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Hinterviertel, und daher sehr stark und schwer zu ermüden; hat eine breite Bruft von hinlänglicher Tiefe, große Schultern, einen sehr muskulösen Vorderarm, ein breites Knie, ein gutes Sprunggelenk, aber nicht markirt und trocken genug. Sie sind vielleicht desselben Ursprungs wie diese flämische Race, und gleich diesen und den Bretons, blos zum Zug im Schritt tauglich.

Es ist wahrscheinlich der oben erwähnten eigenthümlichen Form des Fuhrwerkes zuzuschreiben, daß diese großen, außerordentlich starken Thiere noch in so großer Ans zahl in Frankreich gefunden werden, aber ein zweiter Grund ist, daß die Franzosen eine große Vorliebe für sie haben. Sie wollen diese drei Racen durch In- und -Inzucht vollkommen rein erhalten.

Die Boulennais, welche in ihrer Jugend aus ihrem Heimathlande weggenommen werden, bekommen Getreide zu fressen und arbeiten regelmäßig, was das träge Temperament vertreibt. Allein die Stuten und Zuchthengste bleiben und sterben bei dem Züchter, werden zärter aufgezogen und weniger stark gefüttert, behalten daher ihr schläfriges Temperament und vererben es regelmäßig auf ihre Nachkommen. Die Inzucht ist daher nicht befriedigend, was auch von den Behörden in 1840-1850 anerkannt wurde. Sie suchten die Breite der Thiere zu bewahren, und ihre ausdauernde Kraft und ihre Nußbarkeit durch eine Beimischung befferen Blutes zu verbessern und zu stärken. Es besteht ein größerer Unterschied zwischen dem Anglo-Norman und dem Boulonnais, als zwischen dem legtern und dem Vollblut; und die Ungleichheit ist nicht blos größer, sondern es walten Einflüsse ob, welche das erwünschte Resultat verhindern oder verzögern, welche bei der reinen und einfachen Verbindung beider Racen nicht vorkommen. Außerdem hat die Erfahrung gelehrt, daß der AngloNorman nachtheilige Resultate hervorgerufen hat, denn man wollte den Boulonnais nicht verändern, sondern dem energischen Beweger (Zugthiere) blos etwas Blut eins flößen, welches sogleich geschehen muß. In derselben Weise, wie der Anglo-Perche= ron erzeugt wurde als Zuchthengst für Post- und Bauernpferde, sollten die AngloBoulonnais für die schweren Stämme benugt werden. Einige der besten Pferdekens ner sagten mir, daß die Kreuzung der Boulonnais mit Vollblut Unfinn war; daß die Race sich schnell verschlechterte und fast zu Grunde ging; die Vermischung ließe sie, wie sie war, und verbesserte und veredelte site. In der dritten Generation waren die Kreuze Siebenachtelblut, und das Zugpferd war ganz verschwunden. Bei der Vermischung war die neue Familie kaum Einviertelblut in der fünften und sechsten Ge

neration.

Somit würde die Race beffer, schöner und schneller geworden sein, wenn das Jahr 1850 diesen Fortschritt wie manchen anderen nicht abgeschnitten hätte.

Der pariser Pferdemarkt, der jeden Mittwoch und Samstag um 1 Uhr Nachmittags beim Boulevard de l'Hopital gehalten wird, giebt eine Gelegenheit, alle soweit arwähten Racen in Augenschein zu nehmen. Die schweren Stämme sind hier hauptsächlich durch sehr schöne Exemplare vertreten; hier und dort sieht man auch ächte, „feine“ Percherons; aber die Mehrzahl besteht aus schlechteren Pferden.

III. Die leichten Racen.

Frankreich hat nicht blos viele schwere und sehr schwere (Karren) Pferde, sondern auch leichte Racen; die mittlere Klaffe, das Post- und Arbeitspferd der Gegenwart, das Militärpferd für die Linientruppen, ist es, was ihm fehlt; und da es sich keine

Mühe giebt, dasselbe zu erzeugen, muß es aus Nachbarstaaten herbeigeschafft werden. Außerdem braucht der Bauer viel zu viel Pferde. Sie halten eine große Anzahl von Thieren, die ganz verloren sind und sehr viel kosten, denn er braucht sie ihr ganzes Leben lang, statt bloß in ihren besten Jahren. Daher scheint Frankreich nicht Pferde genug zu produciren, und doch besigt es mehr, als es nöthig hat; allein in anderen. Punkten steht es seinen Nachbaren nach. England hat viele gemeine Pferde, aber fie sind nicht so zahlreich und so entartet; das deutsche Pferd ist kein schönes und auch kein sehr gutes Thier, allein es hat eine gewisse Größe und Form, und wenn sein Toilette gemacht ist," so hat es ein recht gutes Ansehen, kann sich aber nicht seiner "Familie" rühmen. Aber in Frankreich ist eine große Mehrzahl der großen und mehr substanziellen Racen gemein und fehlerhaft; die Beine sind zu leicht für die Arbeiten, die sie zu verrichten haben; sie werden schlecht gefüttert und gehalten, und von früher Jugend auf zu Allem gebraucht, was eine Race entartet oder sie auf der niedrigsten Stufe hält, obwohl alle diese Racen leicht nutzbar gemacht werden könnten. Ich brauche blos daran zu erinnern, was gute Fütterung und Haltung aus den percherisirten" Thieren gemacht hat. Auf der anderen Seite sind die kleinen französischen Racen zu schmal, zu leicht, zu nervös, haben vorstehende Knochen ohne Muskel oder Fleisch, und viel Feuer ohne Boden; sie sind hart und leicht zu halten, aber Niemand will sie kaufen, und der Bauer muß sie halten, ohne Arbeit für sie zu haben. Diese leichten Racen könnten, wenigstens wo der Futterpflanzenbau es erlaubt, größer, stärker und substanzieller gemacht werden, und in den lezten Jahren der „Restauration" wurde ihre systematische Verbesserung wirklich begonnen. Sie begannen mit der bigourdischen Race (in Bigorre, jezt Hautes-Pyrenees), und nachdem dort günstige Resultate erzielt worden waren, benußten sie diese verbesserte Race und auch das englisch-arabische Vollblut, durch welches sie erzeugt worden war, zur Verb.sserung

aller anderen.

Wollte ich mich strenge an meinen Gegenstand binden, so möchte das, was ich über die französischen Pferde gesagt habe, genügen, und ich brauchte blos die Racen nach einander zu beschreiben. Wenn Einer auch kein Pferdezüchter ist, so kann er doch ein Interesse für die Veredlung der Racen fühlen, zumal wenn sie in solcher Ausdehnung vor sich geht, wie in der ganzen füdlichen Hälfte Frankreichs: deßhalb will ich hier kurz einige einzelne Punkte näher erwähnen.

In 1828 wurde die bigourdische Race als eine Grundlage gewählt, theils weil sie am besten erhalten war, theils weil sich 600 Stuten innerhalb eines kleinen Bezirks auf den Ebenen von Tarbes, in der Nähe der Pampadour Station, befanden, so daß die Kreuzung in Gegenwart von Kennern stattfinden konnte. Diese Stuten stammten von der navarriner Race her, die in großer Anzahl in Südfrank eich exis ftirte, und diese wieder von der andalusischen, dem Vollblut eines früheren Zeitalters. Die Pferde von Tarbes waren sehr gesucht als leichte Cavallerie- und Reitpferde; fie waren die französischen Staatsrossen, per Excellenz, und in den illustrirten Pferderes gistern des legten Jahrhunderts sind gute Abbildungen derselben zu finden. Daß Eingehen der Gestüte in 1790 war ihnen verderblich, und in 1830 waren sie sehr ents artet der Kopf oft zu schwer, die Stirn gewölbt, der Widerrist tief, der Rücken gesenkt, das Kreuz spigig und abhängend, die Brust enge, die Vorderschenkel kälberInicig, lang und dünn, die Beine trocken und nervös, aber viel zu leicht, die Glieder

schlecht, die Köthe sehr dünn und schwach, ein gut aussehendes, feuriges Thier unter dem Sattel, aber mehr versprechend, als es leisten konnte.

Das Kreuzen mit arabischen Hengsten hatte Thiere erzeugt, welche zu klein waren, aber das Kreuzen mit englischen Hengsten producirie Füllen, die zu dünn und spindelbeinig waren; deßhalb kreuzte man abwechselnd mit arabischem und englischem Vollblut, und die Tochter des englischen mit dem arabischen Hengst. Allein dieser Proceß war zu langsam, und daher begannen sie, mit englisch-arabischem Blut zu kreuzen; dies geschah auf dem Pompadour Gestüt mit ausgezeichneten Hengßen und Stuten, deren Vererbungsvermögen erwiesen war, und sie vermieden es sorgfältig, ausschließlich auf rein englisches oder arabisches Blut zurückzufallen.

Sie begannen gewöhnlich mit der englischen Stute und dem arabischen Hengste, selten umgekehrt, und verfuhren in folgender Weise:

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Bei sehr sorgfältiger Auswahl der Zugthiere schien die Race in der vierten Generation vollkommen und constant zu sein, da die englischen und arabischen Vollblut= thiere gleichen Ursprungs sind, obwohl sie sehr verschieden zu sein scheinen. Auf diese Weise erlangten sie ausgezeichnete Hengste — größere, mit längeren und mehr ents wickelten Linien, breiteren Gliedern, früher reif, so tenrig und stark wie die arabischen, fürzer, härter, breiter und leichter zu halten, als die englischen. Nachdem sie diese Thiere einige Jahre hindurch mit einheimischen Stuten* gekreuzt hatten, erzielten sic, bei gehöriger und sorgfältiger Haltung der Thiere, brillante Resultate: die Thiere waren größer, und der Kopf länger als bei den arabischen, aber ausdrucksvoll und characteristisch, der Hals länger und besser gestellt, der Widerrist höher, der Rücken besser gebaut, die Schultern freier und schräger, die Brust tiefer und breiter, die Knie breiter und besser markirt, ein schönerer Winkel am Sprunggelenk, kürzere und stärkere Schenkel mit starken und mehr getrennten Sehnen, der Gang so gut als früher, aber weiter, kräftiger und schneller; mit einem Wort, eine starke, kräftige, und doch leichte und elegante Race, ein lebhaftes, graziöses Reitpferd, und zu gleicher Zeit ein sehr schägbares, leichtes Wagenpferd, das häufig 1,000 bis 1,200 Franken brachte.

Mit dieser veredelten bigourdischen Race kreuzten sie nun alle verkommenen spät reifen Racen des Südens, um sie größer und stärker zu machen. Im Jahre 1852 ging dies edle Werk der Verbesserung rasch voran, als der „Bereiter Club“ die Oberhand gewann und erklärte, daß das englische Vollblut alles Nöthige in sich vereinigte. Deshalb verkauften sie die meisten englisch-arabischen Vollbluthengke. Als diese fortgeschafft waren, wurden die Stuten bisweilen zu schlechten arabischen Hengsten, und bisweilen zu dünnen, hochbeinigen englischen Hengsten gebracht, die oft mit allen möglichen Knochenfehlern behaftet waren. Das Resultat war, daß jene ausgezeichnete Race sich schnell verschlechterte, und viel zu dünn und leicht wurde. Dies lag

* Dies wurde sehr erleichtert, da die navarino Stute und der arabische Hengst in Inzucht gezüchtet

Hoaren.

auf der Ausstellung in 1860 zu Tage, und obwohl sie eine vollständige Reorganisation der Gestüte veranlaßte, so steht doch zu befürchten, daß die edlen Racen des Südens weniger Nugen davon haben werden, als die Pferde der Normandie. Troß der Ansicht einer Mehrzahl der Commission zu Gunsten der Erweiterung des Gestüts zu Pampadour, ist dasselbe ganz eingegangen, und der Bauer ist somit im besten Falle auf die Kreuzung mit englischen und arabischen Hengsten beschränkt, wobei er das gehörige Verfahren nicht versteht. In den lezten zwei Jahren schenkt der Staat den englisch-arabischen Voll- und Halbblutthieren wieder mehr Aufmerksamkeit, aber so herrliche Pferde, als er früher erzeugte, find selten zu haben.

Nachdem wir nun das Pferd von Tarbes (Hautes-Pyrennees) kennen gelernt haben, wollen wir seine verwandten Stämme kurz erwähnen. Zu diesen gehören alle Pferde der Basses Pyrennees (unteren Pyrennäen). Die Aufhebung der Gestüte in 1790 übten einen großen Einfluß auf sie aus, so daß in der Regel Maulthiere gezüch= tet wurden; und als man sie wieder verbessern wollte, war die Pferderace sehr entartet. Jezt kreuzten sie dieselben mit Hengsten der veredelten bigourdischen Race, und erhielten kleine Thiere, nicht so elegant als jene, aber starke, sehr kräftige und schöne Jagdpferde. Da die Bevölkerung in diesem Departement nicht so dicht ist als in Hautes-Pyrennees, werden die Nachkommen mehr verbreitet, ausgenommen in den Thälern, wo sie besser gefüttert werden, und verbreiten sich stufenweise abwärts durch die Arondissements Pau, Oleron, Mauleon, Bayonne, Basques, und endlich Orthey. Die basquischen Pferde sind kleine und hübsche, sehr leicht zu haltende und ausdauernde Thiere, denen nichts als Größe fehlt. Die Pferdezucht ist in diesem Departement sehr ausgedehnt und einträglich, denn auf dem St. Martin's Markt von Leeteure (Departement du Gers) versieht sich der ganze Süden mit Pferden; auch der Staat, wie ich glaube, bezicht die meisten Militärpferde aus Basses Pyrennees.

Die navarriner Pferde findet man auch in dem Departement de l'Arriege. Hier haben die Commünen große Bergweiden, auf denen die Stuten und Füllen den ganzen Sommer hindurch bleiben, und wo es in der Nachbarschaft keine Hengststationen giebt, werden auch die Hengste mit der Heerde auf die Weide gesandt. Die Pferde sind klein, nervös, schlecht gebaut und unbändig; aber bei guter Haltung werden fie kräftiger, und sind daher in den Departements Arriege, Aude, Haute-Garonne und Tarn sehr geschäßt als Postpferde. Sie sind leicht beim Kopf zu erkennen, der bis unter die Augen sehr dick ist, und dann sehr schmal wird.

Von allen zu der navarriner Race gehörenden Pferden waren die von Auvegran am schlimmsten entartet, und unter ihnen erschienen die englisch-arabischen Kreuze im günstigsten Lichte, denn das arabische Blut hielt sie kurz, nahe am Boden, und hielt sie zurück, daß sie nicht zu schnell über die Fähigkeit des Bodens, sie zu ers halten, hinauswuchsen; aber das englische Blut trieb sie schneller vorwärts, und lieferte bessere Resultate. Die Pferde blieben klein in Folge der schlechten Haltung; wo sie gut gehalten werden, erlangen sie eine annehmbare Größe. Sie haben meistens eine helle Farbe Füchse mit weißen Füßen sind nicht sehr gut gebaut, aber leicht zu halten, energisch, mehr nervös als muskulös, was daher rührt, daß sie zu lange im Stall gehalten werden.

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Die Limonsines sind mehr in Europa bekannt, als alle anderen französi= schen Racen, und hatten früher einen weitverbreiteten Ruf als schöne, starke und flinke

Pferde. Da sie von den durch die Kreuzfahrer eingeführten arabischen Hengsten abstammten, blieben sie ziemlich gut, bis sie durch Ludwig XV., der englische, arabis sche und spanische Hengste einführte, bedeutend litten. Unter Ludwig XVI. wurden fie wieder durch arabisches Blut bedeutend verbessert, aber die Revolution vernichtete fie ganz. Napoleon brachte ägyptische Hengste in die Limonfine, aber sie waren zu klein, zu leicht, hatten zu wenig Boden, und waren daher wenig werth. Bis zum Jahr 1862 leisteten die englisch-arabischen Kreuze hier viel; je nach der in einem Dis strict vorherrrschenden Race, erzeugten sie zuweilen harte, ausdauernde, gröbere Milis tärpferde (Departement Creuse), bisweilen elegante, leichte Reitpferde (Carrize), und ein kräftiges Halbblutthier (Offizier-Pferd) in Haute-Vienne, wo die Stuten größer und stärker sind, und mehr englisches Blut angewandt werden konnte.

Der Ruf der Auvergner ist nicht der Race sie sind entartete Limonsiner, welche gewöhnlich als Beschäler gebraucht wurden sondern der Rauhheit des Districtes und dem Umstande, daß sie wild oder unter freiem Himmel aufgezogen wer den, zuzuschreiben. Die Kriege des Kaiserreiches vernichteten fie fast ganz, aber sie wurden wieder zahlreich, und durch Kreuzung mit englisch-arabischen Hengsten wurden nicht sehr schöne, aber sehr ausdauernde, harte und folgsame Reitpferde erzeugt. Die Landair 8, von arabischer Herkunft, tragen den Stempel der Sandstep= pen und Sümpfe des Landes an sich; sie sind häßliche, aber energische und unermüdliche Thiere, die fast ganz wild aufwachsen. Wenn sie gut gefüttert und mit Tarbes Hengsten gekreuzt werden, so werden fie schöner und stärker; viele von ihnen kommen aus der Umgegend von Dar als Reit- und Wagenpferde nach allen Städten des Südens und selbst nach der Metropole.

Von allen südlichen Racen sind die veredelten Bigourder am zahlreichsten in Paris repräsentirt; man sieht sie unter dem Sattel und vor leichten Fuhrwerken, und sie sind leicht zu erkennen bei ihrem arabischen Ansehen, ihrem schönen, aber oft zu leichten und dünnen Körperbau, ihrer noblen Haltung und ihrem eleganten Gange; allein sie sind selbst in Paris nicht sehr zahlreich, und bei den Modepferdehändlern trifft man sie gar nicht, seit die tolle Vorliebe für englische Pferde den Geschmack und das Interesse für solche Pferde verändert hat. Wer sie besser kennen zu lernen wünscht, muß in ihre Heimath gehen, wenigstens nach Saumur, wo über ein hundert herrliche Hengste von dieser Race als Manege-Pferde gehalten werden, für welche der Staat durchschnittlich einen Preis von 1,200 Franken per Stück bezahlt.

Ehe wir den Süden verlassen, sollten wir einen Blick auf eine Race werfen, von welcher ich in Paris kein Exemplar entdecken konnte; dies ist das Pferd der Ca= margne, des fetten Weidelandes an den Mündungen der Rhone. Diese Race, die von arabischer Abkunft ist, und sich durch orientalische Hengste als solche erhielt, wird außerhalb ihres Districtes selten erwähnt; während der Camisarden Kriege am Schlusse des siebenzehnten Jahrhunderts werden sie genannt, als die schrecklichen Feinde Ludwig XIV. eine ausgezeichnete Cavallerie besaßen, deren Pferde ausschließ lich aus der Camargne waren. Gleich diesen, sind sie noch genügsame, starke, ausdauernde, kleine, meistens graue, und den Landairs im Bau ähnliche Pferde. Sie weiden in Heerden von zwanzig bis ein hundert Stück, und werden von Leuten gehüs tet, die ebenso gute Reiter sind, als die ungarischen Ezikos; im Sommer haben sie genug zu fressen, aber im Winter müssen sie beinahe verhungern. Sie kommen auf

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