der sich eine Darstellung auf der vorhergehenden Seite befindet, ist die späteste und vollständigste Verbesserung einer Feldwalze und eines Kloßzermalmers, und ist die Er findung eines Bauers, der die Vortheile, die das Walzen des Landes gewährt, erfahren hatte, und die Nothwendigkeit eines vollständigeren und leichter arbeitenden Geräthes fühlte. Erfahrung und Beob achtung hatten ihn gelehrt, daß die besten früher gebrauchten Walzen nicht in ausgedehnter Weise benut werden konnten, weil sie den Pferden zu schwer auf den Hälsen lagen, und unregelmäßige Oberflächen sehr mangelhaft walzten. Die Bauern haben blos die Buckeye Walze zu probiren, um sich zu überzeu gen, daß sie in jeder Hinsicht eine Walze ist, wie sie nur eine wünschen können. Sie wiegt ungefähr 1,100 Pfund, und ist für leichten, feuchten Boden schwer genug; und wenn mehr Gewicht nöthig ist, so tann man Steine, Erde oder andere schwere Dinge in die Kästen über den Walzen legen.

Die Vorzüge dieser Walze vor allen anderen lassen sich in folgender Weise kurz zusammenstellen : 1. Die Zusammenseßung ist der Art, daß sie sich allen Unregelmäßigkeiten in der Oberfläche des Feldes, worauf sie gebraucht wird, anpaßt. 2. Sie ist sehr leicht zu ziehen, indem die Verbindung derart ist, daß sie die Zugstange so hält, daß sie sehr leicht in dem Halsjoch spielt. 3. Sie kann ebenso leicht in einer Zirkelbewegung als grade vorwärts gezogen werden. 4. Sie ist besser als ein Wagen, um Steine, Riegel oder Holz über Wiesen, Weiden oder Pflugfelder zu fahren, das Saattorn auf die Felder zu brin gen, und Pflüge, Eggen und andere Geräthe aus den Feldern zu holen und an ihren Plaß zu bringen.

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